Außenschornstein

Außenschornstein: Alle wichtigen Fakten über den Außenkamin

Durch die geringen Kosten und einfache Installation gewinnt der Außenschornstein immer mehr an Beliebtheit. Ebenfalls ermöglichen zahlreiche Material- und Lackierungs-Möglichkeiten eine Optik ganz nach Ihren Vorstellungen. Mit diesem Überblick beachten Sie alle Vorsichtsmaßnahmen und kreieren Ihren perfekten Außenkamin.

1. Funktionsweise und Allgemeines über den Außenschornstein

Einen Überblick über den Außenschornstein finden Sie bei Tipp zum Bau

Der Außenschornstein ist die moderne Art, Ihren Kamin zu bauen.

Bereits die alten Römer haben die Vorteile eines Schornsteins  für sich entdeckt. Die damaligen Konstruktionen unterscheiden sich jedoch stark von der heutigen Vorstellung eines Außenschornsteins. Heutzutage gibt es verschiedene Ausführungen, die der Verbraucher individuell nach seinen Vorstellungen auswählt. Sie vermeiden Platzverschwendung im Haus, indem Sie Ihren Außenkamin außerhalb des Gebäudes anbringen.

Grundsätzlich besitzt der Außenschornstein zwei Aufgaben: Einerseits leitet er die entstehenden giftigen Gase durch einen Überdruck nach draußen. Andererseits zieht der Außenkamin die kalte Luft von außen nach innen. Damit sorgt er für die benötigte Sauerstoffzufuhr. Dieser Vorgang heißt auch Kamineffekt.

Durch den Kamineffekt entstehen nun zwei unterschiedliche Arten der Betriebsweise von Außenschornsteinen:

  • Bei der trockenen Betriebsweise ist die Temperatur der Abgase im Inneren höher als der Wasserdampftaupunkt. Dadurch entsteht keine Kondensation und die Abgasleitung „bleibt trocken“. Die trockene Betriebsweise birgt die Gefahr eines Rußbrandes. Achten Sie deshalb darauf, dass der Außenschornstein gegen Rußbrand beständig ist.
  • Bei der nassen oder auch feuchten Betriebsweise ist es genau umgekehrt: Die Temperatur der entstehenden Abgase ist niedriger als der Wasserdampftaupunkt. Somit bildet sich bei Feuerstätten mit einer geringen Abgastemperatur ein Kondensat im Innenrohr.
    Anders als bei der trockenen Betriebsweise benötigen Sie einen feuchte-unempfindlichen Außenkamin.

Der Kamineffekt verursacht vertikale Luftströmungen. Diese funktionieren am besten, wenn Sie den Außenschornstein auf die vorliegenden Bedingungen abstimmen. Deshalb ist es bei einem Außenkamin von Vorteil, wenn Sie einen doppelwandigen Schornstein verwenden. Die vorhandene Dämmung  verhindert nun Temperaturschwankungen im Inneren des Rohrs. Außerdem erfolgt ein schnellerer Abgas-Transport. Zudem verhindert eine doppelwandige Variante säurehaltige Ablagerungen und Teer im Außenschornstein. Dieser Vorgang nennt sich auch Versottung.

2. Wie gefährlich sind die entstehenden Abgase eines Außenschornsteins?

Tipp zum Bau erklärt die Gefahren von Außenschornstein-Abgasen.

Ein qualmender Außenschornstein kann die Gesundheit belasten.

Unterschätzen Sie nicht die Gefahren eines Kamins. Forschungen haben gezeigt, dass Schornsteinabgase genauso gefährlich sind wie Diesel-Abgase. Besonders offene und geschlossene Holzöfen haben eine hohe Menge an Feinstaub. Diese gelangen in die Lunge und haben Asthma, Bronchitis oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge. Deshalb ist es unerlässlich, dass Sie die richtige Lagerung und Trocknung Ihrer Brennmaterialien lernen. Auch das richtige Anfeuern ist entscheidend. Nur so reduzieren Sie die schädlichen Chemikalien auf ein Minimum. Hier sind die wichtigsten Faktoren im Überblick:

  • Verbrennen Sie nur trockenes Holz.
  • Überladen Sie nicht den Kamineinsatz.
  • Fachen Sie das Feuer von oben mit geeigneten Kaminanzündern an.
  • Kontrollieren Sie den Außenschornstein, Pelletofen und Ofenrohr regelmäßig.
  • Kein beschichtetes oder behandeltes Holz benutzen, auch Papier und Pappe gehören nicht verbrannt!

3. Die drei Varianten des Außenschornsteins

In Europa sind hauptsächlich drei verschiedene Arten von Außenschornsteinen verbreitet: Ein-, zwei- und dreischalige Schornsteine.

  • Einschalige Außenschornsteine besitzen weder ein Innenrohr noch eine Dämmung. Diese Methode ist bereits lange nicht mehr Teil einer moderne Abgastechnik. Dennoch greifen viele aufgrund des geringeren Preises oft zu einem einschaligen Schornstein. Die Kosten wirken vorerst geringer. Bedenken Sie aber Versetzung und zeitlichen Mehraufwand ist dies teurer als ein dreischaliger Außenkamin. Zudem sind einschalige Schornsteine anfälliger für Versottung und Rissbildung.
  • Zweischalige Außenschornsteine besitzen in ihrem Schacht ein Innenrohr. Diese finden oft bei Abgasleitungen Verwendung. Auch bei entstehendem Überdruck sind zweischalige Außenkamine im Einsatz. Im Vergleich zum einschaligen Außenschornstein ist hier zudem eine Säureresistenz vorhanden.
  • Dreischalige Außenkamine bestehen, wie der zweischalige Außenschornstein, aus einer mineralischen Außenhülle und einem Innenrohr. Zudem hat das Innenrohr hier aber eine Dämmung. Die Isolierung hat den Vorteil, dass das Innenrohr wärmegedämmt und besonders feuchtigkeits-unempfindlich Diese kommen für den Betrieb von Wohnhaus-Heizanlagen am häufigsten zum Einsatz.

