Bei der Wahl der Außenfarbe sind zwei Dinge besonders wichtig. Erstens: Sie soll die Fassade Ihres Hauses vor Witterungseinflüssen schützen. Zweitens: Zusammen mit Dach und Garten soll ein stilvoller Gesamteindruck entstehen. Hochwertige Farben erfüllen beide Ansprüche.
1. Außenfarbe – schützt und dekoriert Ihre Fassade
Die richtige Außenfarbe harmoniert mit Dach und Fenstern.
Der Schutzmantel für die Fassade
Frost, Regen, Wind, Sonne und Luftverschmutzungen strapazieren die Hauswand enorm. Daher ganz wichtig: Eine Außenfarbe, die Ihre Fassade vor Schimmel, Blasenbildung und Ausbleichen schützt.
Mit einem hochwertigen Anstrich ist Ihre Fassade gegen derartige Folgen dauerhaft gerüstet. Das kommt der gesamten Bausubstanz zu Gute. Die neueste Generation unter den Außenfarben hat noch mehr zu bieten: Diese Farben sind sogar selbst reinigend. Da haben Schmutz und Verwitterung keine Chance mehr.
Das farbliche Zusammenspiel von Dach und Fassade
Neben der Schutzfunktion hat eine Außenfarbe auch dekorative Aufgaben. Mit Dach und Garten ist die Fassade das erste, was Besucher von Ihrem Haus sehen. Da ist ein gepflegter und harmonischer Eindruck wichtig.
Achten Sie deshalb bei der Auswahl des Farbtons, dass er mit dem Umfeld zusammenpasst. Denken Sie bei der Außengestaltung Ihres Hauses zum Beispiel an:
den Garten.
den Farbton des Daches.
die Farbe der Fensterrahmen.
die Hausfarben der Nachbarschaft.
Nur wenn alle Komponenten stimmig sind, wirkt auch die Farbe in ihrer ganzen Pracht. Typisch für viele Neubauten: rotes Dach und weiße Fassade. Hier entsteht ein deutlicher Kontrast, durch den das Dach zu schweben scheint. So wirkt das Erscheinungsbild Ihres Hauses neutral.
Eine andere Möglichkeit: Farbton von Dach und Fassade sind gleich oder ähnlich. Ihr Haus erscheint dann sehr kompakt. Für Mutige empfiehlt sich ein rotes Dach mit starken, kräftigen Farben für die Fassade. So bilden beide Teile einen interessanten Kontrast.
2. Die Vorteile einer guten Außenfarbe
Achten Sie bei der Auswahl von Außenfarbe auf die nötigen Voraussetzungen, die diese mitbringen muss.
Achten Sie bei der Auswahl von Außenfarbe auf die nötigen Voraussetzungen, die diese mitbringen muss.
Eine hohe Qualität ist das A und O bei der Außenfarbe. Nur wenn sie beste Eigenschaften besitzt, schützt sie Fassade und Bausubstanz ausreichend.
Wie Sie mit ergiebigen Fassadenfarben Geld sparen
Eine hervorragende Außenfarbe ist besonders ergiebig. Das bedeutet: Eine relativ kleine Menge Farbe reicht für eine sehr große Oberfläche aus. Dabei bleibt die Deckkraft aber perfekt. Ihr großer Vorteil: Sie sparen eine Menge Geld. Denn Sie benötigen durchschnittlich weniger Liter Farbe. Außerdem wichtig: entspanntes Auftragen. Je leichter sich die Farbe verstreichen lässt, umso schneller sind die Fassadenarbeiten fertig. Eine hochwertige Farbe erleichtert den Malern die Arbeit und Sie sparen sich kostbare Zeit. Beachten Sie folgende Kriterien bei der Auswahl:
Natürliche Inhaltsstoffe.
die Haftfähigkeit.
der Grad der Lichtbeständigkeit.
die Luftdurchlässigkeit.
die Beständigkeit.
Natürliche Inhaltsstoffe
Moderne Außenfarbe ist umweltfreundlich. Denn die enthaltenen Pigmente und Bindemittel sind in Wasser gelöst. Sie verzichten auf chemische Lösungsmittel.
