Ausgleichsmasse fürs Bad

1. Wann ist die Verwendung von Ausgleichsmasse sinnvoll?

Erfahren Sie alle Einsatz-Möglichkeiten von Ausgleichsmasse bei Tipp zum Bau.

Ausgleichsmasse ermöglicht Ihnen, Ihren Boden zu korrigieren.

Sicherlich kennen Sie diese Situation: Beim Laufen über Ihren Boden hören Sie ein Knarren. Oder Sie bemerken Unebenheiten wie Wölbungen oder sogar Risse. Dies sind Anzeichen für einen unebenen Boden. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) legt hier sogar Ebenheits-Toleranzen fest. Der Untergrund hat somit pro Meter Länge eine Toleranz von maximal vier Millimeter einzuhalten. Ein höherer Wert erhöht das Risiko für Stolperstellen.
Diese Situation klingt vorerst natürlich erschreckend. Hierfür gibt es jedoch eine einfache Lösung: Ausgleichsmasse. Nivelliermasse ermöglicht Ihnen mit überschaubarem Aufwand, Ihren Boden zu korrigieren. Somit gehören knirschende und unebene Böden der Vergangenheit an. Hierbei gibt es verschiedene Arten und Zusammensetzungen, welche sich je nach Bedürfnis unterscheiden.
Üblicherweise bestehen Nivelliermassen aus Sand und speziellen Zusatzstoffen. Dieser Materialmix ermöglicht eine gleichmäßige und unkomplizierte Korrektur Ihres Bodens.
Ausgleichsmassen sind bei verschiedenen Problemen einsetzbar. Hierzu gehören hauptsächlich unebene und beschädigte Böden. Diese finden Sie mit überwiegender Mehrheit im Altbau. Ab welchem Grad der Schiefe Sie den Boden ausgleichen, ist situations- und umgebungs-abhängig. Orientieren Sie sich am vorgeschriebenen Toleranzwert von maximal vier Millimeter.
Mit der richtigen Anwendung von Nivelliermasse erreichen Sie:

  • Eine Glättung Ihres Fußbodens.
  • Die Vorbereitung des Untergrunds für die weitere Bearbeitung.
  • Das Füllen von Löchern in Ihrem Boden.
  • Den Ausgleich von kleinen und großen Unebenheiten im Fußboden.

Ist Ihr Badezimmer-Boden schief oder anderweitig beeinträchtigt? Dann ist die Verwendung von Nivelliermasse ein guter Anfang. Durch unebene Böden entstehen schnell unerwünschte Folgen wie Knarren, Löcher oder wackelnde Möbel. In vielen Fällen sind solche Makel auch optisch erkennbar. Aber auch gravierende Probleme sind möglich. Dazu gehören eine beeinträchtigte Tragfähigkeit des Bodens, Aufwölbungen, Risse oder sogar Stolperstellen. Diese Probleme beheben Sie im Handumdrehen mit Nivelliermasse.
Mit ein wenig handwerklichem Geschick ist Ausgleichsmasse sehr nutzerfreundlich. Auf diese Weise gleichen Sie Ihren Boden einfach selbst aus. Ziehen Sie jedoch bei mangelnder Erfahrung einen Bodenleger hinzu, um unnötige Korrekturkosten zu vermeiden.

2. Checkliste: Diese Materialien benötigen Sie für Ihre Ausgleichsmasse

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, welche Materialien Sie für Ihre Ausgleichsmasse benötigen.

Erhalten Sie einen Überblick über alle benötigten Materialien für Ihren Bodenausgleich mit Ausgleichsmasse.

Für den Umgang mit Ausgleichsmassen brauchen Sie geeignetes Zubehör. Entscheiden Sie jedoch zuerst, welche Art von Bodenbelag Sie verwenden. Je nach Art des Untergrundes und des künftigen Belags gibt es unterschiedliche Ausgleichsmassen. Hier stellt sich außerdem die Frage, für welche Art der Ausgleichsmasse Sie sich entscheiden. Auch die Wahl von Estrich ist möglich. Dieser ist zwar deutlich günstiger, aber bei einer Trocknungszeit von knapp einem Monat zeitintensiver. Je höher die zu tragende Last des Bodens, desto eher wählen Sie Estrich.
Ist diese Entscheidung getroffen, widmen Sie sich nun der Material-Liste. Beachten Sie, dass diese je nach Beschaffenheit Ihres Bodens unterschiedlich ausfällt. Sie beinhaltet unter anderem die folgenden Punkte:

  • Arbeitskleidung zum Schutz von Augen und Haut, darunter Schutzbrille, Schutzmaske und eventuell Nagelschuhe.
  • Zubehör für die Vorbereitung und eventuelle Reparaturen. Hierzu gehören eine Zahn- und Glättkelle, mehrere Eimer, eine Farbrolle und ein Pinsel. Ebenfalls brauchen Sie ein Richtscheit, eine Maurerkelle, ein Ausgleichsmörtel, ein Haftgrund und bei Bedarf Randdämmstreifen.
  • Materialien für den Bodenausgleich und die Entlüftung. Natürlich benötigen Sie die geeignete Ausgleichsmasse. Achten Sie hier darauf, die richtige Ausgleichsmasse für Ihre Umstände zu besorgen. Nicht jede Nivelliermasse ist für jede Situation tauglich! Zudem brauchen Sie Rührwerke, eine Stachelwalze, Nagelsohlen und eine Bohrmaschine.

