Astquirl

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, was Astquirle sind und wie sie entstehen.

Astquirle entstehen, wenn mindestens drei Äste aus Baumstämmen wachsen.

Ein Astquirl entsteht, wenn drei oder mehr Äste aus dem Baumstamm wachsen. Diese befinden sich alle auf einer Höhe. Dadurch entsteht am Stamm ein Knoten. Im Querschnitt des Stamms ist der Astquirl sternförmig. Bei Laubbäumen finden sich keine Astquirle. Sie entstehen bei fast allen Nadelbäumen.

Bestimmung des Alters mithilfe der Astquirle

Fachleute oder auch Amateure schätzen das Alter von Bäumen anhand der Jahresringe. Aber eng zusammen liegende Jahresringe und Scheinringe erschweren die Bestimmung. Daher endet die Bestimmung oft in einer sehr groben Schätzung. Bei Nadelbäumen gestaltet sich die Erkennung des Alters etwas einfacher. Die Astquirle des Baumes helfen dabei.

Bei Nadelbäumen bildet sich jedes Jahr ein neuer Astquirl. Die Bäume halten diese Äste vergleichsweise lang. So zählen Baumkenner die Anzahl der Astquirle und schätzen das Alter. Manche Äste wirft der Baum jedoch ab. Grund dafür ist die Nutzlosigkeit von beispielsweise unten hängenden Ästen, denn:

  • Nahe am Boden unter der Baumkrone unterstützen sie die Photosynthese nicht mehr.
  • Somit verbrauchen sie mehr Energie, als sie zur Verfügung stellen.
  • Daher wirft der Baum diese unerwünschte Last ab.
  • Trotzdem bleibt der Verwuchs des Knotens am Stamm erhalten. Der ehemalige Astquirl ist auch im Nachhinein noch erkennbar.

Andere Pflanzen und der Astquirl

Innerhalb der Baumfamilie existiert der Astquirl weitestgehend nur bei Nadelbäumen. Doch auch andere Pflanzen besitzen Astquirle. Zum Beispiel holzartige Pflanzen oder Blumen. Befindet sich an dem Astquirl eine Blüte, nennt es sich Blütenquirl.

Ein ähnliches Wort ist der Wirtel, und findet häufig Verwendung in der Botanik. Es beschreibt zwei oder mehr Äste, die an einem Knoten ansetzen. Bei drei oder mehr nennt sich die Astkonstruktion Quirl. Nach dem Quirl wurde auch das spätere Küchengerät benannt.