1. Finden Sie Badarmaturen für alle Sanitäranlagen
In einem Badezimmer gibt es mehrere Orte, an denen Armaturen benötigt werden. Egal ob Waschbecken, Dusche oder Badewanne: Erst durch die ausgewählten Badarmaturen verwenden Sie Ihre Badkeramik tatsächlich. Deshalb sollte diesen bei der Planung, Renovierung oder Sanierung von Badezimmern keine geringfügige Bedeutung zugeordnet werden. Wenn Sie Ihre gewünschten Badarmaturen gefunden haben, führen diese Ihre Badmöbel zu einem einheitlichen Stil zusammen.
2. Badarmaturen fürs Waschbecken – eine große Auswahl
Bei dem Kauf eines Wasserhahnes haben Sie viele Möglichkeiten. Aus diesen können Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen auswählen. Heutzutage haben fast alle Wasserhähne eine integrierte Mischbatterie. Diese ist dazu da, durch die Vermischung von kaltem und warmem Wasser, die gewünschte Wassertemperatur zu erreichen. Entscheiden Sie sich hier entweder für einen Wasserhahn mit einem Hebel oder zwei Griffen.
Wasserhahn: Einhebelmischer
Ersterer ist ein Einhebelmischer. Bei diesen Badarmaturen für das Waschbecken verändern Sie die Temperaturen durch einen bewegbaren Hebel. Ihr Wasserverbrauch ist hier vergleichsweise gering, da Sie die gewünschte Temperatur meist schnell erreicht haben.
Wenn Sie besonders daran interessiert sind, Wasser zu sparen, ist ein Einbau eines Strahlreglers eine gute Idee. Dieser fügt dem laufenden Wasserstrahl Luft bei und reduziert somit den Wasserverbrauch. Durch eine integrierte Heißwasserkontrolle, bei der verhindert wird, dass die Wassertemperatur ohne Zutun über 38 °C steigt, wird ebenfalls Energie gespart. Diese Art der Waschbeckenarmatur lässt sich als Einloch- oder Zweilocharmatur einbauen. Bei einer Einlocharmatur benötigen Sie nur ein Hahnloch bzw. einen Wandauslass beim Einbau, bei einer Zweilocharmatur zwei.
Wenn Sie sich über die Durchlaufmenge von einem Wasserhahn informieren, achten Sie beim Kauf dieser Badarmaturen auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Dieses versichert, dass die Durchlaufmenge maximal sechs Liter beträgt. Wenn Sie sich für Ihre Badeinrichtung ein elegantes und schlichtes Design wünschen, machen Sie mit dieser Variante nichts falsch.
Wasserhahn: Zweihebelmischer
Ein Zweihebelmischer ist ein Wasserhahn, der über eine integrierte Mischbatterie verfügt. Hier mischen Sie das Wasser allerdings selber: Sie bedienen zwei Hebel, welche jeweils kaltes und warmes Wasser laufen lassen. Durch die Zugabe von warmem zu kaltem Wasser ändern Sie das Verhältnis so lange, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Hier kann es zu einem höheren Wasserverbrauch kommen, da etwas Feingefühl benötigt wird, um auf Anhieb die richtige Temperatur zu erreichen.
Diese Badarmaturen für das Waschbecken lassen sich als Einloch- oder Dreiloch-Armatur verbauen. Wegen ihres nostalgischen Aussehens ist diese Art von Waschtischarmatur noch immer sehr beliebt und verleiht Ihrem Badezimmer ein besonderes und stilvolles Erscheinungsbild.
Wasserhahn: Thermostat
Eine weitere Möglichkeit als Wasserhahn bietet ein Thermostat. Durch zwei Steuereinheiten werden sowohl Wassertemperatur als auch Durchflussmenge kontrolliert. Diese Badarmaturen für das Waschbecken sind die wohl ökonomisch lohnendste Variante was den Energie- und Wasserverbrauch angeht. Ein Wasserhahn mit Temperaturregelung eignet sich vor allem für Familien gut. So schützen Sie Ihre Kinder vor Verbrühungen. Eine gute Badarmaturen-Wahl für jeden, der sein Bad so ökonomisch und ökologisch wie möglich gestalten will.
Wasserhahn: Sensorarmatur
Die letzte Variante ist eine Sensorarmatur und wird auch in Privathaushalten immer beliebter. Diese Badarmatur weist viele Vorteile auf. Dabei gibt es viele verschiedene Sensoren. Zwar liefern sie alle dasselbe Ergebnis, doch sie unterscheiden sich in ihrer Funktion.
Eine Automatikfunktion ist durch die Infrarottechnologie möglich. Sie müssen diese Badarmaturen selbst nicht berühren, was die Hygiene steigert. Hält man die Hand vor den unauffällig angebrachten Sensor, fängt das Wasser vom Wasserhahn für eine festgelegte Zeit an zu laufen.
Um die Temperatur trotzdem regeln zu können, ist diese Variante auch als Einhebelmischer erhältlich. Den Hebel vom Wasserhahn verwenden Sie hier lediglich für die Wassertemperatur.
