Barrierefreies Bad

Barrierefreiheit im Eigenheim

Stellen Sie sich vor, möglichst für immer in Ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben? Und dies auch gleichzeitig zu genießen? Dann denken Sie doch mal über ein barrierefreies Bad nach. Barrierefreiheit ist ein wichtiger Schritt für ein unbesorgtes und langes Leben im eigenen Zuhause. Schon geringe und unter Umständen auch einfache Veränderungen sind entscheidend. Durch diese wird Ihr Leben komfortabler und sicherer. Wunderbarerweise ist es möglich, diese Veränderungen in Ihrem Bad auch modern und innovativ zu gestalten.

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Tipp zum Bau informiert Sie über die Barrierefreiheit im Bad und deren Bedeutung für Rollstuhlfahrer

Barrierefreiheit im Bad schenkt Rollstuhlfahrern die Selbstständigkeit im Eigenheim.

1. Was bedeutet eigentlich „Barrierefreiheit“? 

Einfach erklärt bedeutet Barrierefreiheit eine Erleichterung. Diese umschließt den unbeschwerten Zugang zu Gebäuden. Zum Beispiel bedeutet Barrierefreiheit, hierbei keine Stufe zu erklimmen. Ein weiterer Teil der Barrierefreiheit ist die Möglichkeit zur eigenständigen Körperhygiene. Auch im fortgeschrittenen Alter ist ein eigenständiges Duschen oder das Benutzen der Toilette möglich. Im Falle einer Bewegungs-Einschränkung umschließt der Begriff der Barrierefreiheit sogar den eigenständigen Toilettengang.

Damit bietet die Barrierefreiheit einen Vorteil für Menschen mit Behinderungen. Als Beispiele sind hierbei Seh- oder auch Hörbehinderungen zu nennen. Des Weiteren gilt die Barrierefreiheit auch als Erleichterung für Menschen mit einem fortgeschrittenen Alter. Eine entscheidenden Vorteil bietet die Barrierefreiheit ebenfalls für Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten. Hierzu zählen eingeschränkte motorische und kognitive Fähigkeiten. Auch in jungen Jahren ist die Barrierefreiheit eine große Erleichterung. Vor allem ist sie von Vorteil im Falle eines Unfalls.

Tipp zum Bau informiert Sie über die Barrierefreiheit und deren Bedeutung.

Barrierefreiheit spielt eine bedeutende Rolle im Leben von Rollstuhlfahrern.

2. Die Baunorm DIN 18040 als Standard für Barrierefreiheit 

Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Thematik der Barrierefreiheit ist wichtig. Um die Vorteile des barrierefreien Bauens zu erhalten sind einige Aspekte zu beachten. Dabei ist vor allem der festgelegte Standard entscheidend. Dieser ist durch die Norm DIN 18040 geregelt. Aufgeteilt ist diese in drei Teile:

  • Teil 1 (DIN 18040-1) bezieht sich auf Anforderungen eines barrierefreien Baus in öffentlich zugänglichen Gebäuden.
  • Teil 2(DIN 18040-2) enthält jegliche Anforderungen, die sich auf den barrierefreien Wohnungsbau beziehen. Haben Sie also den Umbau Ihres eigenes Badezimmer im Sinne der Barrierefreiheit im Kopf? Oder haben Sie vor, ein barrierefreies Bad errichten zu lassen? In beiden Fällen ist zum Erreichen der Barrierefreiheit die DIN 18040-2 die zu beachtende Norm.
  • In Teil 3 der Norm (DIN 18040-3) sind dagegen entscheidende Aspekte des barrierefreien Baus im öffentlichen Verkehrs- und Freiraum beschrieben.

Im Allgemeinen ist das Ziel des Bauens im Sinne der Barrierefreiheit eine Nutzungs-Erleichterung. Diese ist beim Betreten von Gebäuden entscheidend. Gleichzeitig ist diese bei der Nutzung des WC´s oder der Dusche von Bedeutung. Die Barrierefreiheit stellt einen sehr wichtigen Aspekt in der Erhaltung der Selbstständigkeit dar.