Berechnen Sie außerdem in diesem Arbeitsschritt die Menge an Nivelliermasse, die Sie benötigen. Die Berechnung erfolgt allgemein per Kilo pro Quadratmeter und Millimeter an benötigter Schichtdicke. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Gehen Sie von einer 20 Quadratmeter großen Fläche und einer Schichtdicke von drei Millimeter aus. Zuerst multiplizieren Sie diese beiden Werte miteinander. Das Ergebnis multiplizieren Sie dann mit dem Materialverbrauch pro Quadratmeter in Kilogramm. Bei einem Wert von 1,7 ergibt sich somit eine Gesamtmenge an Ausgleichsmasse von 102 Kilogramm. Das entspricht 5,1 kg pro Quadratmeter. Richten Sie sich auch nach den Angaben des Herstellers. Die dort aufgeführten Richtwerte sind genau auf die vorliegende Ausgleichsmasse abgestimmt.

3. Die richtigen Umgebungs-Bedingungen für Ihre Ausgleichsmasse

Bevor Sie mit Ihrem Bodenausgleich starten, ist es wichtig, die Umgebungs-Bedingungen zu prüfen. Eine unzureichende Prüfung führt andernfalls schnell zur Beeinträchtigung Ihres Ergebnisses.
Bei der Prüfung der Gegebenheiten spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

  • Beseitigen Sie zunächst alle Zugluftquellen. Diese beeinflussen Ihre Nivelliermasse und sorgen für Risse. Hierzu gehören hauptsächlich Fenster und Türen. Undichte Stellen spüren Sie leicht mit einer Kerze auf. Flackert die Flamme der Kerze, handelt es sich um eine Zugluftquelle.
  • Die ideale Verarbeitungs-Temperatur entnehmen Sie der Verpackung. Meistens liegt diese bei 20°.
  • Auch die Luftfeuchtigkeit ist für Ihre Ausgleichsmasse entscheidend. Idealerweise liegt zwischen 60-70%.
  • Achten Sie unbedingt auf einen sauberen und vorbereiteten Untergrund! Hierbei ist es wichtig, dass der Boden fest, trocken und reststoff-frei ist. Verbleiben Rückstände auf dem Untergrund, beeinträchtigt dies die Haftung der Nivelliermasse.

Genauere Anweisungen entnehmen Sie der Hersteller-Angaben Ihrer gekauften Ausgleichsmasse. Die Verarbeitungs-Empfehlungen variieren dabei je nach Hersteller und Produkt-Eigenschaften.

4. Das richtige Material: Welcher Boden ist mit welcher Ausgleichsmasse kompatibel?

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, welche Untergründe mit welcher Ausgleichsmasse kompatibel sind.

Nicht jeder Untergrund ist mit jeder Ausgleichsmasse verträglich.

Grundsätzlich stellt sich vor jedem Bodenausgleich die Frage, wo dieser stattfindet. Die Verwendung von Ausgleichsmasse unterscheidet sich teilweise je nach Außen- oder Innenbereich. Beim Einsatz im Badezimmer verwenden Sie daher für den Innenbereich geeignete Nivelliermasse. Hier lässt sich Nivelliermasse im Allgemeinen auf folgenden Untergründen verwenden:

  • Estriche, darunter auch Fließ- oder Trockenestriche.
  • Materialien wie Beton und Beton-Fertigteile.
  • Holzdielen oder Fliesen.
  • Böden mit vorhandener Fußbodenheizung.

Dabei stellt sich auch die Frage, welche Art von Ausgleichsmasse sich am besten eignet. Sie unterscheiden zwischen zwei Arten von Ausgleichsmassen: Selbst-nivellierende und nicht-selbstnivellierende Ausgleichsmasse. Selbstnivellierende Ausgleichsmasse ist flüssiger und begradigt den Boden dadurch wie von selbst. Bei nicht-selbstnivellierender Ausgleichsmasse ist ein größerer Aufwand erforderlich. Dafür ist hier der Preis im Vergleich zur Nivelliermasse geringer.

Im Falle eines Badezimmer-Bodens gibt es weitere Faktoren zu beachten. Gewisse Untergründe wie beispielsweise Estriche aus Calcium-Sulfat sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Sie eignen sich daher nicht zum Ausgleich Ihres Badezimmer-Bodens. Falls Sie dieses Material dennoch verwenden, benötigen Sie eine zusätzliche Abdichtung. Experten raten davon jedoch ab, da gipshaltige Nivelliermassen nur unter speziellen Bedingungen Verwendung finden.
Ebenfalls ist bei der Verwendung von Dispersions-Vorstrichen Vorsicht geboten. Hierbei handelt es sich um eine Masse, welche für die Grundierung von Parkettböden sorgt. Dieser Vorstrich bleibt bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie im Badezimmer zu finden ist, lange durchnässt. Lassen Sie ihn nicht ausreichend trocknen, vermischen sich Vorstrich und Ausgleichsmasse. Dadurch verliert die Grundierung ihren ursprünglichen Zweck und Abplatzungen sind möglich. Somit ist auch die darunter liegende Nivelliermasse nicht ausreichend geschützt.
Orientieren Sie sich an den Produkt-Anweisungen der Ausgleichsmasse. Hier ist je nach Material-Zusammensetzung genau geschildert, für welche Bereiche sich die Masse eignet.

