Außenlack

Der Außenlack – Machen Sie Ihren Außenbereich witterungsfest

Außenlack finden Sie in den unterschiedlichsten Varianten. Egal, ob für Fliesen, Holz oder Ihr Auto. Für jedes Element gibt es den passende Außenlack. Durch individuelle Eigenschaften passen Sie den Außenlack Ihrem persönlichen Look an. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und gestalten Sie Ihre Möbel in Ihrem Stil.

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1. Außenlack – Inhalt und Funktion

Der Außenlack ist ein Beschichtungsstoff. Er wird entweder in flüssiger oder pulverisierter Form erhältlich. Lacke bestehen je nach Verwendungszweck aus folgenden Elementen:

  • Bindemitteln.
  • Pigmenten.
  • Lösungs- und Verdünnungsmitteln.
  • Füllstoffen.
  • Zusatzstoffen.

Die Farbgebung des Lacks erfolgt durch die Zugabe von Pigmenten. Diese verändern die natürliche Farbe des Bindemittels. Da Pigmente eine sehr kostspielige Angelegenheit sind, werden sie in der Praxis mit Füllstoffen gestreckt. Der letzte wesentliche Bestandteil von Außenlack sind Additive. Durch sie werden vorteilhafte Eigenschaften des Lacks verstärkt oder negative verringert. Die Lagerfähigkeit des Lacks wird beispielsweise durch Additive verlängert.

Aus welchen Inhaltsstoffen Außenlack besteht, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Bindemittel ist der wichtigste Bestandteil im Außenlack.

Der wichtigste Bestandteil von Außenlack ist das Bindemittel. Dies sind Stoffe, welche eine Verklebung von Feststoffen auf einem Untergrund erwirken. Sie halten die verschiedenen Elemente beisammen und verknüpfen sie miteinander.

Das Bindemittel liegt nicht immer in flüssiger Form im Außenlack vor. Dann wird als weiterer Bestandteil ein Lösemittel genutzt, um das Bindemittel aufzulösen.

Diese Lösemittel haben folgenden Eigenschaften:

  • Farblos.
  • Ohne negativen Einfluss auf das Bindemittel.
  • Rückstandslose Verdunstung.

Dabei bilden alle Lacke einen deckenden und festen Anstrich. Die einzige Ausnahme bildet der sogenannte Klarlack. Lacke sind für diese drei Funktionen bekannt:

  • Verschönerung.
  • Schutz.
  • Spezial.

Bei Spezial verändern sich durch das Auftragen des Lacks die Eigenschaften des Gegenstandes. Dadurch verändert sich bspw. die elektrische Leitfähigkeit. Damit der Lack gut auf den Gegenstand einwirkt, sind mehrere Schichten ratsam.

2. Verschiedene Arten und Typen von Außenlack

Lacke sind vielfältig und nach verschiedenen Kriterien eingeteilt. Mögliche Unterscheidungen der einzelnen Lackarten sind:

  • Art des Bindemittels wie Nitro-Lack.
  • Art des Lösemittels wie Spiritus-Lack.
  • Trocknungsweise wie Einbrennlacke.
  • Anwendungsgebiet wie Autolack.

Eine Anordnung nach dem Erscheinungsbild der Oberfläche ist wichtig. Dabei gibt es Lackarten, welche hochglänzende Oberflächen schaffen. Zum Beispiel der Lack eines Klaviers. Wiederum andere erzeugen ein stumpfmattes oberflächliches Erscheinungsbild. Als Beispiel dienen die Softfeel-Oberflächen in einem Auto.

Eine andere Klassifizierung von Lack erfolgt oftmals nach den speziellen Eigenschaften. Effektlacke erzeugen beispielsweise bei verschiedenen Lichteinstrahlungen eine Farbveränderung. Der Tauchlack trägt seinen Namen, weil die Werkstücke in diesen Außenlack eintauchen. Ein weiterer Lack, welcher sich dieser Klassifizierungs-Möglichkeit zuordnen lässt, ist der Spannlack. Er spannt beim Trocknen das Material und festigt es gleichzeitig.

