Bauleistungsversicherung – Zahlen, Daten, Fakten

Bauleistungsversicherung – Zahlen, Daten, Fakten

Sie planen Ihr Traumhaus. Das Grundstück ist gekauft und die ersten Ideen entstehen. In dieser Zeit kommen besonders viele Frage auf. Was ist vor und in der Bauphase zu beachten?  Welche Versicherungen sind wichtig? Was kostet mich das alles? Erfahren Sie alles über Leistungen, Kosten und Eigenschaften einer Bauleistungsversicherung. Damit wird Ihr Traum von den eigenen vier Wänden sorgenfrei wahr.

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1. Wie wichtig ist eine Bauleistungsversicherung?

Mit einer Bauleistungsversicherung, auch Bauversicherung oder Bauwesenversicherung genannt, ist das Bauvorhaben gegen finanzielle Folgen von unvorhergesehenen Schäden während der Bauphase abgesichert. Dieser Schutz gilt vom ersten Tag des Baubeginns bis zur Fertigstellung. Der Versicherungsschutz ist nicht nur für Bauherren, sondern auch für Bauunternehmen und Bauträger empfehlenswert. Oft ist die Versicherung Bestandteil der Gebäudeneubau-Versicherung. Prüfen Sie dies, bevor Sie einen Einzelvertrag abschließen.

Von den in Deutschland umgesetzten Bauvorhaben erleiden durchschnittlich die Hälfte gravierende Schäden in der Bauphase. Während der Bauarbeiten kommt es nämlich öfters vor, dass:

  • Der Kranführer unachtsam ist und mit dem Kran das Dach beschädigt.
  • Der neu ausgebaute Keller bei einem Unwetter überflutet wird.
  • Randalierer sich auf Ihren neuen Wänden verewigen.

Solche Vorfälle sind teuer, verlängern die Bauzeit oder bringen das Bauvorhaben komplett zum Erliegen. Es ist in der Praxis meist schwierig, den Verantwortungsbereich des Schadens klar festzustellen. Teure und langwierige Auseinandersetzungen können die Folge sein. Der Versicherungsschutz, der durch die Police besteht, nimmt Bauherren und Bauunternehmen die Sorge.

Die Finanzierung des Bauvorhabens ist meist eng gesetzt. Damit in Notsituationen nicht das ganze Bauvorhaben zum Stillstand kommt, springt die Bauwesenversicherung ein.

2. Abgedeckte Schäden durch die Bauleistungsversicherung

Einbruchschutz leicht gemacht mit Tipp zum Bau.

Sichern Sie Ihr Haus ab.

Beim Hausbau kann so einiges schiefgehen. Wenn Sie schlafen, ist Ihre Baustelle und das verlassene Grundstück besonders gefährdet. Verbotsschilder oder Bauzäune helfen hier wenig. Was tun, wenn Unbekannte die neu eingesetzten Fenster zerschlagen? Dank der Bauwesenversicherung sind Sie auf alles vorbereitet – lehnen Sie sich beruhigt zurück.

Die Bauleistungsversicherung sichert den Diebstahl bereits verbauter Teile, Missgeschick eines Arbeiters, Vandalismus, Material- und Konstruktionsfehler sowie Glasbruchschäden bis Bauende ab.

Je nach Bedarf decken Sie mit der Bauleistungsversicherung folgende Schäden ab:

  • Absicherung gegen Witterung.
  • Sturm- und Leistungswasserschäden.
  • Schadensuchkosten.
  • Kosten für Baugrund und Boden.
  • Schäden an der Photovoltaikanlage.
  • Aufräumkosten.

Nicht abgesichert sind Feuer, Blitzschlag, Explosionen. Hier greift die Feuerrohbauversicherung. Weiter gibt es keine Leistung bei gewöhnlichen und ungewöhnlichen Wetterumständen. Hierunter fallen beispielsweise Witterungsschäden durch Dauerfrost im Winter, heftiger Wind oder Regen. Die Bauwesenversicherung schützt nicht vor Insolvenz des Bauunternehmens oder Pfusch am Bau.

Bis auf die gesetzlichen Vorgaben bestimmt die Versicherungsgesellschaft selbst, welche Leistungen in die Tarife aufgenommen werden. Die Gesellschaft bestimmt also frei, welche Schadensauslöser ein- oder ausgeschlossen werden. Grundsätzlich gilt: Je umfassender der Leistungskatalog, desto höher die Kosten.