5. Nach der Ausgleichsmasse: Diese Bodenbeläge eignen sich für Ihr Bad

Erhalten Sie einen Überblick über mögliche Bodenbeläge für Ihre Ausgleichsmasse bei Tipp zum Bau.

Wählen Sie aus den verschiedensten Bodenbelägen den richtigen für Ihre Ausgleichsmasse.

Nach Auswahl der Nivelliermasse erfolgt die Entscheidung über den Bodenbelag. Nun stellt sich die Frage, welche Bedingungen für Ihren Boden notwendig sind. Hier erhalten Sie einen Überblick über mögliche Kriterien:

  • Ein robuster und wasserfester Bodenbelag verhindert ein feuchtigkeits-bedingtes Aufquellen des Materials.
  • Ein rutschfester und barfußfreundlicher Fußboden ist essenziell im Bad. Ein glatter Boden führt schnell zu Unfällen!
  • Auch die Hygiene und Langlebigkeit spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl Ihres Bodens. Dadurch ersparen Sie sich Zeit und zusätzliche Kosten.
  • Das Verhindern von Schimmelbildung ist bei einer feuchten Umgebung wie dem Badezimmer ebenfalls sinnvoll.
  • Natürlich ist ein stilvoller Boden Voraussetzung für eine gute Atmosphäre. Deshalb ist die Optik ein gleichermaßen wichtiger Faktor!

Trotz der vielen Kriterien gibt es einige Materialien, die sich für das Badezimmer eignen. Profitieren Sie von der Vielfalt und entscheiden Sie nach Ihren individuellen Bedürfnissen.

Ein Klassiker unter den Materialien sind Fliesen. Diese sind bei der Badezimmer-Sanierung oft die erste Wahl. Sie sind robust und unempfindlich und eignen sich daher hervorragend. Achten Sie darauf, dass Ihre Fliesen besonders rutschfest sind.
Eine weitere Alternative bieten Sichtestriche und Beton. Sie eignen sich vor allem für fugenlose Böden im Badezimmer. Mit der Anwendung von Wachsen und speziellen Polymeren sind sie langlebig und widerständig. Nach dem Auftragen der Nivelliermasse sind Sie nahezu komplett mit Ihrem Boden fertig.
Auch Holz überzeugt als Bodenbelag durch viele Vorteile. Achten Sie darauf, quellarmes Holz wie beispielsweise Bambus oder Eiche zu verwenden. Der Boden ist offenporig zu ölen. So reguliert das Holz die Raumluft-Temperatur und verringert Feuchtigkeit.
Grundsätzlich eignet sich Laminat nicht als Badboden, da dieses nicht wasserfest ist. Die Variante des Feuchtraum-Laminats bietet hingegen deutlich besseren Schutz vor Feuchtigkeit. Vermeiden Sie bei dieser Alternative Fugenbildungen, da sonst Feuchtigkeit eindringt. Diese beschädigt Ihre Ausgleichsmasse.
Das natürliche Material Kork ist ebenfalls eine Option. Korkböden verkleben Sie vollständig und idealerweise fugenlos. Da zur Versiegelung ein Wasserlack notwendig ist, ist diese Alternative aufwendiger.
Bei einer Badsanierung eignet sich vor allem Vinyl als Bodenbelag. Dieses bringen Sie beispielsweise auf bereits vorhandenen Fliesen an. Zudem ist das Material pflegeleicht und bei Dellen oder Löchern schnell austauschbar. Für die Verwendung als Badezimmer-Boden ist lediglich 100 Prozent Vollvinyl geeignet.
Linoleum ist auf natürliche Weise antibakteriell und strapazierfähig. Ähnlich wie bei Kork ist ebenfalls eine vollflächige Verklebung und Verfugung notwendig. Auch Schimmelbildung ist hier schnell möglich.
Eine oft vergessene Möglichkeit ist Kautschuk. Dieser ist als nachwachsender Rohstoff umweltfreundlich und überzeugt durch seine rutschfeste und strapazierbare Beschaffenheit. Kautschuk verfügt außerdem über schalldämmende Eigenschaften.
Steinteppiche oder Kiesel-Mosaike bieten zudem eine langlebige Alternative und sind bei richtiger Behandlung rutschfest. Sogar Ihre Dusche legen Sie ganz einfach mit diesen Materialien aus.

Für welchen Belag Sie sich letztendlich entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Präferenzen ab. Aber auch Faktoren wie die Art Ihrer Ausgleichsmasse oder Ihr Budget sind hier relevant.

6. Das Arbeiten mit Ausgleichsmasse: So gleichen Sie Ihren Boden mit Nivelliermasse aus

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt Ihren Boden begradigen.

So tragen Sie Ihre Ausgleichsmasse korrekt auf.

