Baluster

Tipp zum Bau erklärt Ihnen alles zum Thema Baluster.

Das Design von Balustern ist der alt-griechischen Säulenform nachempfunden.

Baluster sind Teil einer Balustrade. Genauer gesagt sind sie die einzelnen kleinen Säulen, die den Handlauf einer Treppe tragen. Sie dienen als dekorative Stützglieder. Ihre Bezeichnung erhalten sie, um sie als Sonderform hervorzuheben.

Aufbau von Balustern

Allein im Aufbau unterscheiden sich die Säulen von anderen kleinen Treppensäulen wie etwa Docken. Besonders im Querschnitt, denn hier sind Baluster rechteckig. Sie bestehen aus verschiedenen Materialien. Darunter befinden sich zum Beispiel Naturstein, Holz und Edelstahl. Ihr Aussehen ist seit dem Barock stark am griechischen Säulenvorbild orientiert. Auch zeichnen sich Baluster oft durch eine Verjüngung zur Spitze hin aus. Ihr Aufbau von oben nach unten lautet wie folgt:

1. Abakus.
2. Echinus.
3. Hals.
4. Bauch.
5. Basis.

Die geschichtlichen Hintergründe des Balusters

Ihr individueller Querschnitt ist auf den Ursprung der Baluster zurückzuführen. Damals erfolgte die Herstellung durch Steinmetze. Deren Vorgehen beinhaltete das Profilieren der Säulen aus Quadern. Dieser handwerklich aufwendiger Aufbau machte sie deshalb teurer als beispielsweise gedrechselte Docken. Ihr Einsatz begann beim Holztreppenbau. Zudem fanden sie vornehmlich Anwendung während des Barocks als serielle Balustraden. Selbst in Stuhl- und Tischbeinen fanden sie sich wieder.

Einsatzort des Balusters

Heutzutage hat sich die Verwendung von Balustern weiter gewandelt. Nur noch selten befinden sie sich in der Herstellung. Das ist vor allem auf den Kostenpunkt zurückzuführen. Zum Einsatz kommen sie meist nur noch bei Sanierungen von denkmalgeschützten Objekten.

Baluster – Wortherkunft

Das Wort Baluster kommt ursprünglich aus dem Lateinischen. Balaustium bedeutet Blüte des Granatapfelbaums. Diese Verbindung ist auf die glockenförmige Blütenform des Baumes zurückzuführen. Sie ist mit der Säule vergleichbar.