Lacke lassen sich generell in zwei große Gruppen einteilen. Diese sind  Acryl- und Kunstharzlacke. Acryllacke enthalten keine Lösemittel und arbeiten auf Wasserbasis. Darüber hinaus trocknen die Lacke sehr schnell. Sie verfügen außerdem über eine gewisse UV-Beständigkeit. Zudem sind sie geruchsarm und lassen sich einfach verarbeiten.

Im Gegensatz dazu enthalten Kunstharzlacke Lösemittel. Dementsprechend ist eine Reinigung mit lösemittelhaltigen Flüssigkeiten vorgesehen. Diese Gruppe der Lacke ist besonders geeignet für strapaziertes Material. Sie bildet eine kratzfeste und harte Oberfläche.

3. Lack für Holz und Ton

Der Außenlack dient dazu, die verschiedenen Materialien vor Witterungseinflüssen zu schützen. Dabei bedarf vor allem Holz einer besonderen Pflege und Beschichtung. Damit die Lackierung besonders gut wirkt, sind ein paar wesentliche Punkte zu beachten:

  • Schleifen Sie das Holz bis zum Holzkern bei gewachstem oder geöltem Holz.
  • Beizen Sie des Werkstücks vor der Lackierung.
  • Besondere Widerstandskraft gegen Umwelteinflüsse besitzt der Bootslack.
  • Lassen Sie den Außenlack langsam trocknen für eine gleichförmige Beschichtung.
  • Beachten Sie verschiedene Holzarten und Verwendungszwecke.

Bei Außenlack für Holz ist es besonders wichtig, dass dieser leicht aufzutragen ist. Achten Sie deswegen auch auf eine hervorragende Schutzfunktion gegen Umwelteinflüsse.

Wie Sie Ihre Fliesen mit Außenlack schützen, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Mit Außenlack Ihre Fliesen schützen.

Eine weitere Rolle spielt der Lack auch bei Fliesen im Außenbereich. Wenn diese aus Ton bestehen, unterstützt der Außenlack die Strapazierfähigkeit, Schlagfestigkeit und die Wetterbeständigkeit. Denn vor allem die Fliesen im Veranda-Bereich sollen weiterhin in ihrem Glanz erstrahlen und Sie erfreuen.

Auch hier gilt es einiges zu beachten, damit die Lackierung des Außenbereichs erfolgreich ist:

  • Reinigen Sie Ihre Fliesen.
  • Bessern Sie kaputte Fliesen aus.
  • Nach der Reinigung lassen Sie die Fliesen trocknen.
  • Tragen Sie daraufhin eine Grundierung auf.

Achten Sie auch darauf, dass der Lack tatsächlich für den Außenbereich geeignet ist. So erreichen Sie den gewünschten Effekt von Glanz, Halt und Belastung. Natürlich ist der Lack vielseitig einsetzbar und ist für viele weitere Materialien anwendbar. Je nach Verwendungszweck und Vorhaben ist der Lack ein ausgezeichneter Schutz für den Außenbereich.

4. Voraussetzung für den Einsatz von Lack

Vor dem Auftragen des Lacks erfolgt eine chemische oder mechanische Reinigung der Werkstücke. Dabei variiert die Reinigung je nach Art.  Fliesen reinigen Sie bspw. mit einem Hochdruckreiniger, mit einer Bürste oder mit der Hand.

Welche Voraussetzungen vor dem Auftragen des Außenlacks zu beachten sind, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Reinigen Sie den Untergrund, bevor Sie den Außenlack auftragen.

Bei Holz jedoch erfolgen andere Schritte, bevor Sie den Außenlack auftragen. Zum Beispiel wird das Holz durch Schleifen auf die Beschichtung vorbereitet. Damit gewährleisten Sie, dass der Lack auf der Oberfläche gut haften bleibt. Gleichzeitig bildet sich so ein gleichförmiger Film auf dem Gegenstand. Außerdem erhöht sich so die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse.

5. Außenlack: Kosten

Die Kosten für Lack variieren je nach Anwendung  und Funktion des Lacks. Für die Kosteneinteilung lassen sich folgende Kriterien festhalten:

  • Anzahl der Lackschichten.
  • Art und Zusammensetzung der Lacke.
  • Größe und Umfang der lackierenden Fläche.
  • Weiteres Zubehör zum Außenlack.