3. Barrierefreiheit in der eigenen Wohnung 

In Bezug auf die Barrierefreiheit wird in der DIN 18040-2 zwischen zwei Standards unterschieden. Der Mindeststandard erlaubt eine barrierefreie Nutzung. Dagegen ermöglicht der behindertengerechte Standard eine uneingeschränkte Nutzung mit dem Rollstuhl. Es ist wichtig, dies bei jeglichen Um- oder Neubauten zu beachten. Dadurch erhalten unterschiedliche Aspekte der Baunorm eine individuelle Gewichtung. Im Fokus steht hierbei die Anpassung an den persönlichen Bedarf.

4. Die wichtigsten Elemente zum Erreichen der Barrierefreiheit im eigenen Bad 

Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte zum Erreichen der Barrierefreiheit in Ihrem Bad zusammengefasst:

  1. Die vorgeschriebene Breite der Badezimmertür unterscheidet sich in einem behindertengerechten und einem altersgerechten Bad.  Im Falle des Mindeststandards beträgt die vorgeschriebene Breite der Tür 80 Zentimeter.
    Tipp zum Bau informiert Sie über die Türenbreite im Bad in Zusammenhang mit der Barrierefreiheit.

    Auch die Breite der Tür des Bads ist wichtig für die Barrierefreiheit.

    In einem behindertengerechten Badezimmer ist sogar eine Türbreite von 90 Zentimetern vorgesehen. Wichtig ist eine Öffnung der Tür nach außen. Außerdem ist es erforderlich, dass das Türschloss von außen zu entriegeln ist.

  2. Nicht nur für die Tür ist in einem barrierefreien Bad mehr Platz Auch für den Raum selbst ist eine größere Grundfläche nötig. Achten Sie daher in Ihrer Planung auf die Anordnung der Sanitärelemente. Die festgelegte Bewegungsfläche im Falle des Mindeststandards liegt bei 120 mal 120 Zentimetern. Die Bewegungsfläche bei einer Rollstuhlnutzung ist sogar auf 150 mal 150 Zentimeter festgelegt. Ebenfalls ist ein seitlicher Abstand aller Sanitärelemente zur Wand von mindestens 20 Zentimetern einzuhalten. Auch die Sanitärelemente untereinander weisen im barrierefreien Bad einen seitlichen Abstand von 20 Zentimetern auf.
  3. Auf eine Eignung der Wände ist in einem barrierefreien Bad im Sinne der Stabilität zu achten. Diese hat eine entscheidende Bedeutung bei der Anbringung von Stützgriffen und Haltegriffen. Sinnvoll ist es, diesen Aspekt der Barrierefreiheit frühzeitig zu Bedenken. So bleibt die Möglichkeit der einfachen Nachrüstung erhalten. Bei Bedarf ist diese beispielsweise im Duschbereich oder neben dem WC sinnvoll.

    Tipp zum Bau informiert Sie über die richtige Waschbeckenarmatur für die Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

    Der richtige Wasserhahn ist ein bedeutender Schritt zur Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

  4. Wie zuvor erwähnt gibt es unterschiedliche Ausführungen der Barrierefreiheit. Dies fällt in Bezug auf die Anforderungen an einen Waschtisch im barrierefreien Bad abermals auf. Das Waschbecken in einem altersgerechten Bad bietet die Möglichkeit zur Nutzung im Sitzen und Stehen. In einem rollstuhlgerechten Bad ist in Bezug auf das Waschbecken vor allem eine definierte Maximal-Höhe von 80 Zentimetern zu beachten. Ein unterfahrbarer Waschtisch stellt hierbei eine Erleichterung dar. Außerdem ist ein Spiegel in einer Mindesthöhe von 100 Zentimetern unmittelbar über dem Waschbecken anzubringen. Unter dem Waschtisch ist auf einen Beinfreiraum mit einer Mindestbreite von 90 Zentimetern zu achten. Ermöglicht wird dieser durch ein Flachaufputz- oder Unterputz-Siphon. In jedem barrierefreien Bad bietet die Verwendung von Einhebelarmaturen aufgrund der einfachen Benutzbarkeit einen Vorteil. Außerdem ist bei der Wahl der Armatur auf die Möglichkeit der Temperatur-Begrenzung zu achten. Durch eine zuvor eingestellte Maximaltemperatur besteht die Möglichkeit, Verbrühungen zu verhindern. Denken Sie außerdem über die Anbringung von seitlichen Stützgriffen nach. Auch lohnt sich eventuell die Montage von ausreichend Ablageflächen für Sie. Diese sind im Sinne der Barrierefreiheit aus einer sitzenden Position zu erreichen.
  5. In Bezug auf das WC ist in einem altersgerechten Bad lediglich der Mindeststandard zu Wie zuvor erwähnt beträgt dieser 20 Zentimeter zu sowohl der Wand als auch anderen Sanitärobjekten. Für Rollstuhlfahrer ist die richtige Höheneinstellung der Porzellaneinrichtung von Bedeutung. Achten Sie daher darauf, das WC in einer Höhe von 46- 48 cm anzubringen. Bringen Sie beidseitig Stützgriffe an – So ermöglichen Sie mehr Privatsphäre. Halten Sie dabei einen Abstand von 65 -70 Zentimetern ein. Auch wichtig für die Barrierefreiheit ist die Höhe der WC-Oberkante.
    Über die Behindertentoilette für Ihr Bad mit Barrierefreiheit informiert Sie Tipp zum Bau.