4. Die verschiedene Arten von Außenschornsteinen aus Edelstahl

Lernen Sie den Unterschied der Edelstahlschornsteine bei Tipp zum Bau.

Edelstahl bietet eine robuste und günstige Alternative für Ihren Außenschornstein.

Wie bereits im ersten Gliederungspunkt erwähnt gibt es drei verschiedene Arten von Außenschornsteinen. Einwandige und doppelwandige Außenkamine bestehen mit überwiegender Mehrheit aus Edelstahl. Einwandige Außenschornsteine sind hauptsächlich für die Sanierung von alten Kaminanlagen gedacht. Hierbei bleibt die Optik des alten Schornsteins erhalten. Die Einführung des einwandigen Edelstahlrohrs erfolgt damit in den Schacht. Somit sorgt die alte Ummantelung für die benötigte Isolierung.

Eine Restauration des gemauerten Außenkamins ist zwar möglich, jedoch nicht sonderlich sinnvoll. Hier entstehen nach gewisser Zeit Probleme wie Versottung. Diese äußern sich bei gemauerten Modellen durch einen schlechten Geruch und einer gelblich-braunen Verfärbung. Ziehen Sie deshalb einwandige Außenschornsteine nur für eine Sanierung in Betracht.

Doppelwandige Außenschornsteine hingegen verwenden Sie überwiegend für den Neubau. Hier ermöglicht das isolierte Innenrohr aus mineralischer Wolle eine konstante Temperaturerhaltung. Da die Isolierung nun die Außentemperatur dämmt, gelangen alle Abgase problemlos nach draußen. Bei dieser Methode erfolgt eine Entlang-Führung des Außenkamins an der Außenwand. In manchen Fällen ist eine Einlage direkt durch das Haus beziehungsweise Dach möglich. Bei einer Wand- oder Dachdurchführung schützt die Isolierschicht die umliegende Bausubstanz vor Hitzeschäden. Für Außenschornsteine eignet sich diese Variante besser, denn hier vermeidet die Dämmung Temperatur-Schwankungen.

5. Das Material für den Außenschornstein – Welches eignet sich am besten?

Sie verwenden in der Regel vier verschiedene Materialien für Außenschornsteine:

  • Kupfer.
  • Kunststoff.
  • Keramik.
  • Edelstahl.

Ein Außenschornstein aus Kunststoff bietet die kostengünstigste Alternative mit dem geringsten Gewicht. Die Materialbeständigkeit ist aber von Qualität und Materialmix abhängig.
Hierfür sind meist drei verschiedene Arten in Gebrauch:

  • Polypropylen (PP)
  • Polyphenylensulfid (PPS)
  • Polyvinylidenflourid (PVDF)

Kunststoffrohre finden hauptsächlich für Feuerstätten mit Öl und Gas Verwendung. Hier ist die Abgastemperatur deutlich geringer.

Außenkamine aus Kupfer sind besonders aufgrund ihrer Optik eine beliebte Alternative. Zudem sind diese sehr korrosionsbeständig – das bedeutet, sie halten einer oxidationsbedingten Zersetzung lange stand. Für diesen Schutz ist die sogenannte Patina Schicht verantwortlich, welche eine grünliche Erscheinung hat. Diese Schutzschicht vermeidet Reaktionen mit Sauerstoff in der Luft. Dadurch verändert sich die Beschaffung des Metalls nicht.
Oft finden Sie kein pures Kupferrohr, sondern lediglich ein verkupfertes Edelstahlrohr. Hierbei gelangt das Metall in ein elektrolytisches Bad. Dort erfolgt der Überzug mit dem gewünschten Material. Dieser Vorgang nennt sich auch Galvanisierung und ist deutlich günstiger.

Bei Edelstahl handelt es sich um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Edelstahl trotzt Säuren, welche bei der Verbrennung entstehen, sowie Witterungen. Die glatte Oberfläche verhindert eine Rußablagerung und ermöglicht einen schnelleren Zug. Deshalb findet dieses Material für nahezu alle Brennstoffe Verwendung. Auch hier ist die Lebensdauer stark von der Qualität des Materials abhängig.

Ebenfalls besteht die Option eines Keramikrohrs. Auf Keramik haben weder sehr hohe noch sehr niedrige Temperaturen Einfluss. Zudem ist das Material resistent gegen Feuchtigkeit oder Säuren. Somit ist Keramik sowohl für alle Feuerstätten als auch alle Brennstoffe geeignet. Ein Keramik-Außenschornstein ist ein Investment, welches sich jedoch durch seine hohe Langlebigkeit auszahlt.
Einen Überblick finden Sie bei Punkt 9: „Kurzer Überblick über die Vor-/ und Nachteile von Außenschornsteinen“.