Haftfähigkeit
Eine gute Oberflächenhaftung ist besonders bei Außenfarben erforderlich. So blättert der Anstrich nicht ab und hält den verschiedenen Witterungseinflüssen stand. Die hohe Wetterbeständigkeit garantiert eine schöne Fassade – und das auf Dauer!
Lichtbeständigkeit
Gegen Ausbleichen und Verfärbungen braucht eine Fassadenfarbe eine gute Licht-Beständigkeit. So ist sie bestens gegen starke Sonneneinstrahlung geschützt und sieht über viele Jahre hinweg wie neu aus.
Luftdurchlässig
Wichtig zur Vorbeugung gegen Flecken: eine atmungsaktive Außenfarbe. Die Farbe ist idealerweise luft- und feuchtigkeitsdurchlässig. Dadurch bleibt die Fassade frei von Schimmel, Algen und Moos.
Beständig gegen Risse und Abscheuern
Eine gute Außenfarbe ist alles andere als empfindlich. Selbst Schlägen hält sie stand und „überlebt“ kleine Risse im Untergrund. Durch elastische Dehnung werden diese Risse einfach überbrückt. Die Deckschicht bleibt dabei intakt.
3. Finden Sie die passende Außenfarbe
Mit Außenfarbe verleihen Sie Ihrem Haus Individualität.
Außenfarbe ist nicht gleich Außenfarbe. Neben dem Farbton und der Qualität unterscheiden sie sich auch in ihrem Verwendungszweck. Entscheidend ist der Untergrund. Ob Sie nun auf Beton, Putz oder anderen Materialien streichen: Sie benötigen für jeden Untergrund eine andere Farbe. Erfahren Sie hier, welche Arten von Außenfarbe es gibt und wie sie verwendet werden.
Der Untergrund
Jeder Anstrich ist nur so gut wie der Untergrund, auf dem er aufgetragen wird. Daher ist die sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds entscheidend für das spätere Aussehen der Fassade. Das gilt bei Neubauten und besonders bei Renovierungsarbeiten. Bevor Sie also mit Farbe und Pinsel ans Werk gehen, beachten Sie folgende Tipps:
Schauen Sie sich die Oberfläche der Fassade genau an. Ist der Untergrund sauber, frei von Rissen und Schimmel? Erst wenn die gesamte Fläche gereinigt ist, bekommen Sie ein optimales Farbergebnis.
Wenn nötig entfernen Sie Flecken und Reste von alten Anstrichen. Unser Tipp: Am schnellsten geht das mit einem Schaber, einer Drahtbürste oder Sandpapier. Schleifen Sie die alte Farbe und den Schmutz einfach ab.
Schimmelflecken beseitigen Sie wirksam mit einer Mischung aus Wasser und Haushaltsbleiche. Tragen Sie die Flüssigkeit großzügig auf die betroffenen Stellen auf. 20 Minuten einwirken lassen und dann mit Wasser abspülen. Ganz wichtig: Schonen Sie Ihre Hände und tragen Sie bei diesem Arbeitsschritt Handschuhe.
Jetzt ist eine gründliche Reinigung dran: Mit einer harten Bürste, Waschmittel und Wasser wird die gesamte Fläche gescheuert.
Die Fassade ist nun bereit für die Grundierung. Eine Grundierung ist auf ungestrichenen oder sehr glatten Flächen zu empfehlen. So haftet die Farbe besser. Für jeden Untergrund gibt es eine spezielle Grundierung. Hier ein einfacher Trick, der Ihnen sagt, ob eine Grundierung nötig ist: Drücken Sie ein Stück Klebeband fest an die Fassade und ziehen Sie es ruckartig ab. Bleiben Reste der Wand daran hängen, ist eine Grundierung erforderlich.
Sobald die Grundierung getrocknet ist, folgt der eigentliche Farbanstrich. Mit Pinsel und Roller tragen Sie die Farbe gleichmäßig auf.