Bevor Sie Ihre Ausgleichsmasse anmischen, ist es ratsam, die Umgebungs-Bedingungen zu kontrollieren. Sind die erforderlichen Voraussetzungen nicht erfüllt, hat das negative Auswirkungen auf Ihre Nivelliermasse. Besorgen Sie die benötigten Materialien bereits im Voraus. Ebenfalls ist es wichtig, dass Ihr Untergrund gesäubert und vorbereitet ist. Je nach Untergrund unterscheidet sich auch die Vorbereitung. Korrigieren Sie starke Unebenheiten wie Dellen über 15 Millimeter vor Auftrag der Nivelliermasse.
Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, gehen Sie wie folgt vor:

  • Als Erstes tragen Sie eine Grundierung Diese ist für jede Art von Untergrund notwendig. Sie sorgt dafür, dass die Ausgleichsmasse nicht sofort austrocknet.
  • Mit dem Verlegen von Randdämmstreifen grenzen Sie Wände und Bauteile ordentlich ab. Die dabei entstehende Randfuge trägt zur Schalldämmung bei.
  • Mischen Sie nun Ihre Ausgleichsmasse Befolgen Sie dafür die Anweisungen des Herstellers. Alternativ berechnen Sie die erforderliche Menge selbst, wie in Kapitel 2 beschrieben.
  • Fangen Sie jetzt an, die Nivelliermasse gleichmäßig auszugießen. Am besten gelingt das, wenn Sie am Ende des Raumes beginnen und sich vorarbeiten.
  • Nun erfolgt das Entlüften der Ausgleichsmasse. Nehmen Sie hierfür eine Entlüftungs- oder Stachelwalze zur Hand. Bei einer großen Fläche sind auch Nagelsohlen von Vorteil.
  • Nachdem Ihre Nivelliermasse getrocknet ist, schleifen Sie bei Bedarf entstandene Unebenheiten ab. Auch abstehende Randdämmstreifen kürzen Sie bei Bedarf.

In den meisten Fällen erzielen Sie als Selbst-Heimwerker einen zuverlässigen Bodenausgleich. Besonders, wenn Sie die Umgebungs- und Vorarbeits-Bedingungen beachten, überzeugt die Ausgleichsmasse durch einfache Handhabung. Auf diese Weise ebnen Sie sich mit Ihrer Nivelliermasse selbst den Weg.

7. Kosten: Die Preise für einen Bodenausgleich mit Ausgleichsmasse

Tipp zum Bau verschafft Ihnen einen Überblick über die Kosten Ihrer Ausgleichsmasse.

Ausgleichsmasse ist bei richtiger Anwendung relativ kostengünstig.

Grundsätzlich sind die Kosten von zwei Faktoren abhängig: Das verwendete Material und gegebenenfalls das Hinzuziehen eines Fachbetriebs beeinflussen die entstehenden Ausgaben. Fließestrich erweist sich als deutlich günstiger im Vergleich zu Ausgleichsmasse. Dieser eignet sich besonders für starke Unebenheiten und kostet circa 10-15€ pro Zentimeter Dicke pro Quadratmeter. Ausgleichsmasse eignet sich zum Einsatz bei Schichtdicken von 1-30 Millimeter. Nivelliermasse ist durch ihre selbstausgleichenden Eigenschaften einfacher in der Anwendung. Die Kosten betragen hier pro Millimeter Dicke pro Quadratmeter ca. 3 bis 6 €.
Beauftragen Sie stattdessen einen Bodenleger mit dem Bodenausgleich, erwarten Sie entsprechende Mehrkosten. Übersteigen die Unebenheiten Ihres Bodens 5 Millimeter, sind Ausgaben von 25-45€ pro Quadratmeter zu erwarten. Manche Fachbetriebe verwenden spezielle Netze, die 2-4€ pro Quadratmeter kosten. Auch das Schleifen schlägt sich mit einem bis 3 € pro Quadratmeter im Preis nieder.

Haben Sie mit dem Bodenausgleich wenig Erfahrung, heuern Sie besser einen Fachbetrieb an. Zwar ist die Arbeit mit Nivelliermasse einfach, dennoch passieren bei falscher Handhabung schnell Fehler. Diese Fehler ziehen häufig aufwendige Reparaturen nach sich. Fachbetriebe sorgen für eine perfekte Nivellierung. Profitieren Sie von der jahrelangen Erfahrung und Präzision der Experten. Auf diese Weise ist Ihr Untergrund garantiert für jeden Bodenbelag tauglich. Denn selbst die kleinsten Makel und Unebenheiten lösen beispielsweise bei Laminat ein Knarren aus.

8. Umwelt- und Arbeitsschutz: Das ist beim Einsatz von Ausgleichsmasse zu berücksichtigen

Tipp zum Bau zeigt Ihnen Arbeits- und Umweltschutz, welcher zu berücksichtigen ist.

Erfahren Sie, warum Vorsicht bei der Arbeit mit Ausgleichsmasse erforderlich ist.

Der Arbeitsschutz ist ein wichtiger Faktor beim Anmischen Ihrer Ausgleichsmasse. Zementbasierte Nivelliermasse enthält Staub, der mit Feuchtigkeit vermischt alkalisch wirkt. Schützen Sie deshalb Ihre Haut und Ihre Augen mit entsprechender Schutzkleidung. Hierzu gehören:

  • Lange Kleidung.
  • Schutzhandschuhe.
  • Schutzbrille.
  • Und eine Staubschutzmaske.

