1. Die optimale Grundlage für Ihren Balkon
In seinem Aufbau besteht ein Balkon immer aus einer Tragplatte, einer Schicht zum Schutz vor Wasser und einer Nutzschicht.
Der Untergrund, also die Tragplatte, ist meist aus Beton. Dieser hat den Vorteil fest und stabil zu sein. Eine spezielle Beschichtung aus Estrich schützt die Platte vor Wasser und Witterung. Sie dient als Schutzmantel und hält das Fundament trocken. Eine ganz andere Variante, ist ein hölzerner Balkon. Auch die Tragfläche besteht hier aus Holz.
Auf der Tragplatte wird die Nutzschicht angelegt. Diese können Sie je nach Wunsch mit Fliesen, Naturstein, Holz oder Kunststoffplatten bestücken:
Fliesen sind besonders widerstandsfähig und leicht zu pflegen. Sie sind daher ideal für den Einsatz auf Ihrem Balkon. Auch bei der farblichen Gestaltung haben Sie mit Fliesen eine große Auswahl. Achten Sie besonders auf eine gute Entwässerung des Balkons. Dann bleiben Ihnen die Fliesen auch lange erhalten.
Naturstein liegt derzeit besonders im Trend. Als Balkon-, aber auch Terrassenbelag ist dieser sehr beliebt. Jedoch sind Natursteine besonders empfindlich gegen Feuchtigkeit. Daher ganz wichtig: Verlegen Sie die Steine auf so genanntem Einkornmörtel. So wird das Regenwasser, das über die Fugen nach unten dringt, optimal abgeführt. Der Belag bleibt trocken und lange haltbar.
Holz dagegen sorgt auch an kühleren Tagen für warme Füße. Denn: Holz kann Wärme speichern. So kühlt es nicht so schnell aus wie ein Fliesenboden. Allerdings ist ein Belag aus Holz empfindlicher gegen Witterungseinflüsse und muss daher regelmäßig gepflegt werden. Eine imprägnierende Schicht wirkt wasserabweisend.
Eine günstige Alternative sind Platten aus Kunststoff. Sie sind sehr pflegeleicht und langlebig. Kunststoff-Platten gibt es außerdem in nahezu allen Farben und Größen.
Optimale Entwässerung Ihres Balkons
Ohne richtigen Ablauf kann sich Feuchtigkeit zwischen Fundament und Belag stauen. Das führt zu Rissen und Unebenheiten. Daher ganz wichtig: Sorgen Sie für eine ausreichende Entwässerung Ihres Balkons. Dazu brauchen Sie:
Grundsätzlich ist es zu empfehlen, dass Ihr Balkon zum Ablauf hin leicht geneigt ist. So staut sich kein Wasser auf der Fläche. Bei einem Fliesenbelag müssen die Fugen außerdem besonders wasserdicht sein. So bleiben auch die unteren Schichten des Fundaments trocken und stabil.
Kleinere Reparaturen an Ihrem Balkon
Ihr Balkon ist ständig Wind und Wetter ausgeliefert. Da können schon einmal kleine Risse und Unebenheiten entstehen. Mit wenigen Handgriffen bekommen Sie diese kleineren Schäden rechtzeitig in den Griff.
Balkonboden aus Fliesen: Hier können Sie die alten Fliesen ganz leicht unter den neuen verschwinden lassen. Mit normalem Fliesenkleber verlegen Sie Fliese auf Fliese. Schon gehören hässliche Risse oder Verfärbungen der Vergangenheit an. Und auch arbeitssparende Lösungen sind möglich: Mit einer speziellen Imprägnierung machen Sie Risse wieder wasserdicht. Die Flüssigkeit auf den Fliesen verteilen und fünf Minuten einwirken lassen. Dann mit einem feuchten Lappen nachwischen und schon sind die Fugen wieder wetterfest versiegelt.
Holzbalkon: Der Lack blättert ab oder die Farbe verblasst. Mit besonderen Holzlasuren für den Außenbereich lassen Sie das Holz wieder frisch aussehen. Dazu tragen Sie die Lasur in Richtung der Maserung des Holzes auf. Nach einigen Stunden wird eine zweite Schicht auftragen. So ist das Material gegen jedes Wetter gewappnet.
Tipp: Grundsätzlich sollten Sie alle zehn Jahre die Statik Ihres Balkons von einem Fachmann überprüfen lassen. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Balkon keine baulichen Mängel hat. So genießen Sie weiterhin in aller Ruhe Ihren Balkon.
2. Rechtliche Vorschriften
Während der Planungs- oder Bauphase nicht über einen Balkon nachgedacht oder spontan umentschieden? Eine nachträgliche Installation Ihres individuellen Balkons ist heutzutage problemlos möglich. Mit speziellen Balkon-Anbautechniken erweitern Sie Ihr Zuhause.