Für jeden Untergrund die passende Farbe
Bei der großen Auswahl an verschiedenen Fassadenfarben fällt die Entscheidung für die richtige nicht leicht. Eine Übersicht der Farbtypen und ihre Eigenschaften hilft Ihnen durch das Farben-Labyrinth. Diese Farben finden Sie am häufigsten:
Farbtyp
Eigenschaften
bevorzugter Einsatz
Dispersionsfarbe
Dispersionsfarben gibt es in allen Farben und Farbtönen. Typisch für diesen Farbtyp ist das matte Aussehen.
Dispersionsfarben kommen innen und außen zum Einsatz. Sie eignen sich für verschiedenste Untergründe wie Mineralputz und Kalkstein. Nicht verwenden auf alten Kunstharzputzen oder Lehmputz.
Silikatfarbe
Ihr großer Vorteil bei Silikatfarben: Sie besitzen einen Abperl- und Selbstreinigungseffekt. Dieser lässt die Farbe dauerhaft schön aussehen.
Silikatfarben sind geeignet für Mineral- und Kunstharzputz, Ziegel, Naturstein und auf alten Anstrichen.
Kunstharz-Silikonharzfarbe
Diesen Farbtyp gibt es in verschiedenen Glanzgraden: von matt bis glänzend. Der Anstrich ist besonders leicht in der Handhabung. Leider besteht die Möglichkeit, dass Kunstharz-Silikonharzfarben schmutzempfindlicher sind als andere Farben.
Bestens geeignet für Mineral- und Kunstharzputz, Ziegel, Naturstein und zum Überdecken alter Anstriche.
Kalkfarbe/ Zementfarbe
Kalk- und Zementfarben gibt es als Pulver, das angerührt wird, oder als fertiges Naturprodukt. Sie sind besonders günstig, decken aber nicht so gut. Ganz wichtig bei der Arbeit mit Kalk- oder Zementfarben: Schutzbrille und Handschuhe.
Dieser Farbtyp ist für innen und außen geeignet. Am besten auf folgenden Untergründen verwenden: Kalk- und Zementputz, Leichtbeton, gebrannte und ungebrannte Mauersteine.
Dispersions-Silikatfarbe
Diese Farbe besteht überwiegend aus natürlichen Rohstoffen. Sie hat aufgrund seiner Inhalte sogar eine desinfizierende Wirkung. Daher ganz wichtig: Schutzbrille und Handschuhe während der Arbeit tragen.
Dispersions-Silikatfarbe kann auf nahezu allen Oberflächen aufgetragen werden. Dazu gehören: Kalkputz, Leichtbeton, Ziegel, Kalksandstein und Naturstein. Nicht auf Gipsputz oder Gipskartonplatten verwenden.
4. Kosten von Außenfarben
Es ist egal ob die Außenfarbe für Haus oder Garage gedacht ist. Wenn Sie Fassadenfarbe kaufen ist eine vorherige Planung vorteilhaft. Rechnen Sie vor dem Kauf zuerst die Fläche aus, die angestrichen werden soll. Für 10 qm wird ungefähr 1 Liter Farbe benötigt. Kaufen Sie für Ausbesserungen lieber etwas mehr Fassadenfarbe als berechnet.
Farbtyp
Kosten
Dispersionsfarbe
2 - 10 € pro Liter
Silikatfarbe
5 - 10 € pro Liter
Silikonharzfarbe
7 - 10 € pro Liter
Kalkfarbe
2 - 8 € pro Liter
Zementfarbe
etwa 10 € pro Liter
Dispersionssilikatfarbe
etwa 5 € pro Liter
Außenfarbe – Heimwerker oder Fachbetrieb
Wenn es dann soweit ist und die Auffrischung ansteht, wird entschieden. Ziehen Sie es in Erwägung, die Fassadenfarbe selbst aufzutragen? Achten Sie auf Sicherheit, wenn Sie sich dazu entschieden haben, Ihre Außenfarbe selbst zu erneuern.
Um Häuser oder größere Gebäude zu streichen, braucht es ein Gerüst. Für kleinere Familienhäuser eignet sich ein Kleingerüst oder eine stabile Leiter. Wenn Sie nicht schwindelfrei sind, scheuen Sie sich nicht, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Dieser erneuert Ihre Außenfarbe im Handumdrehen und Sie setzen sich keiner Gefahr aus.