Gelangt dennoch Ausgleichsmasse auf Augen oder Haut, spülen Sie die betroffene Stelle gründlich mit Wasser. Tritt eine Reizung auf, konsultieren Sie umgehend einen Arzt.
Achten Sie auf die Inhaltsstoffe Ihrer Nivelliermasse. Sie verbringen viel Zeit in Ihren Innenräumen. Daher ist es wichtig, eventuelle Emissionen zu beachten. Hierunter fallen sogenannte flüchtige organische Verbindungen, kurz VOCs. Diese sind vor allem in selbstnivellierenden Ausgleichsmassen zu finden. Sie enthalten oft Zusatzstoffe, welche die Flexibilität beeinflussen. Achten Sie auf Additive in Ihrer Nivelliermasse oder in Ihrem Estrich. Bei starken Allergien besteht die Möglichkeit, Emissions-Prüfberichte einzufordern. So sorgen Sie für eine gesunde Wohnatmosphäre. Das Prüfzeichen GEV-EMICODE kennzeichnet emissionsarme Verlege-Werkstoffe und Bauprodukte transparent. Aber auch der blaue Engel ist ein gutes Zeichen für eine geeignete Ausgleichsmasse.

Sie haben Ihren Boden erfolgreich ausgeglichen – doch wohin mit der restlichen Ausgleichsmasse? Grundsätzlich ist die Entsorgung von Nivelliermasse in Gewässern, Kanalisationen oder im Erdreich verboten. Sammeln Sie deshalb Reste der Ausgleichsmasse und verwenden Sie sie wieder. So schützen Sie die Umwelt. Falls Sie die Reste nicht wiederverwenden, mischen Sie diese zunächst mit Wasser. Nachdem die Ausgleichsmasse getrocknet ist, entsorgen Sie sie im Baustellenabfall.

9. Fazit zur Ausgleichsmasse für Ihren Badezimmer-Boden

Ausgleichsmasse ist eine gute Möglichkeit, um unebene und beschädigte Böden zu beheben. Mit ein wenig handwerklichem Geschick ist auch die Handhabung unkompliziert. Bei richtiger Anwendung erreichen Sie mit Ausgleichsmasse:

  • Eine Korrektur Ihres unebenen oder beschädigten Bodens.
  • Die perfekte Grundlage für Ihren endgültigen Bodenbelag.
  • Einen optisch ansprechenden und funktionalen Fußboden.

Achten Sie darauf, die Hersteller-Angaben der jeweiligen Ausgleichsmasse genau zu befolgen. Nivelliermassen unterscheiden sich stark in ihrer Zusammensetzung und dadurch auch in ihren Bedingungen. Missachten Sie die Umgebungs-Bedingungen und das richtige Mischverhältnis, entstehen schnell Risse. Beachten Sie diese Faktoren, steht einer erfolgreichen Bodenkorrektur mit Ausgleichsmasse nichts mehr im Weg!

10. Untergrund vorbereiten: Die richtige Grundlage für Ihre Ausgleichsmasse

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau die beste Vorbereitung für Ihren Untergrund mit Ausgleichsmasse.

Die Vorbereitung des Untergrunds ist ein essenzieller Schritt bei der Verwendung von Ausgleichsmasse.

Bevor Sie die Ausgleichsmasse auftragen, bereiten Sie zunächst den Untergrund vor. Dies dient dazu, dass die Nivelliermasse gut auf dem Untergrund haften bleibt. Sonst entstehen schnell Risse und die Grundierung erfüllt nicht ihren Zweck. Der Untergrund Ihres Bodens ist idealerweise fett- und staubfrei. Auch die Tragfähigkeit des Bodens ist zu gewährleisten. Abstehende Materialien wie Klebereste oder Nägel entfernen Sie mit einem Stoßspachtel.
Diese ausgeprägten Unebenheiten sind vom Untergrund zu beseitigen:

  • Vertiefungen von mehr als 15 Millimeter füllen Sie mit Spachtelmasse oder Quarzsand auf.
  • Besonders tiefe Risse im Boden beseitigen Sie mit Gießharz. Bearbeiten Sie den Riss jedoch vorher mit einem Winkelschleifer.
  • Füllen Sie keine bauwerksbedingten Dehnungsfugen! Sparen Sie diese auch beim Auftrag der Nivelliermasse aus.
  • Mit einem Reparatur-Spachtel verbinden Sie Ausbrüche und Löcher. Verwenden Sie dafür alternativ ein dafür geeignetes Reaktionsharz.
  • Zu glatte Oberflächen rauen Sie vor Auftrag der Ausgleichsmasse an. Dadurch haftet die Nivelliermasse besser auf Ihrem Untergrund.

Nachdem Sie alle Unebenheiten beseitigt haben, folgt nun der letzte Schritt. Hierbei reinigen Sie die gesamte Fläche mit einem Baustellen-Staubsauger. Ist dieser Schritt erledigt, tragen Sie auf Ihren Untergrund die Ausgleichsmasse auf.

11. Welche Ausgleichsmasse eignet sich für Ihre Bedürfnisse am besten?

Vermutlich fragen Sie sich, welche Nivelliermasse sich für Ihr Vorhaben am besten eignet. Diese Frage ist durchaus berechtigt. Es gibt viele verschiedene Arten für die unterschiedlichsten Untergründe.
Selbstnivellierende Ausgleichsmasse besitzt eine flüssigere Konsistenz im Vergleich zu „normaler“ Ausgleichsmasse. Dadurch ist sie länger formbar und richtet sich auch ohne Hilfe aus. Aus diesem Grund ist diese Variante besonders für Anfänger geeignet. Jedoch ist durch die zusätzlichen Additive auch der Preis höher.
Darüber hinaus unterscheiden sich zement- und gipshaltige Ausgleichsmassen. Erstere findet für nahezu alle Untergründe Verwendung. Gipshaltige Nivelliermassen sind hingegen empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und sind daher nur bedingt geeignet. Bei Eigenmontage raten Experten von der Verwendung von gipshaltigen Ausgleichsmassen ab.
Falls Sie unsicher bei der Wahl Ihrer Ausgleichsmasse sind, sind folgende Kriterien relevant:

  • Die von Ihnen benötigte Schichtdicke.
  • Ihre erwartete Trocknungszeit.
  • Die Tragfähigkeit Ihres Bodens.
  • In wie vielen Arbeitsschritten Sie den Bodenausgleich zu beenden planen. Dies ist von Ihren Vorkenntnissen und Ihrer Erfahrung abhängig.