3. Kosten einer Bauleistungsversicherung

Alles Wissenswerte zu den Kosten der Bauleistungsversicherung erfahren Sie bei Tipp-zum-Bau.

Die Kostenzusammensetzung der Bauleistungsversicherung.

Die Kosten für den Bauherren hängen neben dem Leistungsumfang auch von der Größe  des Bauvorhabens ab. Hierzu muss die komplette Bausumme ermittelt werden, damit eine optimale Absicherung gewährleistet ist.

Die Bausumme umfasst vom ersten Spatenstich bis hin zur Fertigstellung alle Kosten am Bau. Der Grundstückspreis, die Erschließungskosten, die Stromversorgung sowie der Anschluss an das Kanalisationssystem zählen nicht dazu. Vergessen Sie bei der Ermittlung der Baukosten keinesfalls die geplanten Eigenleistungen.

Diese haben einen  Wert und werden von der Versicherungsgesellschaft berücksichtigt. Es werden alle Ausgaben und Kosten einer Baufinanzierung verstanden, welche entstehen bis der Bau bezugsfertig ist. Die Summe setzt sich aus allen Kostenvoranschlägen zusammen, welche direkt und mittelbar mit dem Hausbau in Zusammenhang stehen.

Handelt es sich bei Ihrem Bauvorhaben um einen kompletten Neubau, einen Anbau oder einen Umbau? Diese Faktoren machen einen erheblichen Unterschied bei der Versicherung. Gerade ein Umbau mit einem Eingriff in die bestehende tragende Konstruktion stellt einen Risiko- und Kostenfaktor dar.

Die Kosten beziehungsweise Prämien einer Bauwesenversicherung setzen sich demnach aus verschiedenen Faktoren zusammen:

  • Bausumme.
  • Wohnfläche.
  • Bauzeit.
  • Bauart.

Der Betrag ändert sich für jedes Bauvorhaben und wird individuell ermittelt und angepasst.

Nehmen wir als Rechenbeispiel ein Einfamilienhaus mit der Bausumme 180.000 Euro. Je nach Tarif und Gesellschaft können die Kosten zwischen 177 Euro und 595 Euro betragen. Die Prämien sind als Einmalzahlung zu tätigen. Bei einer Bausumme von 250.000 Euro ist eine günstige Bauleistungsversicherung bereits für einen Einmalbetrag von unter 300 Euro abschließbar. Sie planen mit Baukosten in Höhe von 300.000 Euro? Dann erhöht sich der Betrag etwa um 50 Euro.

In der Regel gibt es keine Bauleistungsversicherung ohne jeglichen Selbstbehalt. Beachten Sie, dass die Höhe der Selbstbeteiligung so gewählt ist, dass Sie im Falle eines Schadens die Ausgaben zur Regulierung übernehmen können. So ist die Finanzierung des Bauvorhabens nicht gefährdet. Bei den meisten Tarifen beträgt der Selbstbehalt zwischen 150 und 500 Euro.

4. Richtige Deckungssumme bestimmen

Es ist wichtig, die richtige Höhe der Deckungssumme zu bestimmen. Der Versicherungsnehmer muss im Schadensfall sonst einen Teil des Schadens selbst übernehmen. In der Regel reicht es aus, die Höhe des Immobilienkredits sowie den Kostenvoranschlag der Baufirma vorlegen zu können.

Wird das Bauvorhaben teurer oder geht es länger als geplant, muss dies umgehend gemeldet und die Versicherung angepasst werden. Ist zwischenzeitlich ein Schaden eingetreten, kann es für eine Nachmeldung zu spät sein. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Leistungskürzung kommen. Sie trifft keine Schuld, dass die Versicherung nicht umgehend von den höheren Baukosten erfahren hat? Dann darf der Versicherer Ihnen nicht die Zahlung kürzen. Diese Versicherung wird mit einem Einmalbeitrag bezahlt. Wird der Bau später vermietet und nicht selbst genutzt, kann sie von der Steuer abgesetzt werden.

5. Laufzeit einer Bauleistungsversicherung

Die Versicherung sollte über die gesamte Bauzeit abgeschlossen werden. Oft ist die Laufzeit jedoch auf 12 oder 24 Monate begrenzt. Sollte das Bauvorhaben länger dauern, muss rechtzeitig eine Verlängerung beantragt werden. In der Regel ist das mit einem einmaligen Zuschlag zum Versicherungsbeitrag möglich. Der Vertrag endet schon vor Ablauf der Zwei-Jahres-Frist, wenn das Haus bezugsfertig ist und von der Baubehörde abgenommen wurde. Alternativ endet sie sechs Werktage nach Beginn der Nutzung. Als Bauherr müssen sie dem Versicherer kurz Bescheid geben.

