Ausgleichsestrich

Das Glossar von Tipp zum Bau erklärt Ihnen das Wichtigste zum Ausgleichsestrich.

Der Ausgleichsestrich ist für die Vorbereitung des Bodens unerlässlich.

Ein Ausgleichestrich ist eine Schicht, die noch vor dem eigentlichen Estrich kommt. Er bildet eine glatte Oberfläche für die kommenden Bodenbeläge. Dabei gleicht der Ausgleichsestrich meistens Unebenheiten aus, die durch verlegte Kabel oder Rohre entstehen.

Welchen Nutzen hat ein Ausgleichsestrich?

Die Handwerker tragen den Ausgleichsestrich auf den Rohboden auf. Über diese Schicht kommt dann ein weiter Estrich-Überzug. Der Ausgleichsestrich dient als Basis für weitere Vorkehrung vor der Verlegung des gewünschten Bodenbelags. Der Ausgleichsestrich nimmt dabei, je nach Bedarf, verschiedene Funktionen an:


  • Er beseitigt Höhenunterschiede im Boden, deren Ursprung meist in eingebauten Rohren oder Kabeln liegt.
  • Zudem korrigiert er unerwünschte Gefälle.
  • Ansonsten erzeugt er gewollte Neigungen. Das kommt vor allem im Badezimmer vor, damit Wasser abfließt.
  • Er ist eine wichtige Komponente bei bestimmten Fußbodenheizungen.

Der Ausgleichsestrich ist für einige Fußbodenheizungen ein unerlässlicher Bestandteil. Er bildet die Schicht um die Heizungsrohre herum. Wichtig ist, dass sich die Bodendämmschicht unterhalb der Rohre und des Ausgleichsestrichs befindet. Ansonsten gelangt die Wärme nicht nach oben. Außerdem ist die umgebende Schicht idealerweise zwei Zentimeter dicker als der Durchmesser der Rohre.

Welche Arten von Ausgleichsestrichen gibt es?

Am geläufigsten sind zwei verschiedene Arten des Ausgleichsestrichs. Zum einen gibt es den zementhaltige und zum anderen den kalziumsulfathaltigen Ausgleichsestrich. Die Ausgleichsestriche mit viel Zementanteil zeichnen sich durch ihre Robustheit gegenüber Feuchte aus. Kalziumsulfat hingegen sorgt für eine hohe Wärmeleitfähigkeit und verhindert Verformungen. Deswegen eignet sich der Ausgleichsestrich aus Kalziumsulfat ideal für Gebäude mit Fußbodenheizung.