Erhalten Sie hier eine Übersicht über die wichtigsten Vor- und Nachteile:

KunststoffKupferEdelstahlKeramik
Geringes Gewicht und niedriger Preis.Optisch ansprechend.Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis.Hohe Resistenz gegen Feuchtigkeit.
Nur für Feuerstätten mit Gas und Öl brauchbar.Sehr korrosionsbeständig.Trotzt Witterungen und Säuren.Für alle Feuerstätten und alle Brennstoffe geeignet.
Beständigkeit variiert stark je nach Materialmix.Oft nur galvanisch verkupfertes Edelstahlrohr, um Kosten zu minimieren.Keine Rußablagerungen im Inneren durch glatte Oberfläche.Extrem hohe Langlebigkeit, aber dafür die höchsten Anschaffungskosten.

6. Montage Ihres Außenschornsteins

Für den Außenschornstein gibt es zwei verschiedene Montagemöglichkeiten:

  • Bodenmontage.
  • Und die Wandmontage.

Grundsätzlich ist es möglich, die Installation selbst durchzuführen. Eine Inbetriebnahme ist aber nur nach Prüfung und Abnahme des Schornsteinfegers möglich.  Deshalb ist es sinnvoll, bereits bei den ersten Bauplänen den Rat eines Schornsteinfegers hinzuzuziehen.

Die Bodenmontage ist die anspruchsvollere Variante. Hierbei fußt der Außenkamin sowie die Verankerungsplatte auf einem Betonfundament im Boden. Die Wandmontage verwendet hingegen eine Verankerungsplatte mit Kondensatablauf. Diese schrauben Sie dann auf die Wandkonsole. Die meisten Schornsteinbausätze eignen sich für beide Montagearten. Welche Sie im Endeffekt verwenden, hängt von Ihren vorhandenen Platz– und Zeitbedingungen ab.

Es ist zu beachten, dass durch eventuelle Bauvorschriften und Sicherheitsmaßnahmen zusätzliche Kosten anfallen. Deshalb ist wenigstens der Wanddurchbruch von einem Fachbetrieb durchzuführen. Benötigen Sie eine Dachdurchführung oder ein Anschluss, übernimmt auch das lieber ein Fachmann.

7. Anfallende Kosten eines Außenschornsteins

Tipp zum Bau bietet Ihnen einen Überblick über mögliche Kosten bei Ihrem Außenschornstein.

Die Kosten sind ein entscheidender Faktor bei der Wahl Ihres Schornsteins.

Meist sind Kauf und Installation eines Außenkamins bereits ab einem Preis von 1.500€ möglich. Bei besonderen Umständen oder individuellen Wünschen ist dies deutlich teurer. Allgemein lassen sich die Kosten in mehrere Unterkategorien untergliedern:

  • Materialkosten liegen pro Meter Schornstein bei einem Preis von ca. 110 und 160€. Hierbei gehen wir von der Wahl von Edelstahl oder Kupfer aus.
  • Bei den Montagekosten ist mit ca. 80-100€ pro Meter Schornstein an Handwerkerkosten zu rechnen.
  • Wenn eine Dachdurchführung nötig ist, kostet diese je nach Dach zwischen 300 und 600€.
  • Für die Kosten eines Wanddurchbruchs sind Kosten zwischen 200 und 600€ zu kalkulieren.

Hierbei handelt es sich um Richtwerte, welche sich stark von Region oder Material unterscheiden. Zusätzlich entstehen mögliche Kosten durch die Missachtung von Vorsichtsmaßnahmen. Beachten Sie deshalb Punkt 8 „Benötigte Genehmigungen/ Vorschriften für Außenschornsteine“.

8. Benötigte Genehmigungen/ Vorschriften für Außenschornsteine

Erhalten Sie bei Tipp zum Bau eine Übersicht über Genehmigungen und Vorschriften.

Vorschriften und Genehmigungen sind ein wichtiger Teil der Schornstein-Planung.

Beachten Sie, dass ohne die Genehmigung eines Schornsteinfegers eine Inbetriebnahme des Außenkamins nicht möglich ist. Ziehen Sie deshalb bei der Eigenmontage einen Fachexperten hinzu, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Grundsätzlich ist für den Bau eines Außenschornsteins für private Zwecke keine Baugenehmigung notwendig. Achten Sie dennoch auf die Regelungen für das jeweilige Bundesland. Hierunter fällt auch die Feuerungsverordnung, welche im Einzelfall abweicht.

Ebenfalls ist die Bundesimmissionsschutzverordnung, kurz BImSchV, zu beachten. Abgase, welche durch den Außenkamin nach draußen gelangen, schädigen sowohl Gesundheit als auch Umwelt. Deshalb ist ein Tageswert von 50 Mikrogramm Feinstaub einzuhalten. Eine Überschreitung dieses Werts ist nur maximal an 35 Tagen im Jahr möglich. Falls Ihnen die Feinstaub-Größe bekannt ist, überprüfen Sie das Regelwerk nochmals genauer.

Auch das deutsche Institut für Normung (DIN) ist für einen erfolgreichen Außenkaminbau zu beachten. Hierbei handelt es sich um technische Regeln. Diese legen allgemeine Standards wie zum Beispiel Qualität oder Mindestleistungen fest. Besonders wichtig sind hier: DIN V 18160-1, DIN 18160-5, DIN 1056 und DIN 4133. Bei der Planung hat ein Schornsteinfeger diese Normen bereits mit großer Wahrscheinlichkeit für Sie geprüft.