Deswegen schwankt die Preisspanne zwischen sehr günstigem Lack für 5 € bis hin zu 100 € für höherwertigen Glanzlack.

6. Vor- und Nachteile von verschiedenen Lackarten

Natürlich unterscheiden sich die Vor- und Nachteile je nach Lackart. Hier erhalten Sie eine Übersicht:

ArtVorteileNachteile
Kunstharzlack
  • Für viele verschiedene Oberflächen geeignet.

  • Haftet und deckt sehr gut.

  • Ebenmäßige Beschichtung.

  • Strapazierfähig.

  • Unempfindlich gegen Umwelteinflüsse.
  • Gesundheitsschädlich.
  • Umweltschädlich.

  • Acryllack, Dispersionslack, Wasserlack
  • Unkomplizierte Verarbeitung der Lacke.

  • Geruchsarm.

  • Weniger schädliche Stoffe als andere Lackarten.

  • Kein extra Schutz beim Arbeiten.

  • Einfache Wasserreinigung und weniger umweltschädlich.
  • Nicht für Arbeiten im Hochglanzbereich geeignet.

  • Effekte und Farben dieser Gruppierung halten nicht mit Effektlacken mit.

  • Nitrocelluloselack, Nitrolack
  • Vielseitig einsetzbare Lacke.

  • Innenbereich:Möbel, Hölzer, Metalle und Musikinstrumente.

  • Hochbelastbar.

  • Hält Umwelteinflüssen nicht gut stand.

  • Elastizität nimmt mit zunehmender Schichtdicke ab.

  • Epoxidharzlack
  • Trocknet sehr schnell.
  • Schnelle Bearbeitung erforderlich 🡪 gleichmäßige Beschichtung.
  • PUR-Lack, Polyurethanlack
  • Strapazierfähig.

  • Kratzfest.

  • Schlagfest.

  • Gesundheitsgefahr.

  • Umweltschädlich.

  • 7. Wie finden Sie den perfekten Außenlack für Ihr Vorhaben?

    Wie Sie den perfekten Außenlack für Ihr Vorhaben finden, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Der richtige Außenlack für Ihr Vorhaben.

    In Baumärkten und im Internet gibt es eine große Anzahl an Außenlacken. Doch nicht jeder Lack ist für Ihr Vorhaben geeignet. Im Folgenden finden Sie Fragen, die Sie vor der Wahl Ihres Außenlacks besser durchgehen.

    Frage 1 – Was ist Ihr Vorhaben?

    Sie wissen bereits, dass der Neuanstrich im Außenbereich stattfindet? Stellen Sie sich nun die Frage, welches Objekt einen Anstrich bekommt. Folgende Kategorien sind möglich:

    • Fenster und Fensterläden.
    • Tür.
    • Zaun und Balkon.
    • Gartenhaus und Gartenmöbel.
    • Mauer und Beton.
    • Garage.

    Frage 2 – Aus welchem Material besteht das Objekt?

    Jetzt stellt sich die Frage, aus welchem Material das gewählte Objekt besteht. Diese Materialien gibt es:

    • Kunststoff.
    • Metall.
    • Holz.
    • Beton.

    Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn Sie nicht wissen aus welchem Material das Objekt besteht. Bei kleineren Objekten gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder schauen Sie in der Produktbeschreibung nach. Diese finden Sie zum Beispiel online. Oder Sie nehmen das Objekt in den Baumarkt mit und fragen einen Fachmann. Bei größeren Objekten, wie zum Beispiel einer Tür, holen Sie sich einen Profi.

    Frage 3 – Welche Funktion hat Ihr Vorhaben?

    Dass der Außenlack für verschiedene Zwecke dient, haben Sie bereits gelernt. Wenden Sie nun dieses Wissen auch auf Ihr Vorhaben an. Zur Erinnerung stehen Sie hier nochmal in einer Liste:

    • Neuanstrich.
    • Gegen äußere Einflüsse schützen.
    • Rostbildung stoppen.

    Der Neuanstrich und der Schutz gegen äußere Einflüsse sind bei allen Materialien möglich. Der letzte Punkt trifft hauptsächlich auf Metall zu.

