Ballwurfsicherheit

Die Ballwurfsicherheit ist ein Sicherheitsmaßstab für Bauelemente in Sport- und Turnhallen. Dafür beschießt ein Ballwurfgerät die Wand- und Deckenverkleidung sowie Verglasungen der Halle mit Bällen. Hierfür kommen zwei Arten von Bällen zum Einsatz: Handbälle und Hockeybälle. Die Ballwurfprüfung stellt sicher, dass keine Gefährdung von Personen oder der Sporthallen-Funktion vorliegt.

Durch Ballwurfsicherheit zu prüfende Elemente

Die Überprüfung der Bauelemente in Sportstätten erfolgt durch einen Beschuss zweier Ballarten. Stoßkugeln und Stoßbälle sind aus der Ballwurfsicherheits-Norm ausgeschlossen. Zu den zu überprüfenden Elementen zählen:

  • Wand- und Deckenverkleidungen.
  • Türen.
  • Fenster.
  • Lüftungsgitter.
  • Lampen.
  • Uhren.
  • Schalter.
  • Steckdosen.

Ballwurfsicheres Glas findet nicht nur in Sporthallen Anwendung. Unterschiedlichste Sicherheitsglas-Arten bedecken Fassaden öffentlicher Gebäude oder kommen in Privathaushalten vor. Eine ballwurfsichere Verglasung erfüllt unfallhemmende Auflagen, sodass keine Verletzungsgefahr entsteht.

Prüfung der Ballwurfsicherheit

Ein Ballwurfgerät schießt den Ball in einem Winkel von 45° oder 90° auf die jeweiligen Elemente. Die Ballwurfsicherheit wird mittels Hand- und Hockeybällen geprüft. Elemente gelten als ballwurfsicher wenn Festigkeit, Sicherheit und Funktion keine Beeinträchtigung erfahren. Dies gilt auch für die Unterkonstruktion. Grundsätzlich existieren drei verschiedene Abstufungen der Ballwurfsicherheit:

  • Ballwurfsicher – für alle Sportarten tauglich.
  • Eingeschränkt Ballwurfsicher – halten kleinen schnellen Bällen nicht stand, z.B. Hockeys.
  • Bedingt Ballwurfsicher – lassen kleinere Bälle durch bzw. erfahren durch sie Verformung.