    Die Behindertentoilette als Bestandteil der Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

    Bringen Sie diese in einer Höhe von 28 Zentimetern über der Sitzhöhe an. Vergessen Sie auch nicht die Anbringung einer Rückenstütze. Diese ist in einem Abstand von 55 Zentimetern zur Vorderkante des WC-Beckens zu montieren. Im Sinne der Barrierefreiheit ist es wichtig, dass die Spülung aus der Sitzposition bedienbar ist. Außerdem ist das Toilettenpapier aus der Sitzposition erreichbar.

  6. Ein weiterer entscheidender Aspekt in einem barrierefreien Bad ist eine stufenlos begeh- oder befahrbare Dusche. Achten Sie hierbei auf einen möglichst bodengleichen Duschbereich. Erlaubt ist ein maximaler Höhenunterschied von 2 Zentimetern mit einer abgeschrägten Ausführung. Achten Sie in einem barrierefreien Bad auch auf Bodenbeläge mit einer rutschhemmenden Funktion. In einer behindertengerechten Dusche ist es außerdem möglich, einen Dusch-Klappsitz nachzurüsten. Außerdem ist es wichtig, dass die Nachrüstung beidseitiger Stützgriffe möglich ist. Empfohlen ist es hierbei, eine Einhebel-Armatur zu nutzen. Achten Sie darauf, dass diese aus der Sitzposition bedienbar ist.
  7. Auch eine Badewanne ist eine sinnvolle Investition in einem barrierefreien Bad. Unter Umständen wird diese gerne zu therapeutischen Zwecken Zur Gewährleistung der Barrierefreiheit gilt es einen möglichst einfachen Zugang in die Badewanne zu ermöglichen. Zu erreichen ist dies beispielsweise über einen Lifter oder eine Badewannentür.
  8. Entscheidend ist außerdem eine kontrastreiche Diese stellt ein einfaches Mittel zur Orientierungs-Erleichterung in Ihrem Bad dar. Die Barrierefreiheit wird hierbei durch beispielsweisefarblich hervorstechende Haltegriffe erreicht.

5. Welche Kleinigkeiten erhöhen die Barrierefreiheit in Ihrem Bad? 

Über die berührungslose Armatur für Ihr Bad mit Barrierefreiheit informiert Sie Tipp zum Bau.

Die berührungslose Armatur für Ihren Waschtisch als Bestandteil der Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

Sicherlich sind eine stufenlose Dusche oder eine behindertengerechte Toilette naheliegende Assoziationen zu einem barrierefreien Bad. Doch es gibt auch kleinere, kostengünstigere Umbauten in Ihrem Bad. Auch diese sind ein effektiver Schritt zur Barrierefreiheit und erhöhen Ihr Wohlfühlgefühl und Ihre Sicherheit:

  • Besonders erwähnenswert ist hierbei das Licht. Sinnvoll ist ein besonders helles Licht, welches das Bad in allen Bereichen gut ausleuchtet. Es dient der besseren Orientierung und ist somit ein wichtiger Schritt zum Erreichen der Barrierefreiheit.
  • In Bezug auf den Waschtisch ist eine besonders einfach zu bedienende Armatur von Vorteil. Häufig wird hierbei eine Einhebelarmatur empfohlen. Gleichzeitig besteht aber auch die Möglichkeit auf eine berührungslose Armatur zurückzugreifen. Hierunter ist ein Wasserhahn mit Sensor zu verstehen. Besonders vorteilhaft ist, dass diese sich von alleine abstellt. Hierbei ist es möglich, die maximale Auslaufmenge zu bestimmen. Das Überlaufen von Wasser wird so verhindert. Dies vermindert in einem barrierefreien Bad die Gefahr, auf einem nassen Fliesenboden auszurutschen.
  • Achten Sie darauf, alle Lichtschalter in erreichbarer Nähe für alle Nutzer zu montieren. Greifen Sie eventuell auch hier auf Sensoren zurück.
  • Ein weiterer Aspekt in einem barrierefreien Bad sind Steckdosen. Auch bei der Anbringung dieser empfiehlt es sich, auf eine gute Erreichbarkeit zu achten.