    Frage 4 – Welche Farbe brauchen Sie?

    Brauchen Sie für Ihr Projekt einen bunten oder einen farblosen Außenlack? Falls Sie sich für einen bunten Anstrich entscheiden, hält der RAL Katalog viele Farben bereit. RAL ist eine Abkürzung und steht für „Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen“. In diesem Katalog wurden allen Farben eine vierstellige Nummer zugewiesen. Somit orientieren sich die Produzenten von Farben an diesen normierten Farben. Ebenso ist es Ihnen damit möglich, exakt dieselbe Farbe von verschiedenen Anbietern zu vergleichen. Eventuell sparen Sie sich dadurch Geld.

    Frage 5 – Wie tragen Sie den Außenlack auf?

    Dafür gibt es einige Varianten. Die gängigste Variante ist das Streichen mit einem Pinsel. Allerdings nimmt das viel Zeit in Anspruch und verbraucht viel Kraft. Neben der Pinsel-Variante gibt es noch drei andere Möglichkeiten den Außenlack aufzutragen:

    • Farbroller.
    • Sprühgerät.
    • Sprühdose.

    Der Unterschied zwischen Pinsel und Farbroller ist klar. Mit beiden Utensilien streichen Sie den Außenlack auf das Objekt. Ein Farbroller allerdings färbt mehr Fläche in der gleichen Zeit. Somit sparen Sie sich Zeit und Kraft.

    Zwischen einem Sprühgerät und einer Sprühdose gibt es auch Unterschiede. Baumärkte verkaufen Außenlack entweder in einer fertigen Sprühdose oder als Tank für Ihr Sprühgerät. Mit einer Sprühdose gelingt der Start sofort. Bei einem Sprühgerät gibt es folgende Voraussetzungen:

    • Ein Sprühgerät, das mit höheren Kosten verbunden ist.
    • Die verantwortungsbewusste Reinigung des Geräts, das wiederum Zeit in Anspruch nimmt.
    • Die Verdünnung der Farbe mit Wasser.

    Nachdem Sie alle Fragen durchgegangen sind, schreiben Sie sich die Antworten auf. Nehmen Sie dann Ihre Antworten mit und besuchen den Baumarkt Ihres Vertrauens. Dort hilft Ihnen ein Mitarbeiter weiter. Sie sparen sich Zeit im Baumarkt, wenn Sie vorher ein paar Entscheidungen treffen.

    8. Außenlack schützt und wertet die Optik auf

    Mit Außenlack schützen Sie Ihre Materialien im Freien und lassen diese erstrahlen. Vor dem Einsatz ist es wichtig, den richtigen Lack auszuwählen. Dies hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Bevor Sie den Lack auftragen, bereiten Sie die Werkstücke vor und reinigen Sie diese. Aufgrund des mehrschichtigen  Auftragens, ist meist eine Grundierung notwendig. Letztendlich ist der Außenlack ein nützlicher Begleiter für die Arbeit im Außenbereich und die Erhaltung geliebter Werkstücke.

    9. Lasur, Öl oder Außenlack?

    Lasur, Öl und Außenlack dienen dem Anstrich der Innen- sowie der Außeneinrichtung. Es ist unerheblich welche Methode Sie verwenden, da alle als Oberflächen-Schutzschicht wirken. Zusätzlich haben Sie mit ihnen die Möglichkeit, eine besondere Farbe und die Struktur hervorzuheben. Worin unterscheiden sich allerdings die Anstriche? Wir sagen es Ihnen:

    • Die Lasur bringt vor allem die Natürlichkeit des Holzes zum Vorschein. Des Weiteren wählen Sie zwischen verschiedenen Farbstufen. Dadurch hellen Sie das angestrichene Holz entweder auf oder verdunkeln es.
    • Sowie die Lasur wird auch das Holz-Öl benutzt, um die natürliche Struktur zu untermalen. Durch das Auftragen des Öls bildet sich eine leichte Schutzschicht. Außerdem zieht das Öl von allen drei Arten am meisten in die Holzporen ein. Dadurch streichen Sie das Holz in längeren Abständen.
    • Der Außenlack überzeugt mit seiner hohen Flexibilität hinsichtlich der Farbauswahl. Beim Außenlack steht Ihnen ein riesiges Farbspektrum zur Verfügung. So lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Außerdem ist der Außenlack sehr deckend und bietet gleichzeitig am meisten Schutz.

