b-Faktor
Der mittlere Durchlassfaktor, kurz b-Faktor, ist als „shading coefficient" beziehungsweise Beschattungskoeffizient bekannt. Er dient zur Berechnung der Kühllast. Diese Kühllast zählt zu den primären Größen, um Verglasungen zu verifizieren.
Die Berechnung mit dem b-Faktor
Nach den VDI-Kühllastregeln ist der b-Faktor das Ergebnis mehrerer Werte. Er bildet das Verhältnis aus Gesamtenergiedurchlassgrad, der jeweiligen Verglasung und dem g-Wert eines Zweischeiben-Normalglasfensters.
Die Verwendung des b-Faktors
Der b-Faktor ergibt bezogen auf den g-Wert von Zweischeiben-Isolierglas: b= g/80 [%].
Als Konstante liegt er bei 80%. Bei Einfachglas beträgt diese Konstante 87%. Für die Beschaffenheit von Isolierglas sind folgende Werte verantwortlich:
• Der Lichttransmissionsgrad.
• Der Wärmedurchgangskoeffizient.
• Der allgemeine Farbwiedergabeindex.
• Die Selektivitätskennzahl.
• Der mittlerer Durchlassfaktor, kurz b-Faktor.
• Der Gesamtenergiedurchlassgrad.
Die verschiedenen Größen dienen der Klassifizierung und bestimmen dabei die Energieeffizienz der Glasarten. Die Kühllast gehört zu den primären Größen, um Verglasung zu verifizieren.
Angabe des b-Faktors
Der b-Faktor gibt das Verhältnis aus dem Energiedurchlassgrad, kurz g-Wert, an. Dieser gibt Informationen zur jeweiligen Verglasung einer Isolierglasscheibe ohne Beschichtung an. Bei einer Isolierscheibe liegt der g-Wert bei 80 Prozent. So ist der mittlere Durchlassfaktor b ein Maß der Sonnenschutzwirkung. Ebenso ist er die entscheidende Größe zur Berechnung der Kühllast. Dabei unterscheiden Installateure in zwei Stufen:
• Hoher Beschattungskoeffizient, wie zum Beispiel SC 0,9 = geringe Beschattung.
• Tiefer Beschattungskoeffizient, wie zum Beispiel SC 0,3 = gute Beschattung.