1. Was sind Badarmaturen?
In einem Badezimmer gibt es mehrere Orte, an denen Sie Armaturen benötigen. Dies gilt für den Wasserhahn, die Badewanne oder die Dusche. Ersterer läuft beispielsweise über einen Einhebelmischer. Bei dieser Sanitärarmatur verändern Sie die Temperatur durch einen bewegbaren Hebel intuitiv.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen Zweihebelmischer zu verwenden: Sie bedienen dabei zwei Hebel, welche jeweils kaltes und warmes Wasser laufen lassen. So steuern sie die Temperatur. Eine weitere Möglichkeit als Wasserhahn bietet ein Thermostat. Sowohl die Kontrolle der Wassertemperatur, als auch der Durchflussmenge erfolgt über zwei Steuereinheiten.
Für den Wasserhahn werden berührungslose Sanitärarmaturen immer beliebter. Badarmaturen für Dusche und Badewanne sind häufig Einhebelmischer. Aufgrund der Praktikabilität sind berührungslose Sanitärarmaturen für die Dusche oder Badewanne weniger sinnvoll.
Mehr zu Badarmaturen finden Sie unter: Badarmaturen.
2. Sensorelemente und Energiequellen
Bei berührungslosen Badarmaturen läuft die Steuerung über verschiedene Sensorelemente ab. Am herkömmlichsten ist die Steuerung über Infrarottechnologie. Außerdem erfolgt der Einsatz eines elektromagnetischer Sensors. Dieser startet den Wasserfluss bereits bei größerer Entfernung zur Armatur. Wenn Sie sich wieder entfernen, stoppt er automatisch. Im privaten Badezimmer sind diese meist nicht sinnvoll und daher seltener anzutreffen. Gleiches gilt für radar– oder magnetfeldgesteuerte Sensorelemente.
Berührungslose Sanitärarmaturen besitzen verschiedene Energiequellen:
- Wenn Anlagen nicht in das Stromnetz angeschlossen werden, erfolgt der Betrieb über eine Batterie. Diese findet in einer versiegelten Steuereinheit Platz.
- Manche Sanitärarmaturen laufen per Netzbetrieb. Dazu benötigen Sie einen Stromanschluss mit Netzspannung.
- Mithilfe eines Sensors nutzt eine Solararmatur die vorhandene Lichtenergie. In dunklen Räumen oder bei künstlichem Licht besteht die Gefahr, dass diese Funktion stark eingeschränkt ist.
- Badarmaturen auf Wasserkraftbasis nutzen den hydraulischen Druck der Wasserzuleitung als Energiequelle.
3. Wie funktionieren infrarotgesteuerte Sanitärarmaturen?
Die häufigste Verwendung finden berührungslose Badarmaturen mit einer infrarotgesteuerten Elektronik. Diese Steuerung besteht aus einer Sende- und einer Empfangsdiode. Die Sendediode strahlt für das menschliche Auge nicht sichtbares Infrarotlicht aus. Dies geschieht in Form einer sogenannten Schaltkeule. Nun führt der Benutzer die Hände in den Bereich dieser Schaltkeule.
Das ausgesandte Infrarotlicht wird reflektiert und von einer Empfangsdiode wahrgenommen. Daraufhin wird die Magnetspule des Magnetventils kurzzeitig mit Strom versorgt. Dadurch öffnet sich das Magnetventil.
Der Wasserfluss bleibt solange aufrechterhalten, bis der Benutzer seine Hände aus dem Bereich der Schaltkeule nimmt. Daraufhin ist keine Reflektion mehr vorhanden. Die Empfangsdiode empfängt kein Infrarotlicht mehr. Die Magnetspule des Magnetventils wird wiederum in umgekehrter Polung kurz mit Strom versorgt. Als Folge wird der Schließvorgang des Magnetventils eingeleitet.
Das Aussenden des Infrarotlichtes und die daraus resultierende Schaltkeule erfolgt sowohl horizontal als auch vertikal.
4. Vorteile berührungsloser Badarmaturen
- Zunächst einmal steht die Praktikabilität von berührungslosen Sanitärarmaturen im Vordergrund: Sie ermöglichen eine einfachere Steuerung, als Einhebel- und Zweihebelmischer.
- Insbesondere bei Infektionskrankheiten bieten berührungslose Badarmaturen einen besseren Schutz. Sie berühren den Wasserhahn nicht. Dadurch besteht ein geringeres Risiko für eine Übertragung von Keimen und Bakterien.
- Durch die Steuerung über Infrarotstrahlung sind berührungslose Sanitärarmaturen wesentlich effizienter im Wasserverbrauch. Hierfür spricht eine Wassereinsparung von bis zu 50 % pro Waschgang.
- Besonders für Haushalte mit Kindern eignen sich berührungslose Badarmaturen: Der Wasserlauf stoppt automatisch, was eine Überflutung verhindert.
- Zuletzt überzeugen berührungslose Sanitärarmaturen mit ihrer modernen und eleganten Optik.
5. Kosten im Überblick
Bei den Kosten berührungsloser Badarmaturen lohnt sich der Vergleich von Kundenbewertungen. Zudem ist es sinnvoll, die Sanitärarmaturen auf Bewertungsportalen zu vergleichen. Diese beginnen bei ca. 50 € und sind nach oben hin offen. Je nach Ausstattung, Marke und Optik variiert der Preis.
Abzuraten ist von sehr billigen Modellen: Meist wird hier bei der Ausstattung oder bei der Funktionalität gespart. So besteht die Möglichkeit, dass der Infrarotsensor des Wasserhahns nach ein paar Monaten kaputt geht. Bei einem hochwertigen Markenmodell erhalten Sie einige Jahre Garantie.
6. Fazit: Berührungslose Badarmaturen als lohnende Investition
Verschiedene Sensorelemente steuern die berührungslosen Sanitärarmaturen. Hierbei beziehen sie Energie aus unterschiedlichen Quellen. Am häufigsten werden infrarotgesteuerte Badarmaturen verwendet. Sie starten den Wasserfluss, wenn ein Objekt ihren Erfassungsbereich betritt. Die Strömung stoppt entweder automatisch oder wenn sich das Objekt aus dem Erfassungsbereich entfernt.
Achten Sie vor dem Kauf darauf, dass Ihr System mit dem Wasserhahn kompatibel ist. Berührungslose Badarmaturen bieten Ihnen viele Vorteile. Die wichtigsten sind die verbesserte Hygiene und Effizienz. Die Kosten beginnen bei ca. 50 € und sind nach oben hin, je nach Ausstattung, offen.
7. Fachpartner finden
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