6. Welche Aspekte sind zum Erreichen der Barrierefreiheit in Ihrem Bad entscheidend?

Bedenken Sie, dass die Umsetzung aller aufgeführten Aspekte zur Barrierefreiheit nicht unbedingt vonnöten ist. Es besteht für Sie immer die Möglichkeit, nur einzelne Aspekte umzusetzen. Entscheiden Sie hierbei, welche Sie für gut und wichtig für Ihr barrierefreies Bad erachten. Empfohlen werden vor allem rutschhemmende Bodenbeläge und eine stufenlose Dusche.

Wenn andere Aspekte Ihnen sinnlos erscheinen, dann stehen Sie nicht in der Pflicht, diese umzusetzen. Bedenken Sie aber grundsätzlich, dass eine nachhaltige Planung für Ihr Bad entscheidend ist. Diese umschließt auch Aspekte, die Ihnen aktuell als sinnlos erscheinen mögen. In Ihrer Zukunft nehmen diese jedoch oftmals eine Bedeutung für Sie im Sinne der Barrierefreiheit ein.

7. Kosten und Möglichkeiten zur Finanzierung eines barrierefreien Bads 

Über die Kosten und Finanzierungs-Möglichkeiten für Ihr Bad mit Barrierefreiheit informiert Sie Tipp zum Bau.

Kosten und Finanzierungs-Möglichkeiten für Ihr Bad mit einer geeigneten Barrierefreiheit.

Mit einer Summe von 2.500 Euro sind Sie für den Komplettumbau eines Badezimmers bereits gut gerüstet. Die Kosten variieren hierbei jedoch stark. Beachten Sie, dass nicht jedes barrierefreie Bad, auch behindertengerecht ist. Hier kommt es also auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche an. Des Weiteren ist entscheidend, ob es sich um einen Neu- oder Umbau handelt. Umbauten sind häufig aufwendiger als Neubauten. Planen Sie daher schon frühzeitig barrierefreie Wohnkonzepte ein. Dadurch sparen Sie im Alter bare Münze. In jedem Fall stellen eine Vielzahl von Krediten und Förderprogrammen eine Lösung dar. Diese erhalten Sie sowohl für einen Um- sowie Neubau Ihres Bads mit geeigneter Barrierefreiheit.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt sowohl Kredite als auch einmalige Zuschüsse. Diese werden im Rahmen des Förderprogramms „Altersgerechtes Umbauen“ vergeben:

Außerdem bestehen Fördermöglichkeiten durch Pflegekassen und Krankenkassen von bis zu 4000 €. Spezifische Förderprogramme zum Erreichen der Barrierefreiheit im Eigenheim existieren auch durch die einzelnen Bundesländer.

Stellen Sie Ihren Antrag stets vor dem Beginn der Umbau-Arbeiten. So gehen Sie sicher, dass Ihr Vorhaben auch gefördert wird.

8. Vorteile der Barrierefreiheit in Ihrem Eigenheim

Gehen Sie dem Gedanken eines Bads mit einer ausreichenden Barrierefreiheit schon frühzeitig nach. Oft erscheint es zwar abwegig, da keine akute Notwendigkeit für eine Barrierefreiheit besteht. Trotzdem erleichtert es das Altern im eigenen Heim ungemein. Eine frühzeitige Planung erspart Ihnen hohe Kosten beim Badumbau. Denken Sie also schon frühzeitig an mehr Platz und ausreichende Abstände im Badezimmer.

Darüber hinaus ist es möglich, ein barrierefreies Bad modern zu gestalten. Es steht dem normalen Bad dabei in nichts nach. Das barrierefreie Bad bietet einen höheren Komfort und eine höhere Sicherheit. Das Thema Barrierefreiheit betrifft auch jüngere Menschen. Jedes alters- oder behindertengerechte Bad stellt eine Nutzungs-Erleichterung dar. Geben Sie Betroffenen ein Stück Selbstständigkeit zurück.