6. Wie Sie die passende Bauversicherung für Ihr Vorhaben finden

Es bietet sich an, alle baurelevanten Versicherungen über eine Versicherungsgesellschaft abzuschließen. Suchen Sie sich vor Baubeginn eine Wohngebäudeversicherung. Diese schützt Ihr Haus während der Bauphase kostenfrei als Feuerrohbauversicherung. Sobald das Haus bezugsfertig ist, greift sie dann als beitragspflichtige Wohngebäudeversicherung.

Kombiniert mit einer Bauwesenversicherung, sowie der Bauherrenhaftpflicht, sind sie rundum abgesichert. Dadurch riskieren Sie keine finanziellen Verluste durch Schäden am Bau oder dritter Personen. In der Regel benötigen Sie diese Versicherungen erst, wenn der Bau tatsächlich beginnt. Für ein Baugrundstück, welches Sie zunächst nur erworben haben, benötigen Sie keine Versicherung. Hier werden weder Material noch Werkzeug verwendet.

Weitere Absicherungen für Bauvorhaben

Unter diesem Link informieren Sie sich umfassend über die Bedeutung der Bauversicherung.

Schutz vor Schäden an Dritten durch Bauherrenhaftpflicht

Noch wichtiger ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Sie schützt gelegentliche, eingeladene oder ungebetene Besucher auf Ihrer Baustelle. Sie übernimmt die Kosten im Schadensfall und schützt Sie vor unberechtigten Ansprüchen der gesetzlichen Haftpflichtbestimmung. So sparen Sie Geld und Nerven. Hierzu bildet die Bauwesenversicherung eine sehr gute Ergänzung zum Schutz Ihres Bauvorhabens.

Rechtsschutzversicherung für Bauherren

Die Rechtsschutzversicherung für Bauherren ist eine sinnvolle Ergänzung zur Bauwesenversicherung. Sie springt ein, wenn Sie eine eigene Forderung durchsetzen möchten oder Forderungen von Dritten gestellt werden und Sie sich juristisch zur Wehr setzen müssen. Eine Baustelle birgt nicht nur zahlreiche Risiken. Durch die häufig beträchtlichen Bausummen können auch schnell hohe Streitwerte entstehen. Bauunternehmen sind in der Lage, eine Rechtschutzversicherung für das Baugewerbe abzuschließen.

Bauhelferversicherung

Sie beschäftigen Nachbarn oder Freunde auf Ihrer Baustelle oder wollen selbst am Bau mitarbeiten? Dann schützt die Bauhelferversicherung alle Mitarbeiter im Falle eines Unfalls. Daher müssen Sie nicht selbst für die ärztlichen Behandlungen oder andere Kosten aufkommen. Beauftragte Unternehmen sind im Normalfall selbst versichert. Fragen Sie hier vor Beginn dennoch nach.

Feuerrohbauversicherung

Da Feuer und Explosion nicht in der Bauleistungsversicherung abgesichert sind, wird hier eine zusätzliche Absicherung benötigt. Fängt Ihr Rohbau Feuer, bauen Sie ihn ohne zusätzliche Kosten wieder auf.

Elementarschadenversicherung

Sie wohnen in einem Gebiet, in dem es öfter zu Überschwemmungen, Erdbeben, Lawinen oder Erdrutschen kommt? Dann ist eine Elementarschadenversicherung sinnvoll. Elementarschäden sind Schäden, die durch Naturgewalten wie Hochwasser oder Starkregen verursacht werden.

7. Die Bauleistungsversicherung ist eine sinnvolle Investition

Bau Ihres Traumhauses

Richtige Absicherung für Ihr Traumhaus.

Für den einmaligen Bau Ihres Traumhauses ist eine Bauleistungsversicherung mehr als sinnvoll.

Sie haben sich Gedanken über den Innenausbau, die Zimmeraufteilung, sowie die Wandfarbe gemacht und haben Ihr Eigenheim im Kopf wunderschön eingerichtet. Der Bau geht los und Sie freuen sich tierisch auf die Ergebnisse.