9. Kurzer Überblick über die Vor- und Nachteile von Außenschornsteinen

Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Art von Außenkamin für Sie in Frage kommt. Zwar sind einwandige Außenschornsteine günstiger, diese sind jedoch hauptsächlich für eine Sanierung gedacht.
Besonders im Fall des Außenkamins ist ein doppelwandiger Schornstein sinnvoll. Dieser bietet durch die vorhandene Isolierung einen Schutz vor Temperaturschwankungen. Zudem sorgt die Dämmung für einen besseren Kamineffekt und vermeidet Versottung.
Ebenfalls ist die Betriebsart des jeweiligen Außenschornsteins in Erwägung zu ziehen. Besonders bei der nassen Betriebsweise ist eine Feuchte-Unempfindlichkeit des Materials notwendig.

Nachdem nun die Art des Außenkamins gewählt wurde, wählen Sie nun das richtige Material. Hierbei stehen Kunststoff, Kupfer, Keramik und Edelstahl zur Auswahl:

  • Kunststoff bietet die günstigste Alternative. Die Beständigkeit gegen Säure, Temperatur oder Alterung hängt stark von dem Materialmix ab.
  • Kupfer ist besonders aufgrund der Optik beliebt. Aufgrund des Preises ist dieses oft nur als verkupfertes Edelstahlrohr verfügbar.
  • Keramik ist temperatur- und säurebeständig, feuchtigkeitsresistent und besitzt eine sehr hohe Langlebigkeit. Dies ist jedoch die teuerste Alternative.
  • Edelstahl besitzt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und hält Witterungen und Säuren lange stand. Zudem ist Edelstahl für nahezu alle Brennstoffe verwendbar.

10. Außenschornstein kaufen – Wo und was?

Der Kauf eines Außenkamins ist definitiv ein Investment. Beachten Sie deshalb bei dem Kauf mehrere Dinge, damit sich Ihre Investition lohnt.
Im Internet lassen sich schnell unterschiedliche Modelle zu unterschiedlichen Preisen finden. Dadurch erscheint die Auswahl nur noch komplizierter und Sie verlieren schnell den Überblick. Grundsätzlich ist der Kauf in einem Fachhandel zu empfehlen. Hier erhalten Sie eine persönliche Beratung. Somit entscheidet der Fachexperte über das richtige Material oder die richtige Montagemethode. Zusätzlich zu einem Schornsteinfeger besteht die Möglichkeit, das Personal bei besonderen Umständen zu befragen.
Sind Sie aber bereits ein Experte kommen Sie vermutlich auch allein zurecht. Hierbei ist es entscheidend, von seriösen Websites mit bekannten Herstellern zu bestellen. Achten Sie unbedingt auf versteckte Kosten wie mögliche Versand- oder Transportkosten. In vielen Fällen ist es günstiger, Ihren Außenschornstein im Fachhandel zu kaufen.

11. Zusammenfassung

Zwar ist der gemauerte Schornstein ein Klassiker, dennoch gewinnt der Außenkamin immer mehr an Beliebtheit.

  • Außenschornsteine sind meist deutlich günstiger, weniger anspruchsvoll und sogar umweltfreundlicher als ein gemauerter Schornstein. Zudem bieten sie einen Schutz vor Versottung, welche Ziegelsteine nicht besitzen. Vielleicht bevorzugen Sie die klassische Optik des gemauerten Schornsteins. Auch diese Ästhetik ist auf den Außenkamin übertragbar.
  • Die Wahl des Materials oder der Montageart ist individuell und situationsabhängig. Lassen Sie sich von einem Fachexperten beraten, welche Wahl für Sie am besten ist. Lassen Sie bei der Montage wenigstens einen Wanddurchbruch von einem Fachbetrieb durchführen. Wenn Dachdurchführungen oder Anschlüsse notwendig sind, ist dies von einem Schornsteinfeger zu erledigen.

Allgemein lässt sich sagen, dass Sie mit einem Außenschornstein aus Edelstahl wenig falsch machen. Edelstahl bietet das beste Preis-Nutzen-Verhältnis und ist für nahezu alle Brennstoffe nutzbar. Aber auch Kupfer und Keramik bieten hervorragende Alternativen, welche jedoch höhere Anschaffungskosten mit sich bringen. Kunststoff ist hingegen besonders günstig und energiesparend.

Oft ist vielen Selbst-Handwerkern nicht bewusst, dass bei ihnen ein Sonderfall vorliegt. Deshalb ist es immer ratsam, einem Fachexperten bereits bei den Bauplänen hinzuzuziehen. Dieser hilft Ihnen dann alle möglichen Fragen zu beantworten und Sie auf mögliche Komplikationen vorzubereiten. Besonders bei Wandschrägen oder brennbaren Wänden ist ein Fachmann heranzuziehen. Hier gelten besondere Regelungen.

Sobald Ihr Außenschornstein installiert und einsatzbereit ist, stellt sich die Frage der Reinigung. Auch hier ist die Hilfe eines Schornsteinfegers ratsam. Der Erwerb einer Kaminbürste ist im Internet zwar möglich, ohne Erfahrung aber wenig sinnvoll. Zudem ist die Höhe gefährlich, deshalb lieber sichergehen und einen Experten fragen!

12. Außenschornstein verkleiden – Die Grundlagen zur Ummantelung für Ihren Außenkamin

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die Basics für die Verkleidung Ihres Außenschornsteins.