9. Barrierefreiheit: Was ist vor dem Umbau des Bads zu beachten? 

Tipp zum Bau informiert Sie was es für die Barrierefreiheit im Bad zu beachten gibt.

Stellen Sie frühzeitig Ihren Antrag für Fördergelder und Kredite zum Erreichen der Barrierefreiheit im Bad.

Reichen Sie die Anträge für Fördergelder und Kredite vor dem Um- oder Neubau ein. Warten Sie dann darauf, dass Sie diese bewilligt zurück erhalten. Starten Sie erst dann mit dem Um- oder Neubau Ihres Bads.

Fragen Sie um Fördergelder und Kredite zu erhalten direkt bei der betreffenden Stelle an. Empfehlenswert ist hierbei die direkte Kontaktaufnahme zu Ihrer Pflege-, Krankenkasse oder der KfW-Bank .

Um einen Antrag bei der Pflegekasse zu stellen, brauchen Sie einen Nachweis über Ihre Pflegestufe. Um einen Antrag bei der Krankenkasse zu stellen, benötigen sie ein Rezept von Ihrem Arzt. Beginnen Sie also schon frühzeitig mit der Planung. Auch ist es entscheidend, Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Pflegekasse zu halten.

10. Planung der Barrierefreiheit 

Die Planung eines Bads mit geeigneter Barrierefreiheit ist stark abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten. Unterschiede ergeben sich beispielsweise bei einem Um- im Vergleich zum Neubau. Gleichzeitig ist aber auch im Falle eines Umbaus die Größe des Bads von Bedeutung. Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt der Grundriss des Bads dar.

Wenden Sie sich direkt an einen Architekten. Dieser übernimmt dann die Planung Ihres Bads mit Barrierefreiheit.

Oft reicht es auch aus, sich für die Planung an regionale Handwerks-Betriebe zu wenden. Viele Firmen spezialisieren sich mittlerweile auf Um- und Neubaumaßnahmen im Sinne der Barrierefreiheit. Am besten richten Sie sich daher direkt an Handwerks-Betriebe in Ihrer Umgebung.

11. Ein modernes Design im barrierefreien Bad 

Sie denken, ein Bad mit Barrierefreiheit geht einher mit dem Gefühl, sichtbar zu altern? Das stimmt so nicht. Auch ein Bad, welches eine Barrierefreiheit verspricht, kann modern und innovativ gestaltet sein. Denken Sie also bei der Planung daran, was für Sie persönlich wichtig ist. Entscheidend ist, dass Sie sich in Ihrem Bad wohlfühlen.

Besonders beliebt ist es, die stufenlos begeh- oder befahrbare Dusche durch eine Glastür abzutrennen. Dadurch erscheint das Bad weiträumiger. Es erhält ebenfalls eine offenere Atmosphäre, was ein Gefühl von Komfort auslöst.

12. Einfache Mittel zur Orientierungserleichterung in Ihrem Bad mit Barrierefreiheit

Tipp zum Bau informiert Sie über einfache Mittel zur Orientierungserleichterung in Ihrem Bad mit Barrierefreiheit.

Barrierefreiheit im Bad ist mit einfachen Mitteln, wie zum Beispiel Mosaikfliesen, zu erreichen.

Auch die Fliesen-Nutzung ist Teil eines modernen Designs in Ihrem Bad mit geeigneter Barrierefreiheit. Bringen Sie beispielsweise Fliesen an der Duschwand oder dem Waschtisch an. Durch Fliesen entstehen Farbkontraste. Diese sind ein leichtes Mittel zur Erleichterung der Orientierung. Das Beste daran ist, dass Sie die Fliesen nach individuellem Geschmack aussuchen. Wenn Sie beispielsweise die Farbe blau bevorzugen, so nutzen Sie gerne blaue Fliesen. Ein modernes Design erreichen Sie durch türkise oder beige Fliesen. Lassen Sie sich genug Zeit bei der Fliesenauswahl. Durch diese geben Sie Ihrem Bad mit Barrierefreiheit einen ganz besonderen Touch.