Dieser ist jedoch mit einigen Kosten verbunden. Hier ein kurzer Überblick:
Arbeitsvorgang
Kosten
Gerüst Auf- und Abbau, Miete
500 - 1000 €
Vorarbeiten, wie Abkleben, Verputzen
200 – 500 €
Grundierung
50 – 60 €
Farbauftrag
300- 600 €
Wenn Ihre Fassade einen schwierigen Untergrund hat, wird es teurer. Untergründe mit vielen Rissen oder bröckelndem Putz brauchen eine intensivere Behandlung. Dadurch steigen auch Material- und Arbeitskosten.
Wägen Sie daher vorher ab, ob ein Fachbetrieb in Ihr Budget passt. Auch eigenständig ist die Arbeit zu bewältigen. Dennoch geht Sicherheit vor. Überlegen Sie daher gut, ob Sie sich dieses Projekt zutrauen.
Wann ist es Zeit, die Außenfarbe aufzufrischen?
Der Zeitpunkt für eine Auffrischung Ihrer Außenfarbe kann variieren. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle.
Der Standort Ihres Hauses ist von Bedeutung. Gewässernähe hat eine andere Auswirkung auf Ihre Farbe als ein Haus in der Stadt.
Außerdem sind auch die Witterungsverhältnisse mit einzuberechnen.
Die Qualität Ihrer Farbe ist in manchen Fällen ausschlaggebend.
Eine funktionierende Außenfarbe beugt Feuchtigkeit an Ihrer Hauswand vor. Sie schützt Ihr Eigenheim vor Witterungseinflüssen. Es ist ratsam, die Außenfarbe nach 10 bis 15 Jahren zu erneuern. So gehen Sie sicher, dass der Schutz der Fassadenfarbe aktiv bleibt. Sie schützen somit Ihre Fassade und ersparen sich spätere Strapazen. So ummantelt Außenfarbe Fassade und Heim.
5. Außenfarbe – Ein kurzes Fazit
Um Ihr Heim zu schützen, braucht Ihr Haus Außenfarbe. Letztendlich lässt sich sagen, dass Außenfarbe sowohl Schutz als auch Gestaltungsmöglichkeit ist. Ob Ihre Fassadenfarbe weiß, grau oder bunt sein soll: Sie haben die Wahl.
Zusätzlich bieten verschiedene Außenfarben unterschiedliche Eigenschaften. Welchen Farbtyp Ihr Haus braucht, können Sie einfach der obigen Tabelle entnehmen.
Wenn die Außenfarbe Holz bedeckt, sind Farben auf Öl-Basis zu empfehlen. Auch eine Öl-Lasur ist geeignet, um den Holz-Mantel Ihres Hauses zu schützen und zu pflegen.
So verhält es sich auch mit anderen Untergründen. Es gilt: Der Untergrund und die Funktion bestimmen den Farbtyp. Daher ist eine genaue Planung vor dem Anstrich notwendig. Finden Sie zunächst heraus, welcher Untergrundtyp Ihre Hausfassade ist.
Anschließend wird gerechnet: 10 Liter Außenfarbe reichen für ca. 60 m² Fläche. Kalkulieren Sie daher vorher, wie groß die zu streichende Fläche ist. Die Fassadenfarbe kaufen Sie ganz einfach im Baumarkt. Kaufen Sie lieber etwas mehr Farbe. So vermeiden Sie einen zweiten Gang zum Baumarkt.
Wichtig ist dabei, dass der Untergrund vorher gereinigt.
Bei starkem Putz ist der Einsatz eines Hochdruckreinigers Damit ist die Wand schnell und gründlich gesäubert.
Starke Schäden wie Risse sind zu verputzen. Auch das ist mit der richtigen Technik schnell erledigt.
Außerdem ist die Qualität der Farbe entscheidend. Im Idealfall ist eine qualitativ hochwertige Farbe: Natürlich, haftfähig, lichtbeständig, luftdurchlässig und beständig. Nur mit diesen Eigenschaften verhindern Sie spätere Unannehmlichkeiten an Ihrer Hauswand.
6. Maler finden
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