Eine Verkleidung ermöglicht es Ihnen das Design Ihres Außenschornsteins anzupassen.

Grundsätzlich ist eine Ummantelung für einen Außenschornstein meistens nicht notwendig. Eine Verkleidung eignet sich jedoch hervorragend, Ihren Außenkamin an das Erscheinungsbild Ihres Hauses anzupassen. Zudem schützt eine Ummantelung vor Feuchtigkeit oder Versottung im Außenschornstein. Vor der Entscheidung des Materials ist es wichtig, die Maße Ihres Außenschornsteins zu kennen. Hierbei entscheidet sich, wieviel Material Sie tatsächlich für die Verkleidung benötigen.
Für das Material besteht die Wahl aus:

  • Schiefer.
  • Faserzementplatten.
  • Klinkersteine.
  • Kunststoffplatten.
  • Verkleidungen aus Kupfer, Zink oder Edelstahl. 

Schiefer ist eine beliebte Variante, bedarf aber bei Eigenmontage handwerklichem Geschick. Dieses Material bricht leicht bei unvorsichtiger Handhabung. Für eine ähnliche Optik sind Faserzementplatten für Ihren Außenkamin eine gute Alternative. Dies hängt von Ihren persönlichen Vorstellungen für eine Verkleidung ab.
Die Kosten für eine Verkleidung variieren stark mit Aufwand und Material. Generell ist mit einer Preisspanne von 700€ und 1.000€ zu rechnen.

13. Außenschornstein verkleiden – Ein Überblick zur Montage

Wenn Sie die Montage der Ummantelung selbst erledigen, ist dies mit etwas handwerklichem Geschick möglich. Dennoch sind auch hier die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) einzuhalten. Diese beinhalten beispielsweise die Errichtung eines Gerüsts mit Absturzsicherung am Haus oder das Tragen eines Fanggurtes, wenn Sie am Steildach arbeiten.
Die typische Vorgehensweise bei der Schornsteinverkleidung beinhaltet:

  • Die Überprüfung des Schornsteins auf Stabilität und Robustheit: Haben sich Steine am Außenkamin gelockert? Diese sind wieder auf ursprüngliche Höhe aufzumauern.
  • Bau der Unterkonstruktion: Hier befestigen Sie ein Gerüst aus Dachlatten. Dieser Vorgang ist bei einem Stülpkopf oder bei der Verwendung von Klinker nicht notwendig.
  • Montage der Bleche: In diesem Arbeitsschritt bringen Sie die Seiten-, Brust- und Kehlbleche an. Diese bringen Sie unter den Platten, als auch auf der Unterkonstruktion selbst an.
  • Anbringen der Platten: Hier ist die Montage stark von dem verwendeten Material abhängig. Informieren Sie sich ausgiebig über die beste Methode für Ihre Auswahl. Ziehen Sie bei Schwierigkeiten einen Fachmann zu Rate.
  • Vollendung der Außenschornstein-Verkleidung: In diesem Schritt sind die Bleche miteinander zu verlöten oder vernieten. Achten Sie darauf, die umliegenden Dachziegel mit einem Trennschleifer zurechtzuschneiden.
  • Anbringung der oberen Abdeckung: Diese sorgt dafür, dass kein Regenwasser zwischen Verkleidung und Außenkamin gerät.

14. Reinigung des Außenschornsteins: Das ist zu beachten

Lernen Sie die richtige Reinigung Ihres Außenschornsteins bei Tipp zum Bau.

Bringen Sie mit der richtigen Reinigung Ihren Außenschornstein zum Glänzen.

Die meisten Außenschornsteine bestehen heutzutage aus Edelstahl. Diese sind besonders robust und benötigen daher meist keine besondere Reinigung. Halten Sie sich dennoch an die vorgeschriebenen Wartungsintervalle. So sorgen Sie dafür, dass Ihr Außenkamin einwandfrei funktioniert.
Grundsätzlich sind Edelstahlschornsteine bei fachgerechter Anwendung selbstreinigend. Manchmal sind zusätzliche Maßnahmen notwendig, besonders wenn Sie keine sachgerechten Brennmaterialien verwenden.
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, sind einige Faktoren zu beachten:

  • Reinigen Sie Ihren Außenschornstein nur im abgekühlten Zustand! So entgehen Sie giftigen Gasen und Verbrennungen.
  • Verwenden Sie passende Schornstein-Bürsten, welche das Material nicht beschädigen. Achten Sie darauf, diese ein paar Zentimeter größer als den Außenkamin selbst zu kaufen.
  • Für die meisten Außenschornsteine reicht Spülmittel als Reinigungsmittel völlig aus.

Es besteht die Möglichkeit Ihren Außenkamin sowohl von außen als auch von innen zu reinigen. Für die Außenwand genügt ein Mikrofasertuch. Dieses tränken Sie bei Bedarf in einem Schuss Spülmittel. Achten Sie darauf, die Außenwand mit einem trockenen Tuch zu putzen, um Wischspuren zu vermeiden. Umgehen Sie auch langfristig Schmutz und Fingerabdrücke indem Sie spezielle Sprays erwerben. Diese überziehen die Außenwand mit einer Schutzschicht, welche künftigen Schmutz fernhält.
Benutzen Sie für die Reinigung des Innenbereichs einen Kaminbesen. Hierbei ist es wichtig, dass die Form des Besens und des Außenschornsteins gleich ist. Vermeiden Sie eine runde Bürste für einen eckigen Außenkamin. Achten Sie ebenfalls auf das richtige Material des Besens. Für Edelstahl- oder Keramik-Schornsteine eignen sich Schornstein-Besen aus Kunststoff am besten. Kaminbesen aus Federstahldraht zerkratzen das Material und werden deshalb hauptsächlich für gemauerte Außenkamine verwendet.
Besitzt Ihr Außenschornstein hartnäckigere Ablagerungen, besteht die Möglichkeit eines „Pfropfen“. Hierbei wickeln Sie ein angefeuchtetes Tuch über die Bürste. Dieses Konstrukt schieben Sie durch den Außenschornstein. Geben Sie bei Bedarf zusätzlich etwas Spülmittel hinzu.