12. Ausgleichsmasse oder Estrich: Welche Masse kommt für Ihren Bodenausgleich in Frage?

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau mögliche Alternativen zur Ausgleichsmasse.

Die Wahl zwischen Ausgleichsmasse und Estrich lässt sich anhand eines Kriteriums erleichtern.

Wenn Sie Ihren Boden ausgleichen, gibt es neben Ausgleichsmassen noch eine weitere Option: Estrich. Er ist eine beliebte Variante zum Ausgleich Ihres Bodens.
Doch was genau ist der Unterschied zwischen den beiden Materialien?

  • Estrich besteht hauptsächlich aus einer Gesteinskörnung wie Sand. Zusätzlich erfolgt die Zugabe eines Bindemittels wie Zement.
  • Ausgleichsmasse hingegen besteht aus Quarzsand und Spezialzement. Hinzu kommen Zusatzstoffe, die eine gute Verteilung der Nivelliermasse ermöglichen.

Grundsätzlich sind die Zusammensetzungen relativ ähnlich. Doch wann verwenden Sie welches Material?
Estrich kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die Tragfähigkeit des Bodens beeinträchtigt ist. Die Konsistenz und die Zusammensetzung ermöglichen es, den Untergrund zu festigen. Auch bei einer hohen Schichtdicke ist Estrich vorteilhafter in der Anwendung.
Ausgleichsmasse hingegen lässt sich besonders dünn auftragen und ist daher im Altbau nützlich. Nivelliermasse beeinträchtigt nicht die Funktionalität Ihrer Türen und erzeugt keine störenden Schwellen. Auch bei geringer Raumhöhe ist Ausgleichsmasse von Vorteil, da sie nicht aufträgt.

13. Das Trocknen der Ausgleichsmasse: Wann ist die Belegreife erreicht?

Warten Sie unbedingt, bis der Untergrund vollständig trocken ist. Belasten Sie Ihren Boden, bevor er trocken ist, entstehen Dellen. Außerdem bildet sich bei Auftrag des Bodenbelags auf einen feuchten Untergrund schnell Schimmel. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie Ihre Nivelliermasse gut trocknen lassen. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Grundierung ausreichend getrocknet ist.
Im Vergleich zu Estrichen ist die Trocknungszeit von Ausgleichsmassen überschaubar. Nach 24 Stunden ist die bearbeitete Fläche begehbar und nach ein paar Tagen getrocknet. Bei Verwendung einer schnell bindenden Ausgleichsmasse geht es sogar noch schneller. Aber Vorsicht: Schneller ist nicht immer besser. In vielen Fällen leidet die Festigkeit der Ausgleichsmasse darunter, wenn sie zu schnell trocknet.
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Boden belegreif ist, versuchen Sie diese Methode:

  • Stellen Sie einen Eimer auf Ihren Untergrund.
  • Diesen lassen Sie einfach für ein paar Stunden auf dem Boden stehen.
  • Sehen Sie beim Anheben des Eimers einen dunklen Fleck, ist die Nivelliermasse zu feucht. So wissen Sie, dass der Bodenbelag noch nicht anbringbar ist.

14. Bodenausgleich bei beweglichen Untergründen: So bringen Sie Ausgleichsmasse richtig an

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Ausgleichsmasse auf bewegliche Untergründe ausgießen.

So bringen Sie Ihre Ausgleichsmasse bei beweglichen Böden richtig an.

Für einen neuen Bodenbelag ist nicht zwingend der Holzboden zu entfernen. Auch hier gleichen Sie Ihren Boden einfach mit Nivelliermasse aus. Jedoch gibt es einige Faktoren zu beachten:

  • Achten Sie darauf, flexible Ausgleichsmasse zu verwenden. Diese passt sich dem beweglichen Boden am besten an.
  • Entfernen Sie alle herausstehenden Materialien wie Späne oder Nägel durch Abschleifen. Bei Bedarf versenken Sie die Nägel auch tiefer in den Boden.
  • Versehen Sie den Boden mit einer wasser-abweisenden Sperrschicht, bevor Sie die Ausgleichsmasse anbringen. Diese schützt das Holz vor Feuchtigkeit.
  • Trotz der festen Nivelliermasse ist der Holzboden in Bewegung. Gewährleisten Sie deshalb unbedingt einen Spannungsausgleich. Hierfür verwenden Sie Armierungs-Gewebe. Erst dann ist die Ausgleichsmasse verwendbar.