    10. Der richtige Pinsel für Ihren Außenlack

    Welcher Pinsel am besten für die Auftragung des Außenlacks passt, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Wählen Sie den Pinsel für den Außenlack mit Bedacht aus.

    Sie haben sich für die Anstrichmethode entschieden. Jetzt geht’s auf die Suche nach dem richtigen Pinsel. Dabei stehen Ihnen zwei unterschiedliche Arten zur Verfügung. Während der eine Pinsel reine Naturborsten besitzt, hat der andere synthetisch hergestellte Borsten. Welchen von beiden Sie verwenden, hängt von der Basis des Außenlacks ab.

    Nutzt der Außenlack eine Basis aus Wasser, kommt der Acrylpinsel zum Einsatz. Dieser hat meist rein künstlich hergestellte Borsten. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit eine gemischte Version aus Naturborsten zu kaufen. Beide überzeugen durch den gleichmäßigen Anstrich der Wasserbasis.

    Verwendet der Außenlack Lösemittel als Basis, nutzen Sie einen Pinsel aus 100% Naturborsten. Andernfalls greift das Lösemittel die Borsten an, sodass diese schließlich kaputt gehen.

    11. Großflächige Arbeit mit der Lackierwalze

    Pinsel werden vor allem für kleinere und feine Arbeiten eingesetzt. Die Lackierwalzen dienen der Verwendung bei großen Flächen. Sie wählen zwischen einer Schaumstoffwalze, kurzflorigen Walzen und der Flockrolle. Unterschiede bestehen in der Porung. Dadurch gelingt die Arbeit mit dem Außenlack individuell.

    Die Schaumstoffwalzen werden für einen Außenlack mit Lösemittel eingesetzt. Durch die großen Poren gelangt mehr Luft in den Aufstrich. Dadurch erhalten Sie keine glatte Fläche, sondern der Außenlack erhält eine orangenähnliche Haut. Die kurzflorigen Walzen sind sehr fein verarbeitet. Beim Streichen gelangt kaum Luft in den Außenlack. Somit erhalten Sie eine glatte und ebene Oberfläche.

    Nutzen Sie einen Außenlack mit Wasserbasis, verwenden Sie den Flockroller. Dieser beinhaltet in der Schaumstoff Ummantelung Veloursfasern. Dadurch haftet der flüssige Lack trotzdem an der Oberfläche Ihrer Möbel.

    12. Außenlack aus der Spraydose

    Neben den Schaumstoffwalzen eignen sich die Spraydosen für die Arbeit auf großen Flächen. Wie der Begriff schon sagt, wird der Außenlack dabei nicht aufgestrichen, sondern gesprüht.

    • Die Vorteile bestehen einerseits in der einfachen Sprühen Sie gleichmäßig den Lack auf die Fläche auf und fertig ist die neue Schutzschicht. Zusätzlich sparen Sie Zeit. Denn mit dem Spray haben Sie Ihren Farbeimer immer direkt zur Stelle.
    • Allerdings benötigen sie dafür viel Zeit bei den Vorarbeiten. Decken Sie alle Möbel und Gegenstände ab oder bringen Sie diese nach draußen. Denn durch den entstehenden Sprühnebel werden Sie leicht beschädigt.

    Des Weiteren überzeugt der Spray-Außenlack durch seine vielen Möglichkeiten. Sie wählen zwischen den unterschiedlichsten Farbtönen und Effektlacken. So designen Sie selbst Ihren Kühlschrank in einem originellen Metallic-Look.

    13. Vor dem Außenlack: der perfekte Untergrund

    Wie Sie den Untergrund für Ihren Außenlack vorbereiten, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Der perfekte Untergrund für Ihren Außenlack.