Diese Badarmaturen sind auch mit einer An-Aus-Funktion erhältlich. Hier bewegen Sie sich erneut mit der Hand zum Sensor und der Wasserzufluss stoppt.
Bei Einbau eines elektromagnetischen Sensors wird der Wasserhahn bereits durch Annäherung an das Waschbecken aktiviert und durch erneute Entfernung deaktiviert. Diese Badarmaturen werden häufig mit Batterien betrieben, welche alle 3-5 Jahre ausgewechselt werden müssen. Diese Batterie ist gegen Wasser geschützt verbaut und wird problemlos ausgewechselt. Auch ein Anschluss an den Netzbetrieb ist möglich.
Wassersparend sind beide Varianten. Doch weitere Funktionsweisen wirken besonders innovativ. Die solarbetriebene Sensorarmatur zum Beispiel. Hier ist ein Sensor integriert, der seine Energie durch Licht bezieht. Dabei ist es unbedeutend, ob das Licht natürlich oder künstlich ist.
Die Sensoren der Badarmaturen, welche durch Wasserkraft betrieben werden, sind auch keine futuristischen Gegenstände mehr. Das Wasser in der Zuleitung läuft durch eine Turbine des Sensors vom Wasserhahn und diese erzeugt elektrische Spannung. Diese wird dann in einem Akku gespeichert. Nutzen Sie diesen Sensor wie einen gewöhnlichen elektromagnetischen Sensor.
Achten Sie beim Kauf von Badarmaturen mit Sensoren unbedingt auf eine hochwertige Qualität, da der Sensor bei schlechter Herstellung und Verarbeitung oftmals fehlerhaft ist.
Finden Sie weitere Informationen auf unserer Seite zum Thema Waschbeckenarmaturen.
3. Badarmaturen für die Dusche – Ihre Wohlfühl-Oase
In der Dusche haben Sie ebenfalls die Wahl zwischen einer Einhebel- und einer Zweigriffarmatur. Hier zeigen sich jeweils die gleichen Vorteile, wie schon die Badarmaturen, für den Waschtisch. In der Dusche spielt zusätzlich der Platzfaktor eine Rolle. Je nach Größe der Duschkabine ist ein Einhebelmischer platzsparender und gibt Ihnen so mehr Freiraum, um sich in der Dusche zu bewegen.
Lassen Sie sich einen Thermostat in Ihre Duscharmatur einbauen, damit Ihr Duschwasser nicht zu heiß wird. Denn wer seine Dusche gerne ohne Temperaturschwankungen genießt, für den ist eine Thermostatarmatur genau das Richtige.
Wer noch mehr Komfort braucht, entscheidet sich für eine Duschsäule bzw. ein Duschpaneel. Bei diesen Badarmaturen vereinen Sie Regendusche und Handbrause und bieten sich somit ein abwechslungsreiches Erlebnis. Wer tiefer in den Geldbeutel greifen möchte, kann sein Duschpaneel noch um einige Wellnessfunktionen erweitern. Wie überall sollten Sie auch hier Wert auf eine gute Qualität legen.
4. Badarmaturen für die Badewanne – pure Entspannung
Bei der Wahl Ihrer Badarmaturen für das Bad ist es wichtig, dass Sie diese abgestimmt auf die Position der Wanne in Ihrem Badezimmer auswählen. Wenn Sie sich für eine Eckbadewanne oder für eine an der Wand stehende Badewanne entscheiden, macht es Sinn, die Badarmaturen an den anliegenden Wänden zu befestigen. Wenn Sie eine freistehende Badewanne wünschen, benötigen Sie eine Wannenrandarmatur oder eine Standarmatur.
Erstere Badarmaturen sind gut im Liegen bedienbar, da alle Elemente direkt im Wannenrand installiert werden. Letztere wird am Boden installiert, was recht umfangreicher Baumaßnahmen bedarf. Wenn Sie Ihre Badewanne auch als Dusche verwenden wollen, können Sie die nötigen Badarmaturen idealerweise an einer anliegenden Wand befestigen. Wählen Sie auch hier nach Ihrem Belieben und dem angestrebten Design zwischen einem Einhebelmischer und einer Zweigriffarmatur.
Wand-, Unterputz-, und Aufputzarmaturen
Wenn Sie sich mit dem Einbau von Badarmaturen beschäftigen, werden Sie die Entscheidung treffen müssen, ob Sie Aufputz- oder Unterputzarmaturen bevorzugen. Bei klassischen Badarmaturen für das Waschbecken befestigen Sie die Armaturen direkt auf dem Becken. Bei der Wandarmatur hingegen ist eine Unterputzarmatur sinnvoll.
Eine Unterputzarmatur ist im Einbau aufwendiger, optisch jedoch schöner: Der Teil, in dem das Wasser zu der gewünschten Temperatur gemischt wird, installieren Sie in eine Vorwand. Bei diesen Badarmaturen sehen sie außen an der Wand nur die Bedienelemente und den Wasserhahn. Das sorgt für ein elegantes Erscheinungsbild, da sich die Bedienelemente problemlos dem restlichen Stil des Badezimmers einfügen.