Doch dann kommt in der Rohbauphase ein enormes Unwetter. Dabei wird der Boden abgeschwemmt, die Bodenplatte gibt nach und ihr schöner Rohbau ist ein Totalschaden. Er muss abgerissen und neu aufgebaut werden. Der Schaden beläuft sich auf 45.000 Euro. Wenn nun die Finanzierung eng gestrickt ist, entstehen Probleme mit der Bank. Die Bauwesenversicherung kommt genau für solche Fälle auf. Sie kann den Schaden zwar nicht verhindern, sichert Sie jedoch gegen die finanziellen Risiken ab. Eine Bauleistungsversicherung ist für jedes Bauvorhaben sinnvoll. Die Kosten sind im Verhältnis zum Schutz relativ gering.

8. Abschluss einer Bauleistungsversicherung

Am besten schließen Sie die Bauleistungsversicherung vor dem eigentlichen Beginn der Baumaßnahmen ab. Nur so sind sämtliche Bauteile, Baustoffe und Bauleistungen gegen Schäden abgesichert. Jedes Bauvorhaben weist andere Anforderungen an den Versicherungsschutz auf. Den optimalen Versicherungsschutz finden Sie am besten mit Hilfe eines individuellen Vergleichs oder eine fachmännische Beratung. Achten Sie beim Vergleich auf Preis und Leistung.

So gehen Sie vor:

  • Damit Sie Ihr Bauvorhaben von Anfang an schützen, schließen Sie die Bauleistungsversicherung vor Baubeginn ab.
  • Die Kosten ergeben sich aus der konkreten Bausumme. Diese ermitteln Sie, durch das Addieren der einzelnen Kostenvoranschläge.
  • Beim Vergleich der einzelnen Anbieter achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auf die mitversicherten Leistungen.
  • Melden Sie Mehrkosten oder eine Bauverlängerung unbedingt dem Versicherer.
Bei Tipp-zum-Bau erfahren Sie, wie dass Sie sich mit einer Bauleistungsversicherung in Sicherheit wiegen.

Dank richtiger Absicherung entspannt zurücklehnen.

Mit den richtigen Versicherungen sind alle Gefahren für Ihren Bau aus Ihrem Kopf gestrichen. Da die Bauversicherung im Schadensfall die Kosten übernimmt, bleiben Ihnen Geldsorgen erspart. Lehnen Sie sich einfach zurück und genießen Sie den Fortschritt an Ihrem Eigenheim. Ihre Versicherung hält Ihnen dabei den Kopf frei.

9. Warum sollte ich eine Bauleistungsversicherung abschließen?

Eine Bauleistungsversicherung unterstützt Ihren Traum vom Eigenheim. Ein Hausbau kostet viel Geld. Um sich nicht in Unkosten zu stürzen, ist es wichtig, richtig abgesichert zu sein. Die Bauleistungsversicherung sichert Ihr Bauvorhaben gegen Schäden durch Naturgewalten, Vandalismus, Diebstahl oder Materialfehler ab.

10. Wann schließe ich am besten eine Bauleistungsversicherung ab?

Eine Bauleistungsversicherung lohnt sich für Bauherren wie auch für Bauunternehmen. Schließen Sie die Versicherung unbedingt vor Baubeginn ab, damit die komplette Bauphase abgesichert ist. Die Laufzeit sollte die Bauzeit nicht unterschreiten. Die Versicherung läuft maximal zwei Jahre. Ihr Bauvorhaben dauert länger? Dann teilen Sie das Ihrer Versicherung umgehend mit.

11. Wie kündige ich meine Bauleistungsversicherung?

Die meisten Bauleistungsversicherungen laufen maximal zwei Jahre. Falls Ihr Haus bereits früher fertig ist, melden Sie dies einfach Ihrer Versicherung. So endet der Vertrag vor der Zwei-Jahres-Frist, wenn das Haus bezugsfertig ist und von der Baubehörde abgenommen wurde. Alternativ endet die Versicherung sechs Werktage nach Beginn der Nutzung.

12. Wo schließe ich meine Bauleistungsversicherung ab?

Für eine optimale Absicherung bietet es sich an, alle baurelevanten Versicherungen über eine Versicherungsgesellschaft abzuschließen. Den optimalen Schutz finden Sie durch einen individuellen Vergleich oder eine fachmännische Beratung. Achten Sie beim Vergleich auf Preis und Leistung. Wichtig ist, dass die richtige Deckungssumme ermittelt ist und diese auch umfassend abgedeckt wird.