13. Barrierefreiheit durch die richtige Lichtauswahl im Bad 

Das Auswählen des richtigen Lichts im Badezimmer ist wichtig für die Barrierefreiheit. Achten Sie hierbei vor allem auf die Helligkeit des Lichts. Durch ein genügend helles Licht im Bad beugen Sie Unfällen vor. Achten Sie abgesehen davon auch darauf, alle Ecken auszuleuchten. Durch eine optimale Ausleuchtung Ihres Bad wird die Orientierung für alle Badnutzer erleichtert. So erreichen Sie mit einfachen Mitteln eine geeignete Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

Besonders beliebt ist die LED-Technik. Hierbei sind viele geschmackvolle und hochwertige Auswahlmöglichkeiten gegeben. Es gibt auch hier viele Möglichkeiten für ein modernes Design. Gleichzeitig garantiert die LED-Technik einen niedrigen Energieverbrauch.

14. Barrierefreiheit im Bad – auch in jungen Jahren wichtig 

Tipp zum Bau informiert Sie über geeignete Bodenbeläge im Sinne der Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

Ein wichtiger Aspekt der Barrierefreiheit im Bad ist ein geeigneter Bodenbelag.

Auch in jungen Jahren kann die Barrierefreiheit im Eigenheim vor Unfällen schützen. Dabei ist diese vor allem im Bad entscheidend.

Jüngere Menschen werden hierbei vermutlich abwinken, da sie Unfälle durch rutschige Fliesen für unwahrscheinlich halten. Statistiken zeigen jedoch das Gegenteil. Laut dem offiziellen Gesundheitsportal der deutschen ApotherkerInnen (aponet.de) verletzen sich 250.000 Bundesbürger jährlich im Bad.

Dagegen geht das Baukonzept „Barrierefreies Wohnen“ vor. Nicht jedes Bad mit geeigneter Barrierefreiheit enthält dabei Stützgriffe oder ein behindertengerechtes WC. Schon einfache und kostengünstige Mittel sind ein zentraler und wichtiger Aspekt der Barrierefreiheit. Ein Beispiel hierfür sind rutschhemmende Bodenbeläge, über die es sich lohnt, nachzudenken. Darunter zählen unter anderem Bodenfliesen.

15. Barrierefreiheit im Bad hilft im Falle eines Unfalls 

Unfälle passieren Menschen jeden Alters im Alltag. Besonders häufig sind hierbei Sportunfälle:

  • Beim Vereinssport.
  • Beim Schulsport.
  • Beim Sport im Urlaub.

Erst in solchen Fällen werden die Vorteile der Barrierefreiheit im Bad einem deutlich vor Augen geführt. Bei einem Bein- oder Fußbruch ist es unmöglich, einfach mal unter die Dusche zu springen. Trotzdem ist es angenehmer, seine Körperhygiene auch in solchen Zeiten möglichst selbstständig auszuführen. Eine stufenlose Dusche hilft Ihnen dabei genauso wie eine rutschhemmende Oberfläche. Auch ist es bei mehr Platz im Bad sicherer, sich mit Gehhilfen zu bewegen.

16. Was hat die Barrierefreiheit im Bad mit dem demografischem Wandel zu tun? 

Der demografische Wandel beschreibt Aspekte der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Im Rahmen von langjährigen Untersuchungen ist erkannt worden, dass sich das Durchschnittsalter in Deutschland erhöht. Konkret bedeutet dies, dass immer weniger junge Menschen und mehr ältere Menschen in Deutschland leben. Barrierefreie Wohnkonzepte bekommen dadurch immer mehr Bedeutung.

Langfristig ist es entscheidend, weniger preisaufwendige Umbauten zu finanzieren. Achten Sie stattdessen schon beim Neubau auf die Barrierefreiheit. Dies stellt eine nachhaltige Alternative beim Wohnungsbau dar. Das Bad spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Folge einer fehlenden Barrierefreiheit im Bad ist meist ein Umzug ins Pflegeheim. Doch viele solcher Umzüge sind nicht unbedingt im Sinne der betroffenen Personen.

17. Die richtige Reihenfolge hin zur Barrierefreiheit im eigenen Bad

Beachten Sie beim Um- oder Neubau Ihres Bads mit einer geeigneten Barrierefreiheit die folgende Reihenfolge:

Tipp zum Bau informiert Sie über die richtige Reihenfolge hin zur Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

Die richtige Reihenfolge einzuhalten ist wichtig um das perfekte Bad mit geeigneter Barrierefreiheit zu erhalten.