15. Das Armierungsgewebe – Welche Art benötigen Sie für Ihre Ausgleichsmasse?

Armierungs– oder Putzgewebe bestehen aus den verschiedensten Materialien. Auch die Arten unterscheiden sich nach Einsatzort. Somit lässt sich für jeden Wunsch das passende Zubehör finden.
Armierungs-Gewebe finden in unterschiedlichen Bereichen Anwendung:

  • Beim Ausgleich von beweglichen Holzböden.
  • Das Spezial-Gewebe stabilisiert labile Untergründe.
  • Häufig finden Armierungs-Gewebe auch zur Vorbeugung von Schäden Verwendung.
  • Zum Korrigieren von Rissen und Löchern.
  • Auch Holzbalken verputzen Sie gemeinsam mit Armierungs-Geweben.
  • Die Dämmung der Hausfassade bearbeiten Experten auch oft mit Putzgewebe.

Doch welche Art eignet sich am besten für den Bodenausgleich? Wählen Sie trotz stark variierender Preise das passende Armierungs-Gewebe. Anhand der Hersteller-Anweisung entnehmen Sie schnell, welche Gewebe für Ausgleichsmassen gedacht sind. Bei Fragen ziehen Sie auch einen Mitarbeiter aus dem Fachhandel zu Rate.

16. Die Verwendung von Haftbrücken beim Arbeiten mit Ausgleichsmasse

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau, wann Haftbrücken für Ihre Ausgleichsmasse notwendig sind.

Haftbrücken erhöhen die Haftung zwischen Untergrund und Ausgleichsmasse.

Haftbrücken erhöhen die Haftung zwischen Ausgleichsmasse und Untergrund. Bei besonders glatten oder nicht saugenden Untergründen ist das von Vorteil. Auch die Tragfähigkeit erhöht sich auf diese Weise. Im Gegensatz zur Grundierung ist in Haftbrücken zusätzlich Quarzsand enthalten. Dieser ermöglicht eine bessere Festigung von Klebstoffen oder Ausgleichsmassen.
Für die folgenden Zwecke sind Haftbrücken besonders geeignet:

  • Als Verbindungsschicht zwischen dem Untergrund und Fliesenklebern, Spachtel- oder Ausgleichsmassen.
  • Bei nicht-saugenden Untergründen, um die Bindung zu erhöhen. Hierzu gehören beispielsweise Gussasphalt, Fliesen, Zementplatten oder nicht-saugender Beton. Auch stark verdichteter Estrich fällt in diese Kategorie.

Schütteln Sie jedoch die Haftbrücke ausgiebig, bevor Sie sie auftragen. Hierfür reicht das Durchmengen mit einem Pinsel.

17. Ausgleichsmasse schief: Diese Fehler sind Ihnen unterlaufen

Bei der Verwendung von Ausgleichsmasse passieren schnell Fehler. Beachten Sie nicht alle Faktoren, ist Ihre ganze Arbeit schlimmstenfalls umsonst. Doch warum ist Ihr Boden trotz Nivelliermasse uneben oder gar schief? Mögliche Ursachen sind beispielsweise:

  • Die Schichtdicke, mit der Sie die Ausgleichsmasse angebracht haben. Ist sie zu dünn, gleicht die Nivelliermasse Unebenheiten nicht mehr aus.
  • Falsche Hilfsmittel beim Bodenausgleich wie beispielsweise eine Glättkelle sind ebenfalls eine Möglichkeit. Diese findet nur bei schlecht zugänglichen Stellen Gebrauch!
  • Bei einem unzureichend vorbereiteten Untergrund entstehen schnell Abplatzungen, Risse und sogar Schollen.
  • Missachten Sie die Umgebungs-Bedingungen wie beispielsweise die Temperatur, beeinträchtigt das ebenfalls Ihr Ergebnis. Trocknet die Nivelliermasse zu schnell, verläuft sie nicht richtig. Auch das falsche Mischverhältnis hat schlimmstenfalls einen schiefen Boden zur Folge.

Achten Sie deshalb unbedingt darauf, die Verpackungs-Anweisungen Ihrer Ausgleichsmasse zu befolgen. Ein gut vorbereiteter Boden ist eine essenzielle Voraussetzung für ein gleichmäßiges Ergebnis.

18. Ausgleichsmasse ausbessern: So korrigieren Sie Unebenheiten in Ihrer Nivelliermasse

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Fehler in Ihrer Ausgleichsmasse beheben.

Unebenheiten lassen sich bei Ausgleichsmassen oft schnell beheben.

Achten Sie auf alle Umgebungs– und Arbeits-Bedingungen, ist eine Korrektur meist nicht notwendig. Stellen Sie dennoch Unebenheiten in Ihrer Ausgleichsmasse fest, gehen Sie wie folgt vor:

  • Bei zu großen Schäden ist die komplette Entfernung der Nivelliermasse notwendig. Hierbei tragen Sie nach vollständiger Abtragung erneut Ausgleichsmasse auf den Untergrund auf.
  • Korrigieren Sie einzelne Makel und Fehlstellen. Füllen Sie dafür Löcher und Risse einzeln auf. Die ursprüngliche Nivelliermasse entfernen Sie hierbei nicht.