    Für das erfolgreiche Lackieren ist der perfekte Untergrund die wichtigste Voraussetzung. Wie Sie diesen optimal vorbereiten, erklären wir Ihnen in der folgenden Anleitung:

    1. Halten Sie zunächst Ausschau nach Gebrauchsspuren auf Ihren Möbeln. Sie haben Dellen und Kerpen gefunden? Dann kommt jetzt der Lackspachtel zum Einsatz. Füllen Sie damit die Stellen und ziehen ihn anschließend langsam und glatt ab.
    2. Nun ist es wichtig, dass der alte Außenlack tragfähig Dadurch haftet der neue Lack besser an Ihrem Holz. Sie benötigen einen Schleifschwamm, mit dem Sie den alten Lack anrauen. Dieser Schwamm ist besonders für gewölbte Oberflächen geeignet.
    3. Im letzten Schritt entfernen Sie den entstandenen Schleifstaub. Verwenden Sie dafür Leinölkitt. Das Kitt bindet den Staub und lässt sich durch Kneten schnell und einfach entfernen.

    14. So tragen Sie Ihren Außenlack sauber auf

    Zunächst ist es wichtig, dass Sie sich überlegen, wie die Oberfläche aussehen soll. Wenn keine Pinselstriche zu sehen sein sollen, verdünnen Sie Ihren Außenlack. Achten Sie darauf maximal 15% Verdünnungsmittel hinzuzugeben. Jetzt beginnt die Streicharbeit.

    • Beim Anstrich von Flächen fangen Sie in den Ecken Anschließend arbeiten Sie sich abschnittsweise vor.
    • Sie verwenden den Lack für Ihre Möbelstücke? Dann ist es wichtig eine bestimmte Streichreihenfolge einzuhalten: Beginnen Sie an den tiefsten Danach arbeiten Sie sich von der Mitte nach außen hin vor.
    • Bei der Anwendung von mehreren Farben tragen Sie als Erstes den hellsten Farbton auf.

    15. Der Hochglanz Außenlack für eine moderne Optik

    Der Hochglanzlack wird vor allem im Innenraum eingesetzt. Egal ob Wohnzimmer, Schlafzimmer oder im Eingangsbereich. Der Hochglanzlack findet überall seine Verwendung.

    Beim Streichen erfordert der Hochglanzlack eine sehr ruhige und geduldige Hand. Er wird in insgesamt drei Schichten aufgetragen. Zwischen jeder Schicht benötigt der Lack einen Feinschliff. Dadurch werden all Ihre Möbel zum absoluten Hingucker.

    Unser Tipp für Sie: Verwenden Sie beim Schleifen 400er Schleifpapier. Dieses ist gerade rau genug, um den Lack zu schleifen und die Möbel nicht zu beschädigen.

    16. Lackierte Möbel richtig pflegen

    Wenn Sie mit dem Lackieren fertig sind, ist es wichtig , richtig mit dem Außenlack umzugehen. Lackierte Oberflächen ziehen Staub regelrecht an und Fingerabdrücke sind leicht sichtbar. Beim Putzen ist es nun wichtig, den richtigen Lappen zu verwenden:

    Benutzen Sie keine Trockentücher, denn diese verkratzen den aufgetragenen Lack. Feuchte Tücher hingegen tragen den Staub schnell und einfach ab, ohne Spuren zu hinterlassen. Wenn Sie Milch zu Hause haben , nutzen Sie diese als Feuchtigkeitsmittel auf dem Lappen. Denn die Milch erneuert den Glanz des Außenlacks.

    Im alltäglichen Gebrauch dienen Untersetzer zur Vermeidung weiterer Kratzer. Zusätzlich haften die Untersetzer besser am Tisch. Dadurch verhindern Sie, dass Ihr Glas leicht umfällt.

    17. Sicherheitsregeln für den Außenlack

    Achten Sie bereits beim Kauf darauf, ob der Lack ein Gesundheitsrisiko darstellt. Das erkennen Sie an den Gefahrensymbolen. Diese sind im Fall eines Risikos auf der Verpackung des Lacks abgebildet. Dabei handelt es sich um einen Totenkopf, eine Flamme oder ein Kreuz. Meist ist das Lösungsmittel der gesundheitsgefährdende Bestandteil im Lack.