15. Schornsteinabdeckungen: Brauchen Sie eine Kaminabdeckung für Ihren Außenschornstein?

Ob Sie eine Schornstein-Abdeckung tatsächlich benötigen, ist umstritten. Dennoch ist sie unter gewissen Umständen sehr nützlich. Ziehen Sie deshalb einen Schornsteinfeger für diese Entscheidung hinzu. Dies ermöglicht Ihnen eine informierte Wahl. Allgemein lassen sich Kaminabdeckungen in vier verschiedene Varianten untergliedern:

  • Meidinger Scheibe.
  • Regenhauben.
  • Napoleonhaube.
  • Runde Hauben und Düsenaufsätze.

Bevor Sie sich für eine Variante entscheiden, machen Sie sich die Intention dahinter klar. Die Regenhaube hat, wie der Name bereits verrät, die Aufgabe der Regenabdeckung Für Ihren Außenkamin. Falls Sie aber eine Abdeckung aufgrund von Wind benötigen, ist diese Variante wenig sinnvoll. Lassen Sie sich auch hier von Ihrem Schornsteinfeger beraten. Dieser trifft bei der Wahl für oder gegen eine Abdeckung die endgültige Entscheidung.

16. Außenschornsteinabdeckungen – Ein Überblick über Vor- und Nachteile

Nur ein Schornsteinfeger gibt Ihnen klare Auskunft, ob in Ihrem Fall eine Abdeckung notwendig ist. Zwar sind die meisten Schornsteinabdeckungen genehmigungsfrei, dennoch sind viele Abdeckungen für moderne Außenschornstein-Systeme nicht zulässig. Deshalb ist es umso wichtiger, mit einem Fachexperten alle Vor- und Nachteile abzuwägen.
Um informiert dieses Gespräch zu führen, ist hier eine Übersicht aller wichtigen Faktoren.

Die Vorteile von Schornsteinabdeckungen:

  • Bieten Regenschutz.
  • Verhindern Vogelnester im Außenschornstein.
  • Schutz vor Funkenflug (wenn Sie mit Holz heizen).
  • Milderung des Versottungs-Prozesses bei einem gemauerten Außenkamin.
  • Vermeidung von Fallwinden.
  • Bieten eine optisch attraktive Komponente.

Die Nachteile von Schornsteinabdeckungen:

  • Verhindern das reibungslose Entweichen von Abgasen.
  • Oft ist Regenschutz nicht notwendig, da die hohen Temperaturen im Außenschornstein das Material trocknen.
  • Es entsteht eine mögliche Ansammlung von Kondensat an der Abdeckung des Außenkamins.
  • Eine falsche Montage leitet mögliche Gase in den Wohnbereich.
  • Entsteht ein Schornsteinbrand, staut sich die Hitze und der Dachstuhl fängt dann eher Feuer.
  • Eine erwähnenswerte Effizienz-Steigerung ist nicht erkennbar.

Letztendlich gibt es sowohl positive als auch negative Argumente für Schornstein-Abdeckungen. Besprechen Sie mit Ihrem Schornsteinfeger, welche Argumente für Ihre Situation relevanter sind.

17. Kohlenmonoxid: Die Gefahren eines schlechten Außenschornsteins

Tipp zum Bau informiert Sie über Gefahren von Kohlenmonoxid bei Außenschornsteinen.

Falsches Anbrennen führt schnell zu einer Kohlenmonoxidvergiftung.

Bei Kohlenmonoxid handelt es sich um ein geruchloses Gas. Dieses entsteht durch unzureichende Sauerstoffzufuhr bei der Verbrennung von Kohle, Pellets oder Holz. Bereits weniger als 2 Prozent in der Luft sind genug, damit eine Person in Ohnmacht fällt. Deshalb ist der richtige Umgang mit Verbrennungsprozessen von Feuer und Rauch unerlässlich.
Die ersten Anzeichen einer Vergiftung äußern sich durch Übelkeit und leichte Kopfschmerzen. Verlassen Sie bei diesen Symptomen umgehend den Raum und erhöhen Sie die Sauerstoffzufuhr. Geschieht dies nicht, tritt schnell die Bewusstlosigkeit ein. So verhindern Sie am besten eine Kohlenmonoxidvergiftung:

  • Vergewissern Sie sich, dass ein sicherer Abzug durch den Außenschornstein möglich ist. Dies erlaubt das Abziehen der giftigen Gase nach draußen.
  • Reinigen Sie Ihren Außenkamin regelmäßig. Lassen Sie bei mangelnder Erfahrung jenes von einem Schornsteinfeger erledigen.
  • Vermeiden Sie Unterdruck bei raumluftunabhängigen Kaminöfen. Dadurch vermeiden Sie, dass Kohlenmonoxid in den Wohnbereich gelangt.

