Betonkerntemperierung

Das Glossar von Tipp zum Bau erklärt Ihnen, weshalb die Betonkerntemperierung für eine energiesparende Kühlung und Heizung essenziell ist.

Die Betonkerntemperierung sorgt für angenehme Temperaturen in Gebäuden.

Die Betonkerntemperierung ist ein System, um energiesparend Kühlungen und Erwärmungen von Räumen zu gewährleisten. Wasser und luftführende Rohrleitungen an Wänden oder Decken regulieren die Raumtemperatur.

Funktionen der Betonkerntemperierung

Die Anforderungen an Gebäude haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Thermischer Komfort sowie geringe Investitions- und Betriebskosten spielen eine wichtige Rolle. Einen großen Teil dieser Forderungen deckt die Betonkerntemperierung ab.

Bei der Betonkerntemperierung wird die thermische Speichermasse von Bauteilen genutzt. Ziel ist es, das gleichmäßige Kühlen oder Erwärmen von Räumen zu erreichen. Im Kühlfall leiten integrierte Rohrleitungen die vom Bauteil aufgenommene Energie ab. Im Heizfall hingegen erhitzt sich das Bauteil. Über Rohrleitungen und die Speichermasse des Bauteils reguliert sich die Temperatur. Anschließend überträgt die Deckenoberfläche die erzeugte Wärme in den Raum.


Minimale Luftgeschwindigkeit und Temperierung über Wärmestrahlung wirken sich positiv auf das Raumklima aus. Das Prinzip der Betonkerntemperierung macht sich die Speichermasse von Bauteilen zu Nutze. Die Speicherfähigkeit eines Bauteils hängt vom Bauteil selbst und der Lage im Gebäude ab. Außerdem von momentanen Temperaturbedingungen und Grenzen.

Kosten

Kosten von circa 2.000 € bis 5.000 € fallen für den Einbau einer Betonkerntemperierung an. Faktoren wie Raumgröße oder andere Heizsysteme spielen eine zentrale Rolle. Auch der individuelle Heizbedarf ist hier zu berücksichtigen.

Vorteile

  • Geringe Betriebskosten.
  • Regenerative Energien nutzbar.
  • Einsatz im Green Building.

Nachteile

  • Wärmeabgabe und Kühlung verläuft zeitversetzt.
  • Temperatur-Senkung über Nacht ist nicht möglich.
  • Heizsystem mit schwerfälliger Regelung.