Welche Methode sich in Ihrer Situation eignet, ist vom Zustand Ihres Bodens abhängig. Weist er starke Wölbungen oder große Risse auf, entfernen Sie die Ausgleichsmasse komplett. Besonders bei Hohlräumen ist eine vollständige Entfernung sinnvoll. Versuchen Sie, den Ursprung Ihrer Fehler zu finden. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass der Bodenausgleich beim nächsten Versuch gelingt.
Korrigieren Sie kleine Unebenheiten oder Löcher schnell und gezielt mit Spachtelmasse. Alternativ bringen Sie auf diese Stellen eine weitere dünne Schicht Nivelliermasse auf.
Achten Sie bei beiden Methoden auf eine gründliche Vorgehensweise. Weniger Nacharbeit ist notwendig, wenn Sie direkt vorsichtig arbeiten!

19. Überblick: Diese Beläge passen am besten auf Ihre Ausgleichsmasse

Grundsätzlich sind die Kriterien für Ihren Bad-Boden selbsterklärend. Wasser-Beständigkeit, Robustheit und Rutschfestigkeit sind von besonders hoher Relevanz. Aber auch Hygiene und leichte Reinigung sind wichtige Faktoren. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die besten Bodenbeläge für Ihr Badezimmer:

Art des Bodenbelags

Vorteile

Nachteile

Fliesen●        Sehr robust und pflegeleicht.

●        Geringe Empfindlichkeit gegenüber den meisten Putzmitteln.

●        Erhöhte Rutschgefahr.

●        Das Verlegen übernimmt am besten ein Fachmann.

Sichtestriche/ Beton●        Sind besonders langlebig und widerstandsfähig.●        Erfordern spezielle Wachse und Polymere.
Holz●        Teak oder Bambus sind fürs Bad besonders geeignet.●        Offenporige Ölung und Schutzschichten sind notwendig.
Feuchtraum-Laminat●        Besserer Schutz vor Feuchtigkeit im Vergleich zu „normalem“ Laminat.●        Fugenbildung und beschädigtes Laminat sind unbedingt zu vermeiden.
Steinteppiche/ Kiesel-Mosaike●        Langlebige, wasser- und rutschfeste Alternative.●        Vergleichsweise kosten- und arbeitsaufwändig.

●        Lassen sich nur schwer wieder entfernen.

Vinyl●        Günstig und unkompliziert in der Anbringung.●        Ausschließlich wasserfestes Vollvinyl verwenden.
Kautschuk●        Ist umweltfreundlich und sehr strapazierfähig.

●        Auf natürliche Weise bakterien-abweisend.

●        Material bedarf des Imports.

●        Naturkautschuk löst in manchen Fällen Allergien aus.

20. So messen Sie, ob Sie Ausgleichsmasse tatsächlich benötigen

Tipp zum Bau zeigt, wie Sie den Grad der Unebenheit messen.

Zum Messen der Unebenheit Ihres Bodens gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Ausgleichsmasse auf einen ebenen Boden anzubringen, ist sinnlos. Prüfen Sie deshalb zuerst, ob Ihr Untergrund eine Korrektur überhaupt benötigt. Doch wie genau messen Sie, ob Ihr Boden uneben ist? Hier gibt es drei verschiedene Methoden:

  • Messung der Unebenheiten mithilfe eines Richtscheits oder Metalllineals.
  • Bestimmung schiefer Bereiche durch eine Wasserwaage und einen Messkeil.
  • Mittels einer Laser-Wasserwaage bestimmen Sie genau, welche Stellen Sie im Boden korrigieren.

Den Richtscheit legen Sie willkürlich in unterschiedlichen Winkeln auf den Boden. Bemerken Sie Stellen, an denen das Lineal nicht aufliegt, messen Sie dort nach.
Für die Wasserwaage ist die Vorgehensweise gleich. Entdecken Sie eine unebene Stelle, schieben Sie hier einfach den Messkeil darunter. Dieser zeigt Ihnen die genaue Höhe der Delle an.
Nach Anbringen der Laser-Wasserwaage ist das Nachmessen ebenfalls kinderleicht. Überprüfen Sie, ob sich der Laserpunkt immer auf derselben Höhe befindet. Nehmen Sie bei Bedarf auch ein Maßband zur Hilfe.

21. Ausgleichsmasse: Diese positiven Effekte bringt die Nivelliermasse mit sich

Grundsätzlich dienen Ausgleichsmassen dazu, einen schiefen Boden zu korrigieren. Dennoch besitzen Nivelliermassen einige Vorteile, die über ihren ursprünglichen Zweck hinausgehen. Somit hat ein Bodenausgleich vorteilhafte Nebeneffekte auf die Eigenschaften Ihres Gebäudes. Überlegen Sie noch, ob sich ein Bodenausgleich Ihrer Räumlichkeiten lohnt, berücksichtigen Sie folgende Vorteile:

  • Die zusätzliche Schicht auf dem Untergrund sorgt für einen erhöhten Brandschutz. Die Zusammensetzung von Ausgleichsmassen ist nicht entflammbar und schützt Ihren Boden bei einem Brand.
  • Nivelliermasse verbessert die Wärme-Isolierung Ihrer Räume. Die zusätzliche Schicht führt zu einer besseren Verteilung der Wärme und verringert Wärmeverlust.
  • Ausgleichsmassen bieten zudem eine verbesserte Trittschalldämmung. Bei Trittschall handelt es sich um eine Form des Körperschalls. Beispielsweise verursacht das Bewegen von Gegenständen oder das Begehen von Treppen diese Art von Schall.

Somit bieten Nivelliermassen neben dem offensichtlichen Bodenausgleich auch viele weitere Vorteile. Dies erleichtert Ihnen bei Ungewissheit den endgültigen Entschluss.

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