Installieren Sie in jedem Raum einen Rauchwarnmelder. Moderne Rauchmelder messen den Kohlenmonoxid-Gehalt und informieren Sie bei einem zu hohen Wert.

18. Wie bestimmen Sie die Höhe Ihres Außenschornsteins?

Für die Installation eines Außenschornsteins gibt es einige Regeln zu beachten. Vor allem die Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) legt anhand mehrerer Kriterien die Mindesthöhe fest. Ebenfalls beinhaltet die BImSchV Regelungen zum Brandschutz und eventuellen Rauchbelästigung für Ihre Nachbarn. Denn bei unzureichender Höhe gelangen Abgase aus dem Außenschornstein schnell in das Grundstück des Nachbarn. Halten Sie sich deshalb unbedingt an diese Regelungen, um Strafen zu vermeiden.
Grundsätzlich gibt es zwei ausschlaggebende Faktoren, welche die Höhe Ihres Außenschornsteins bestimmen:

  • Der Abstand der Schornstein-Mündung zum Nachbarn.
  • Die gegebene Dachneigung Ihres Hauses.

Zuerst berücksichtigen Sie den Abstand zu Ihrem Nachbarn. Die erste Option fordert einen Abstand von Ihrer Schornsteinmündung und Fenster unter 15 Metern. Hier ist der Schornstein mindestens 1 Meter über allen Fenstern und Luftöffnungen anzubringen. Ist der Abstand über 15 Meter, sind nur die Regelungen der Dachneigung einzuhalten.
Bei der Dachneigung wird zwischen zwei Fällen unterschieden:

  • Dachneigung < 20°: Mündung des Außenkamins hat den Dachfirst um 40 Zentimeter zu überragen. Ist dies nicht möglich, ist eine Entfernung der Dachfläche um mindestens einen Meter nötig.
  • Dachneigung >20°: Mündung steht auch hier bei Dachfirst um mindestens 40 cm ab. Bei Montage an entfernterer Stelle ist ein Abstand von 2.30 Meter zur Dachfläche einzuhalten.

19. Die wichtigsten Vorschriften für Ihren Außenschornstein im Überblick

Alle Vorschriften für den Bau eines Außenschornsteins bei Tipp zum Bau.

Erhalten Sie hier eine Überschrift über die wichtigsten Vorschriften.

Meistens benötigen Sie für den Bau eines Außenkamins für private Zwecke keine Genehmigungen. Dennoch gibt es viele Vorschriften und Gesetze, welche eine Rolle spielen. Hierzu gehören:

  • Brandschutz und sichere Abführung der Abgase sind bei der Abgasanlage Voraussetzung. Abstände und Materialien sind in den Herstellerhinweisen erklärt.
  • Verordnungen und Gesetze: Landesbauordnungen und Feuerungsverordnungen sind zu beachten, evtl. auch gewisse Luftreinhaltungssatzungen der Kommunen.
  • Feuerungsverordnungen der Länder sind gegebenenfalls zu beachten.
  • Beurteilungskriterien des ZIV (Bundesverband des Schornsteinfeger-Handwerks) enthalten Erläuterungen zu Normen und sind ebenfalls zu beachten.
  • CE-Zertifikate sind unerlässlich für den Bau eines Außenschornsteins. Diese klassifizieren europäische Standards.
  • Auch Zulassungen des DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) für nicht genormte Bauprodukte sind leicht vergessen.
  • Beziehen Sie Ihren Schornsteinfeger bereits in die Planung mit ein. Dies erspart Ihnen unangenehme Überraschungen.

20. Schrägführung eines Außenschornsteins – Wann ist das erlaubt?

Unter gewissen Umständen lässt sich eine Schrägführung oft nicht vermeiden. Dies ist beispielsweise bei schrägen Hauswänden der Fall. Hierbei ist es wichtig, dass Sie die gegebenen DIN-Normen (Deutsches Institut für Normung) einhalten.
Eine Schrägführung (oder Verzug) ist nach DIN 18160 – 1 nur unter Berücksichtigung folgender Bedingungen durchzuführen:

  • Auch in der schräggeführten Partie verlaufen die Lagerfugen im rechten Winkel zur Abgasanlage.
  • Die Höhe bis zur Schrägführung ist nicht mehr als 10 Meter.
  • Die Schrägführung des Außenschornsteins befindet sich in einem zugänglichen Raum.
  • Bei einem Unterdrucksystem ist der Winkel zwischen dem schräg geführten Abschnitt und dem geraden maximal 30°.

Erfüllen Sie alle genannten Voraussetzungen, steht einer Installation des Außenkamin nichts mehr im Weg. So führen Sie einmal den Außenschornstein schräg an Ihrer Außenwand entlang.

21. Checkliste: Diese Kosten kommen bei einem Außenschornstein zusätzlich auf Sie zu

Tipp zum Bau zeigt schnell übersehbare Kosten von Außenschornsteinen.

Bei den Kosten werden schnell wichtige Faktoren übersehen.