Bevor Sie jedoch beginnen zu planen, sollten Sie mit dem zuständigen Bauamt sprechen. Oft benötigen Sie eine Genehmigung und müssen bestimmte Vorschriften in Bezug auf Größe und Gestaltung des Balkons einhalten. Diese sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Gerade wenn es um die Balkon-Verkleidung geht, gibt es verschiedene behördliche Richtlinien zu beachten. Normalerweise möchte jeder seinen Balkon mit einem Sichtschutz vor zu neugierigen Blicken der Nachbarn abschirmen.
Doch Vorsicht: Totale Verhüllungen mit Vorhängen oder Ähnlichem werden vor Gericht als zu starke optische Beeinträchtigung betrachtet. Dagegen ist ein kleinerer Sichtschutz erlaubt. Für Mieter gilt grundsätzlich: Der Sichtschutz darf die Höhe der Brüstung nicht überschreiten und sollte farblich zur Hausfassade passen.
Auch das Grillen auf dem Balkon sorgt oft für Streit unter Nachbarn. In Mietshäusern gilt meist ein „Qualmverbot“. Um Diskussionen zu umgehen, weichen Sie am besten auf einen elektrischen Grill aus.
Ausnahme sind die Monate April bis September: In dieser Zeit dürfen Sie einmal pro Monat auf dem Balkon grillen, wenn Sie Ihre Nachbarn 48 Stunden vorher informieren.
3. Individuelle Gestaltung mit Ihrem Bodenbelag Balkon
Damit Sie sich auf dem Balkon noch wohler fühlen, statten Sie ihn mit einem Bodenbelag aus. Dabei gibt es verschiedene Materialien, die unterschiedliche Vorteile bieten. Es resultieren daraus vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Damit machen Sie Ihren Balkon zu Ihrer individuellen Wohlfühl-Oase.
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4. Balkongeländer: Optik und Funktion
Wählen Sie das Geländer passend zu Ihrem Haus aus. Es gibt verschiedene Materialien für Balkon-Brüstungen: Holz, Aluminium, Edelstahl, Glas oder Kunststoff. Ein Geländer aus Holz wirkt besonders natürlich, ist aber dafür etwas pflegeintensiver. Ungefähr alle fünf Jahre ist ein Anstrich fällig. Sehr pflegeleicht und edel sind dagegen Balkon-Brüstungen aus Edelstahl und Glas. Zum Schutz Ihrer Privatsphäre empfiehlt sich eine Verkleidung für den Balkon. Entscheiden Sie sich selbst für das Material, das am besten zu Ihrem Haus und zu Ihren Bedürfnissen passt.
Tipps für einen kindersicheren Balkon: Ganz wichtig ist eine kindersichere Brüstung. Ein einfaches Gitter kann gefährlich werden. Denn es lädt geradezu zum Klettern ein. Ein kindersicheres Gitter hat zwischen den senkrechten Streben einen Abstand von maximal 12 Zentimetern. So passen weder Kinderfüße noch Köpfe dazwischen. Auch waagerechte Streben sollten Sie vermeiden.
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5. Balkonmöbel, Balkonpflanzen & Co.
Damit Sie sich so richtig wohlfühlen darf die optimale Ausstattung an Balkonmöbeln nicht fehlen. Materialien aus Holz, Metall, Kunststoff oder Stein bieten eine große Auswahl. Doch auch eine passende Beleuchtung ist wichtig. Hell und trotzdem stimmungsvoll, nicht zu dunkel, aber auch nicht zu grell. Je nach Größe Ihres Balkons sind bestimmte Leuchten von Nutzen. Oft findet man fest installierte Wandleuchten oder –strahler. Gerade mit Dimmer sind diese besonders praktisch. Sie sorgen sowohl bei Grillabenden als auch beim Lesen für das richtige Licht. Doch auch mobile Lampen, die beispielsweise in Blumenkästen gesteckt werden, sind ideal. Möchten Sie Ihren Balkon einmal umgestalten, sind Sie vollkommen flexibel.
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6. Ihr Schlosser: Metallbau für Balkon und mehr
Sie möchten Hilfe von einem Fachmann für Ihre individuell gestaltete Balkonbrüstung? Je nach Fachbereich ist der Metallbauer Ihr Ansprechpartner für metallische Gebrauchsgegenstände oder eher dekorative Metallbauten.
Bei der Verarbeitung von Metall und dem Verbund mit Nichtmetall konstruiert er Balkonbrüstungen, Türen, Fensterrahmen und Fassadenelemente. Von der technischen Zeichnung über die Fertigung und Montage bis hin zur Instandhaltung – Ihr Schlosser konstruiert individuelle und passgenaue Einzelstücke.
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