Bemessungs-Regenspende

Die Bemessungs-Regenspende dient zur Berechnung von anfallenden und abzuleitenden Regenwasser-Mengen. Sie findet Anwendung bei Dach- und Grundstücksflächen, Kanälen oder anderen Abwasser- und Versickerungssystemen. Die verwendete Einheit ist Liter pro Sekunde und Hektar. Die Darstellung ist r(D,T) . R steht für die Regenspende, D für die Dauer und T für die Jährlichkeit.

Die Festlegung der Bemessungsregenspende

Die Starkniederschlags-Auswertung „KOSTRA-DWD“ dient als Grundlage zur Ermittlung der Bemessungs-Regenspende. Seit über 30 Jahren erarbeitet sie der Deutschen Wetterdienstes regelmäßig.
Meteorologen berechnen die Niederschlagshöhe und Niederschlagsspende. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Dauer des Regens und dessen Wiederkehr-Wahrscheinlichkeit. Ein Rasternetz zeigt diese Ergebnisse für ganz Deutschland an.
Die Angaben zu der Bemessungs-Regenspende kommen normalerweise von der örtlichen Behörde. Fehlen dort nötige Daten, ist es möglich, die ortsspezifische Regenspende zu berechnen. Unter Zuhilfenahme der vom Deutschen Wetterdienst veröffentlichten Starkniederschlags-Höhen.

Bemessungsregenspende im Überlastungszustand

Die Regenentwässerungs-Anlage ist dafür vorgesehen, sowohl im Teillastbereich als auch bei Überlastung zu funktionieren. Wie beispielsweise bei einem Jahrhundertregen. Deshalb nimmt die DIN 1986-2 [1,2] direkten Bezug auf:

Die Eigenarten der Rohrleitungsanlage.
Umwelteinfluss des Gebäude-Standortes, wie Wetter und Klima.

Es gibt nun größere Grundstücks-Entwässerungsanlagen mit begrenztem Abfluss zur Ortsentwässerung. So gibt es die Möglichkeit den Regen kurzzeitig und ohne Risiko zurückzuhalten. Die Begrenzung von Überlastungs-Auswirkungen, verhindern das Eindringen von Regenwasser ins Gebäude.