  1. Als erstes ist die Informations-Suche sowohl beim Um- als auch beim Neubau entscheidend. Suchen Sie sich möglichst viele Informationen über Barrierefreiheit garantierende Baumaßnahmen zusammen. Denken Sie außerdem über Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse
  2. Danach ist es empfehlenswert, sich selbst über die Gegebenheiten des eigenen Bads klar zu werden. Dies gilt natürlich nur im Falle eines Umbaus. Das Ausmessen Ihres Bades hilft Ihnen in Ihren Planungs-Prozessen.
  3. Fragen Sie danach in jedem Fall einen Architekten oder spezialisierte Handwerks-Betriebe um Hilfe.
  4. Stellen Sie die benötigten Anträge, bevor Sie mit den Baumaßnahmen beginnen. Fördergelder und Kredite werden nur vergeben, sofern der Antrag vor Beginn des Neu-/Umbaus gestellt wurde. Halten Sie dabei auch Rücksprache mit den von Ihnen ins Vertrauen gezogenen Beratungsstellen.
  5. Warten Sie nun auf die Bewilligung Ihres Antrags. Ist dieser bewilligt und sind Sie zufrieden mit der Planung? Dann steht dem Um-/Neubau zu Ihrem Bad mit einer komfortablen Barrierefreiheit nichts mehr im Weg.

18. Barrierefreiheit im Bad durch eine rutschfeste Badewannen-Matte

Sie haben vor, Ihr Bad umbauen zu lassen? Doch warten noch auf die Bewilligung Ihrer Anträge? Oder benötigen Sie mehr Zeit, um Ihr neues Bad zu planen? Dann starten Sie doch einfach mit einer rutschfesten Badewannen-Matte. Diese ist ein wichtiger Schritt hin zur Barrierefreiheit. Sie sorgt in Ihrem Bad für mehr Sicherheit. Die Badewannen-Matte wird mit Saugnäpfen in der Badewanne angebracht. Alternativ ist eine solche Matte auch ein guter Tipp für die Dusche in Ihrem Bad.

Eine gute Badewannen-Matte ist bereits ab einem Preis von circa 10 Euro zu erwerben. Somit ist diese nicht nur ein einfaches, sondern gleichzeitig kostengünstiges Mittel der Barrierefreiheit.

19. Das absolute No-Go für die Barrierefreiheit im Bad 

Ein absolutes No-Go in Ihrem barrierefreien Bad sind Teppiche. Hierzu zählen auch jegliche Dusch- oder WC-Vorleger. Diese gelten als Stolperfallen für Sie und sind somit nicht im Sinne der Barrierefreiheit. Achten Sie daher darauf, nur Anti-Rutsch-Matten in Ihrem Bad zu nutzen.

Abgesehen davon ist auch von Dekoartikeln in einem Bad mit geeigneter Barrierefreiheit abzuraten. Oft stellen diese ein Hindernis für die Badnutzer dar. Haben Sie dennoch Dekoartikel in Ihrem Bad, gilt es, einige Aspekte zu beachten:

  • Stellen Sie sicher, dass es nicht möglich ist, darüber zu stolpern.
  • Deko auf einem Badezimmerschrank oder der Waschbeckenarmatur ist so zu befestigen, dass diese nicht herunterfällt.

Beachten Sie diese Aspekte, so beugen Sie Unfällen in Ihrem Bad vor. Dadurch gestalten Sie das Leben in Ihrem Eigenheim sicherer.

20. Checkliste: Besitzen Sie ein Bad mit einer geeigneten Barrierefreiheit?

  • Sind die Türen zu Ihrem Bad breit genug?
  • Ist eine genügend große Bewegungsfläche in Ihrem Bad vorhanden?
  • Ist die Dusche stufenlos begeh- oder befahrbar?
  • Besitzen Sie rutschhemmende Bodenbeläge?
  • Sind sowohl die Waschebeckenarmatur als auch das WC in einer geeigneten Höheangebracht?
  • Sind die Toilettenspülung und das Toilettenpapier aus der Sitzposition erreichbar?
  • Existiert ein Beinfreiraum unter Ihrer Waschbeckenarmatur?
  • Ist eine leichte Orientierung durch helles Licht oder genügend Farbkontraste gegeben?
  • Ist das Erreichen der Lichtschalter für alle Badnutzer möglich?
  • Haben Sie jegliche Hindernisse, wie zum Beispiel Teppiche, aus Ihrem Bad entfernt?
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