Die Anschaffung eines Außenschornsteins ist definitiv eine Investition. Somit verliert man mit allen Regelungen und Voraussetzungen schnell mal den Überblick. Hier bekommen Sie eine schnelle Übersicht über mögliche Aspekte, welche schnell vergessen werden:

  • Eine erforderliche Dimensionierung der Bauteile, um Ihren Außenschornstein den Bedingungen anzupassen.
  • Je nach Modell oder Material des Außenschornsteins variieren auch hier die Preise stark.
  • Die vorhandene Dachneigung und eventuell benötigte Wand- oder Dach-Durchführungen verursachen ebenfalls zusätzliche Kosten.
  • Auch der Verlauf Ihres Außenkamins spiegelt sich im Preis wider. Je nach Wahl eines geraden Verlaufs, seitlichen Versatzes oder Verspringens mit unterschiedlichen Preisen zu rechnen.
  • Die Montage wirkt sich ebenfalls auf die Kosten aus. Ob Selbstmontage des Außenschornsteins Weitergabe an einen Fachbetrieb, der Preis unterscheidet sich hier stark.
  • Auch wirken sich zusätzliche Zubehöre wie Schornstein-Abdeckungen oder Zugverstärker auf Ihre Ausgaben aus. Achten Sie hier darauf, nur zu kaufen, was Sie tatsächlich benötigen.

22. Pulverbeschichteter Edelstahl-Schornstein: So personalisieren Sie Ihren Außenschornstein

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Außenschornstein personalisieren.

Mit einer Pulverbeschichtung personalisieren Sie Ihren Außenschornstein ganz nach Ihren Wünschen.

In vielen Bereichen fällt die Entscheidung auf einen Außenschornstein aus Edelstahl. Diese haben das beste Preis-Leistungsverhältnis und überzeugen mit ihrer schlichten Optik. Möchten Sie das Aussehen Ihres Außenkamins ändern, ist dies nun möglich. Hierfür verwenden Sie die sogenannte Pulver-Beschichtung.
Bei der Pulver-Beschichtung geht man wie folgt vor:

  • Zuerst bearbeiten die Fachexperten die Oberfläche Ihres Außenkamins mit pulverartigen Lacken. Diese bestehen aus verschiedenen Arten von Kunststoffen.
  • Diese Pulver-Beschichtung verbindet sich daraufhin elektrostatisch mit dem Material Ihres Außenschornsteins.

Grundsätzlich ist diese Art der Beschichtung sehr robust. Zudem ist eine gewisse Elastizität vorhanden, die zusätzliche Langlebigkeit ermöglicht. Ebenfalls beeinflusst die Farbe nicht die Funktionsfähigkeit und Beständigkeit Ihres Außenschornsteins. Auch schonen Sie die Umwelt bei diesem Verfahren. Weder Schwermetalle noch Lösungsmittel kommen hier zum Einsatz.

23. Der Ursprung des Außenschornsteins – Wann wurde der Außenkamin eigentlich erfunden?

Viele vermuten den Ursprung des Schornsteins im Mittelalter. Dies stimmt so jedoch nicht ganz. Denn bereits die alten Römer haben ein ähnliches Konstrukt in ihren Badeanstalten verwendet. Sie kennen diese Erfindung heute unter dem Namen Hypokaustum. Doch zusammen mit dem Niedergang des römischen Reiches ging auch das Wissen über den Schornstein verloren. Das Mittelalter hat diese Idee dann lediglich „wieder erfunden“. Die Erfindung des Kamins, wie wir ihn heute kennen, ist zwischen dem achten Und 14. Jahrhundert entstanden. Hier entstand erstmals der Rauchabzug. So gelang das Feuer von der Mitte des Raumes zum äußeren Rand. Die verwendete Steinverkleidung half zudem, die Wärme im Raum länger zu halten. Damals fand dieses Konstrukt sowohl zum Beheizen als auch zur Nahrungsmittelzubereitung Verwendung.
Die Funktionsweise war damals dennoch gleich:

  • Der Außenkamin fungiert als einfacher Abzug und lässt Ruß und Abgase nach außen gelangen.
  • Gleichzeitig ermöglicht es der entstehende Unterdruck, saubere Luft nach innen zu ziehen.
  • Dieses Prinzip nennt sich auch Kamineffekt.

24. Checkliste für Ihren Außenschornstein

Sie sind sich unsicher, ob Sie alle Faktoren beachtet haben?  Diese Checkliste hilft Ihnen bei der Überprüfung.

Planung & Anschaffung Ihres Außenkamins:

  • Lassen Sie sich von einem Schornsteinfeger bereits bei der Planung beraten! Dies vermeidet unnötige Komplikationen.
  • Ist eine Baugenehmigung notwendig? Bestehen besondere Umstände?
  • Welche Ansprüche und Erwartungen haben Sie an Ihren Außenkamin?

Umsetzung:

  • Ist ein Dachdurchbruch, Wanddurchführung oder sind Anschlüsse notwendig? Lassen Sie diese Dienstleistungen von einem Experten erledigen.
  • Prüfung der Entscheidungen: Haben Sie sich für das richtige Material entschieden? Welche Art von Außenkamin eignet sich am besten? Sind Ihre Vorstellungen erfüllt?

Eventuelle Hindernisse:

  • Haben Sie eine Schrägführung am Haus? Ist der Außenkamin nur mit einem gewissen Winkel anzubringen?
  • Besitzen Sie brennbare Wände? Ist der von Ihnen ausgewählte Außenschornstein doppelwandig?
  • Halten Sie die vorgegebenen Immissions-Werte ein?
Texterseminar: Ein Seminar für gelungene Kommunikation.
elearning: Video-Kurse on demand mit Sofort-Nutzen zu Spezialthemen