3. Altersgerechtes Wohnen praktisch: Was gibt es außerhalb des Hauses zu beachten? Der Förderbereich A
Beim altersgerechten Wohnen ist zuerst immer das Haus selbst im Kopf. Wie gestalten Sie Treppen und Bäder? Wie gelangen Sie gut aus dem Bett? Doch der Außenbereich ist bei der Sanierung schnell vergessen. Dabei nützt die beste Wohnung nichts, wenn Sie nicht hingelangen. Eine barrierefreie Wohnung auf der Zugspitze würde auch den wenigsten helfen. Nun wohnt nicht jeder in einer so exponierten Lage. Doch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind schon kleinere Hindernisse unüberwindbar. Ob Zugspitze oder 5 Treppenstufen – es ist für Menschen, beispielsweise mit Rollstuhl, das gleiche. Der Förderbereich eins hat diese Hindernisse unter anderem im Blick.
Altersgerecht Wohnen praktisch: Wege zu Gebäuden im Außenbereich
Wie sieht die Sanierung nun praktisch aus? Hierbei gibt es verschiedene Dinge für den Außenbereich zu beachten:
- Die Beschaffenheit des Bodens entscheidet, ob hier eine Sanierung nötig ist.
- Altersgerechtes Wohnen geht durch die Jahreszeiten hindurch. So ist Sicherheit für den Winter und Sonnenschutz für den Sommer eine Überlegung wert.
- Ausreichende Beleuchtung gibt Sicherheit zu jeder Zeit des Tages.
- Verschiedene Einschränkungen benötigen verschiedene Hilfsmittel.
Zunächst zu der Beschaffenheit des Bodens. Der Weg zu Ihrem Zuhause ist manchmal schon etwas in die Jahre gekommen. Nun sind möglicherweise Arbeiten nötig. Denn gerade in der Nähe zu Bäumen wird Gepflastertes uneben. Auch Schotter und Teer bekommen Fahrrillen und es bilden sich Pfützen. All dies ist dem altersgerechten Wohnen nicht gerecht. Denn es erhöht die Sturzgefahr oder erschwert den Zugang zum Haus. Wenn Sie sehen, dass hier Bedarf ist, dann handeln sie. Denn es ist zwar als Sanierung aufwendig, aber die KfW unterstützt diese.
Es ist keines Menschen Wunsch, die gesamte Winterzeit im Haus zu verbringen. Allerdings ist auf glatten Böden die Gefahr eines Unfalls deutlich erhöht. Es ist nicht immer möglich, dass rechtzeitig Schnee geschippt oder Salz gestreut ist. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen eine Freiflächenheizung bei der Sanierung. Diese Heizung findet in folgenden Baustoffen Anwendung:
- Oft verlegt Ihr Fachmann diese mit Betonsteinen.
- Auch unter Natursteinen kommt die Heizung vor.
- Bei Kunststein treffen Sie diese auch an.
Diese Heizung bewirkt, dass im Winter die Wege beheizt sind. So sind Schnee und Eis nur in Form von Wasser geduldet. Es ist eine sichere Lösung, die zusätzlich sauber ist. Denn Sie streuen kein Granit oder Salz aus, was Rückstände hinterlässt. Wenn Sie aufgeräumte Außenbereiche mögen, denken Sie über diese Möglichkeit der Sanierung nach.
Im Sommer ist es oftmals sehr warm. Deswegen ist das Verlassen der eigenen vier Wände nur verständlich. Um den Kreislauf allerdings etwas zu schonen, helfen Sitzbänke und Schattenplätze. Diese in regelmäßigen Abständen aufgestellten Hilfsmittel steigern Lebensqualität und helfen beim Spaziergang. Ob hierfür allerdings Förderungen bereitstehen, klären Sie bestenfalls in Absprache mit der KfW.
Zum altersgerechten Wohnen gehört, dass Sie den Weg gut beleuchten. Denn es ist typisch für den Menschen, sich hauptsächlich auf die Augen zu verlassen. Es kommt schneller zum Sturz, wenn dieser Sinn wortwörtlich im Dunkeln tappt. Planen Sie daher bei ihrer Sanierung, dass Sie eine gute Außenbeleuchtung herstellen.
Altersgerechtes Wohnen ist von der Zielgruppe abhängig. Wenn sich beispielsweise eine Einschränkung im Gehör entwickelt, ist es egal, wie laut die Einparkhilfe piept. Oder wenn die Sicht eingeschränkt ist, benötigen Sie hierfür besondere Aufmerksamkeit. So empfiehlt sich eine klare Wegführung für Menschen mit schlechter Sicht. Ein Beispiel sind starke Kontraste vom Zuweg und beispielsweise angrenzenden Hauswänden. So ist eine Kollision mit der Wand vermeidbar, wenn Sie hier eine Sanierung durchführen.
Altersgerecht Wohnen praktisch: Wohnumfeld-Maßnahmen
Wohnumfeld-Maßnahmen sind Projekte, die Draußensein schöner machen. Hierzu zählen folgende Dinge:
- Die Begrünung eines Hofes durch Bäume oder Wiesen schenkt ein Wohlfühlerlebnis. Vielleicht ist eine Fassadenbegrünung Ihre Wahl.
- Durch eine Sanierung steigt die Lebensqualität, indem sie Mauern abreißen oder begrünen.
- Gelegenheiten zum Sitzen oder Spielgeräte sind für alle ein Gewinn.
- Förderungen erfahren auch Abstellflächen mit Überdachung und ein Sichtschutz für Mülleimer.