    Finden Sie ein Gefahrensymbol, ist nun der richtige Umgang mit dem Außenlack gefragt. Halten Sie die folgenden Sicherheitsregeln ein:

    • Lüften Sie während der Arbeit die Räume oder arbeiten Sie draußen.
    • Nutzen Sie Handschuhe, um Ihre Haut zu schützen.
    • Eine Schutzbrille verhindert, dass der Lack in Ihr Auge gelangt.
    • Durch das Tragen eines Mundschutzes verhindern Sie das Einatmen giftiger Gase.
    • Tragen Sie sichere Arbeitskleidung. Den Außenlack bekommen Sie aus Kleidung nicht mehr so gut heraus.

    18. So bewahren Sie Ihren Außenlack richtig auf

    Sie sind fertig mit Streichen? Dann ist es jetzt wichtig Ihre Lackdose richtig zu lagern. Nutzen Sie dafür am besten den Keller. Durch die kühlen Temperaturen wird die Schimmelbildung vermieden. Besonders im Winter steht der Lack am besten drinnen, da er keinen Frost verträgt.

    Des Weiteren darf der Außenlack nicht offen abgestellt werden. Lösemittel verdunsten an der Luft, was dazu führt, dass der Lack austrocknet. Umgehen Sie dies durch ein luftdichtes Verschließen des Lacks. Verdünnen Sie vor dem Verschluss den Lack mit Terpentinersatz. Dieses vermeidet die Bildung einer Haut auf dem Außenlack.

    Hat sich doch eine Haut gebildet, haben wir einen weiteren Tipp für Sie: Sieben Sie den Lack durch eine Neylon Strumpfhose. Dadurch wird die Haut gelöst und der Lack ist wieder verwendbar.

    19. Der ökologische Außenlack

    Wie Sie mit Außenlack die Umwelt schonen, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Wählen Sie den ökologischen Außenlack, um die Umwelt zu schützen.

    Wenn Sie der Umwelt etwas Gutes tun, entscheiden Sie sich für den ökologischen Außenlack. Die Vorgaben, ob ein Lack nachhaltig ist, sind jedoch sehr schwammig definiert. Achten Sie beim Kauf darauf, dass alle Inhaltsstoffe angegeben sind. Nur wenn alle Stoffe auf pflanzlicher oder mineralischer Basis entstanden sind, ist der Lack wirklich ökologisch. Des Weiteren ist es wichtig, dass keine Konservierungsstoffe im Lack sind. Deshalb eignet er sich auch für Allergiker.

    Bei Holz nutzen Sie Naturöl. Dieses nutzt Leim als Bindemittel. Außerdem eignen sich Leinölfarben sowie skandinavische Schlammfarben für das Streichen des Holzes.

    20. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Außenlack und Lasur bei Holz

    In Sachen Holzverarbeitung gibt es einen Unterschied zwischen Außenlack und Lasur. Beide Möglichkeiten des Anstrichs haben viele Gemeinsamkeiten. Sie schützen das Holz vor schlechtem Wetter sowie gegen Biss- und Kratzspuren. Darüber hinaus bestehen sie zum Großteil aus denselben Stoffen. Dennoch gibt es feine Unterschiede zwischen Außenlack und Lasur. Welche das sind, erfahren Sie hier:

    • Lasuren enthalten dieselben Inhaltsstoffe wie Pigmente und Füllstoffe. Allerdings in geringerer Menge, weshalb sie leicht durchsichtig sind.
    • Wenn Sie ein Stück Holz lasieren, dringt die Lasur darin ein. Trotzdem bildet sich keine umfangreiche Schutzschicht auf der Oberfläche. Wasser dringt zwar nicht in das Holz ein, Wasserdampf hingegen schon. Der Außenlack schützt das Holz dagegen effektiver gegen äußere Umstände.
    • Klarlack und Dickschichtlasuren sind von den Eigenschaften her eine Mischung aus beiden. Klarlack ist wie Lasur farblos, verhält sich dennoch wie normaler Außenlack. Dickschichtlasuren bilden wie Lacke eine Schutzschicht auf der Oberfläche. Diese Produkte heißen auch „Grenzprodukte“.
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