13. Was muss ich beim Abschluss einer Bauleistungsversicherung beachten?

Bei Tipp zum Bau lernen Sie mehr über die Bauherrenhaftplichtversicherung

Schließen Sie Ihre Bauleistungsversicherung vor Baubeginn ab.

Damit Sie Ihr Bauvorhaben von Anfang an schützen, schließen Sie die Bauleistungsversicherung vor Baubeginn ab. Die Kosten der Versicherung ergeben sich aus der konkreten Bausumme. Diese ermitteln Sie durch das Addieren der einzelnen Kostenvoranschläge. Dies ist ebenfalls relevant, um die richtige Deckungssumme zu ermitteln. Beim Vergleich der einzelnen Anbieter sollten Sie nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die mitversicherten Leistungen schauen. Mehrkosten oder Bauverlängerungen teilen Sie unverzüglich dem Versicherer mit.

14. Selbstbehalt: Ja oder nein?

Wie bei den meisten Versicherungen können Sie auch bei der Bauleistungsversicherung einen Selbstbehalt vereinbaren. Die Versicherungsgesellschaften bieten hier Selbstbehalte von 250 bis 1000 Euro an. Wählen Sie den Selbstbehalt so, dass Sie im Falle eines Schadens die Ausgaben zur Regulierung übernehmen können. Der Selbstbehalt sollte bezahlbar sein, ohne dass die Finanzierung des Bauvorhabens gefährdet ist. Eine Bauleistungsversicherung ohne Selbstbeteiligung gibt es in der Regel nicht.

15. Rechenbeispiel  zur Bauwesenversicherung

Die verschiedenen Faktoren, von denen die Kosten energieeffizienten Bauens abhängen, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

Rechnen Sie Ihre Bauwesenversicherung.

Die Kosten beziehungsweise Prämien einer Bauleistungsversicherung setzen sich aus folgenden Faktoren zusammen:

  • Bausumme.
  • Wohnfläche
  • Bauzeit.
  • Bauart.

Der Betrag ändert sich daher für jedes Bauvorhaben und muss individuell ermittelt und angepasst werden.

Die Kosten des Bauvorhabens betragen 200.000 Euro. Es handelt sich um ein 150 Quadratmeter geplantes Haus. Die Prämienhöhe liegt in der Regel einmalig bei ca. 280 Euro.

Nehmen wir als Gebäudetyp ein Einfamilienhaus mit der Bausumme von 400.000 Euro. Ein Standardpaket beträgt hier ca. 380 Euro bei einer Fläche von 250 Quadratmetern.

16. Welche steuerlichen Vorteile hat eine Bauleistungsversicherung?

Sie fragen sich, ob Sie Ihren Beitrag zur Bauleistungsversicherung von Ihrer Steuer absetzen können? Hier stellt sich zunächst die Frage, ob Sie Ihr geplantes Bauobjekt später selber bewohnen werden oder ob es vermietet wird. Handelt es sich um Ihren Traum vom Eigenheim, so kann der Beitrag zur Bauwesenversicherung nicht von der Steuer abgesetzt werden. Anders verhält es sich, wenn das Bauobjekt vermietet wird. Dann können Sie die Bauleistungsversicherung von der Steuer absetzen.

17. Welchen Nutzen hat eine Versicherung?

Versicherungen dienen der finanziellen Absicherung im Schadensfall. Ein Kollektiv übernimmt die finanziellen Risiken einzelner Versicherter. Im Versicherungsfall zahlt der Versicherer aus seinen Gesamteinnahmen den jeweiligen Schaden beziehungsweise eine anderweitige Leistung. Versicherungen lassen sich in folgende Bereiche einteilen:

  • Schadensversicherungen.
  • Haftungsrisiken.
  • Biometrische Risiken.
  • Versicherung gegen Kosten.

18. Welche Versicherungen sind während der Bauphase sinnvoll?

Ein Hausbau kann sehr teuer werden. Schlimm ist es, wenn man durch unvorhergesehene Situationen seine Raten nicht mehr zahlen oder der Bau nicht mehr fortgesetzt werden kann. Daher ist die richtige Absicherung sehr wichtig. Während der Bauphase sind folgende Versicherungen ratsam:

  • Bauleistungsversicherung: Eine Bauleistungsversicherung schützt Ihr Bauvorhaben gegen Schäden durch Naturgewalten, Vandalismus, Diebstahl und Materialfehler
  • Bauherrenhaftpflicht: Mit dieser Absicherung sind eingeladene oder ungebetene Besucher auf Ihrer Baustelle abgesichert.
  • Rechtschutz für Bauherren: Die Rechtsschutzversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zur Bauleistungsversicherung. Sie springt ein, wenn Sie eine eigene Forderung durchsetzen möchten oder Forderungen von Dritten gestellt werden und Sie sich juristisch zur Wehr setzen müssen.
  • Bauhelferversicherung: Die Bauhelferversicherung schützt alle Mitarbeiter im Falle eines Unfalls. Auch Nachbarn und Freunde, die auf Ihrer Baustelle mithelfen, sind versichert.
  • Feuerrohbauversicherung: Feuer und Explosion sind nicht in die Bauleistungsversicherung integriert. Sie benötigen daher eine zusätzliche Absicherung.
  • Elementarschadenversicherung: Elementarschäden sind Schäden, die durch Naturgewalten wie Hochwasser oder Starkregen verursacht werden. Diese sind mit dieser Versicherung abgedeckt.

19. Notwendige Versicherungen vor dem Einzug

Hier erfahren Sie, wie Sie sich vom vollgelaufenen Keller bis zur beschädigten Solaranlage richtig absichern. Als Hausbesitzer sind einige Versicherungen mehr als sinnvoll.

Ein Muss für jeden Hausbesitzer ist die Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung schützt Sie als Eigentümer einer Immobilie vor den finanziellen Folgen eines Sachschadens. Das gesamte Gebäude mit fest eingebauten Gegenständen ist versichert. In der Regel sind folgende Schäden abgesichert: Feuer, Blitzschlag, Explosion oder Implosion, Sturm (ab Windstärke 8) und Hagel, Leitungswasserschäden sowie Überspannung.

Extremwetter nehmen zu – eine Elementarversicherung muss her

Mit Tipp zum Bau finden Sie die richtige Bauversicherung

Finden Sie die richtige Bauversicherung für Ihr Bauvorhaben.

Die Elementarschadenversicherung oder auch erweiterte Naturgefahrenversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen von Naturereignissen. Je nach Vertrag sind folgende Risiken abgedeckt:

  • Starkregen, Überschwemmung und Rückstau.
  • Hochwasser.
  • Schneedruck.
  • Lawinen und Erdrutsch.
  • Erdsenkung.
  • Erdbeben.
  • Vulkanausbruch.

Es handelt sich um einen optionalen Zusatzbaustein zur Wohngebäude- und Hausratversicherung. Diese Versicherung kann nur in einer Kombination der beiden anderen abgeschlossen werden.

Haftpflicht für Hausbesitzer

Als Besitzer einer eigenen Immobilie stehen Sie für Schäden, die Sie anderen versehentlich und unbeabsichtigt zugefügt haben, persönlich gerade. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Besucher auf glattem Boden ausrutscht oder der nicht fachmännisch befestigte Blumenkasten sich löst und ein parkendes Auto beschädigt.

Bei vermieteten Immobilien oder größeren Wohnanlagen greift die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung.

Die Hausratversicherung

Eigenheimbesitzer und Mieter können über die Hausratversicherung alle beweglichen Gegenstände wie Möbel, Kleidung oder Elektrogeräte absichern. Abgesichert sind Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosion, Sturm und Hagel sowie Leitungswasser und Überspannung.

Photovoltaikanlagen, Scheiben oder Öltanks richtig absichern

Photovoltaikanlagen, Glasscheiben oder Öltanks können über Zusatzbausteine in der Gebäudeversicherung mit abgedeckt werden.

20. Wichtige Angaben für den Versicherungsvergleich

Um sich einen ersten Überblick über die verschiedenen Angebote zu verschaffen, können Sie ein Vergleichsportal oder eine persönliche Beratung nutzen.

Hierbei sind folgende Angaben hilfreich:

  • Wo wird gebaut?
  • Handelt es sich um einen Neu- oder Umbau?
  • Wie viel Wohnfläche wird später zur Nutzung verfügbar sein?
  • Wie hoch ist der Anteil der Eigenleistungen?
  • Wie lang ist die Bauzeit?

Da diese Angaben bei fast jedem Bauvorhaben anders ausfallen, stimmt kaum ein Beispielsfall mit dem eigenen Bauvorhaben überein. Dies begrenzt die Aussagekraft der Bauleistungsversicherungstests. Dennoch können Sie sich hier einen Überblick über vorhandene Angebote und das übliche Preis-Leistungs-Verhältnis verschaffen.

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