Eine Aufputzarmatur montieren Sie auf der Wand, was bautechnisch keinen allzu großen Aufwand mit sich bringt. Wenn Sie Ihre Armatur irgendwann auswechseln möchten, lässt sich bei dieser Variante leicht eine neue einsetzen. Allerdings ist hier ein Teil der Wasserrohre zu sehen, was die Optik des Badezimmers womöglich schmälert. Außerdem können sich diese Rohre bei langer Benutzung stark erhitzen.
Neben den oben genannten Möglichkeiten haben Sie die Möglichkeit, sich für eine Wandmontage dieser Badarmaturen zu entscheiden. Diese Variante ist besonders elegant und ästhetisch und verleiht ihrem Bad einen modernen Charme.
Auch wenn die Montage etwas aufwendiger ist, die Mühe lohnt sich. Achten Sie unbedingt auf eine hohe Qualität. So bleibt Ihnen die Wandarmatur lange erhalten.
Niederdruck- und Hochdruckarmaturen
Wir helfen Ihnen bei der Planung und der Auswahl ihrer Badarmaturen.
Bei Ihrer Planung und der Auswahl der Badarmaturen ist es wichtig zu wissen, welche Heizungsart Sie nutzen und wie Ihr Warmwasser erhitzt wird. Wenn Sie eine Zentralheizung oder einen Durchlauferhitzer haben, kommen für Ihr Badezimmer nur Hochdruckarmaturen infrage. Bei diesen kommen Warmwasser und Kaltwasser jeweils aus einem eigenen Eckventil.
Wenn Sie einen Boiler nutzen, müssen Sie eine Niederdruckarmatur einbauen. Ansonsten kann der Boiler durch den aufgebauten Druck platzen. Das Wasser wird hier im Boiler aufgeheizt, bevor es in die Badarmaturen fließt. Die Bauweise von Niederdruckarmaturen ist aufwendiger als bei Hochdruckarmaturen, weshalb diese auch etwas teurer in der Beschaffung sind.
Badarmaturen-Material
Bezüglich des Materials werden für Badarmaturen hauptsächlich drei Werkstoffe verwendet: Edelstahl, Messing und Chrom. Badarmaturen werden häufig angefasst und müssen deshalb robust sein. Um einen frühen Verschleiß zu verhindern, ist nicht nur eine regelmäßige Reinigung wichtig, sondern auch, dass Sie sich bereits beim Kauf für das am besten geeignete Material entscheiden.
Badarmaturen mit Messing sind häufig günstiger als reine Badarmaturen aus Edelstahl und werden, um ebenfalls eine silbern glänzende Optik zu bieten, meistens verchromt. Trotz günstigerem Preis können die Messingarmaturen qualitativ oftmals gut mit den Edelstahlteilen mithalten.
Auch Badarmaturen für den Waschtisch in schwarz oder weiß werden immer beliebter. Vergleichen Sie hier unbedingt ihre Favoritenmodelle miteinander, um das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen.
6. Sanitäre Anlagen mit Geschichte
Der Wasserhahn ist keine Erfindung der Moderne. Schon die Römer besaßen Wasserhähne. Einige Menschen des römischen Reiches hatten in ihren Badezimmern bereits Absperrhähne aus Gold und Silber. Das Design war unseren heutigen Badarmaturen ähnlich. Es wird vermutet, dass es auch so etwas wie Wasserleitungen gegeben hat. Fließendes Wasser in Haushalten ist erst seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Davor waren sanitäre Anlagen eine Seltenheit und das Wasser wurde aus Brunnen oder Regentonnen geholt. Es war auch möglich, das Wasser gegen eine Bezahlung von Wasserträgern bringen zu lassen.
Der Brand 1842 in Hamburg war ausschlaggebend dafür, fließendes Wasser einzurichten. Wegen mangelndem Löschwasser wurde die Innenstadt massiv zerstört. Das gab den Anreiz, diese Situation zu ändern. Eine Wasserzufuhr wurde geschaffen und der Wasserhahn und die Badarmaturen gehörten nun zur Standardausstattung eines Hauses. Anfangs lief durch die Badarmaturen lediglich nur Kaltwasser in die Eigenheime.
Wo kein Anschluss an die Wasserleitung möglich war, gab es Wasserspeicher. Diese hingen meist über dem Waschbecken und konnten nachgefüllt werden. Ein Wasserhahn am Speicher ermöglichte es, den Wasserfluss zu regulieren. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es dann schließlich auch eine Warmwasserzufuhr. Anschließend wurden auch die Badarmaturen verändert.
Zwei Wasserhähne wurden eingebaut, ein Wasserhahn wurde jeweils für Warm- oder Kaltwasser genutzt wurden. Es war nun durch Mischen möglich, im Waschbecken die gewünschte Wassertemperatur zu erhalten. Später entwickelte sich das Ganze zu einem Wasserhahn mit zwei Absperrventilen. Diese nennen sich heute die Mischbatterie. Der Vorfahre unserer heutigen Badarmaturen hat also einen langen Weg hinter sich.
7. Fachpartner finden
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