Absturzsicherung für Fenster und Einbruchschutz

Absturzsicherung für Fenster und Einbruchschutz – bietet Schutz und rettet Menschenleben

Absturzsicherungen für Fenster können Leben retten. Sie gewährleisten maximale Sicherheit für Personen in Gebäuden. Dank ihnen können wir modern und luftig mit z.B. bodentiefen Fenstern bauen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles über Funktionen und Normen von Absturzsicherungen für Fenster. Wir informieren Sie detailliert über das Montagesystem ProtectFIX®, das sowohl als Absturzsicherung als auch zum Einbruchschutz dient.

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1. Informationen zur Absturzsicherung für Fenster

Was sind Absturzsicherungen für Fenster?

Tipp zum Bau informiert Sie über Absturzsicherungen an Fenstern.

Die Absturzsicherung SIMPLUM Aluminium der Firma Abel Metallsysteme schützt vor dem freien Fall aus Fenstern. (Quelle: Abel Metallsysteme)

Absturzsicherungen für Fenster zählen zur primären Absturzsicherung. Damit sind Systeme und Vorrichtungen gemeint, die Personen präventiv vor Abstürzen bewahren. Dabei geht es nicht darum den freien Fall aus dem Fenster abzubremsen, sondern Absturzgefahren vorab auszuschließen. Die primäre Absturzsicherung ist eine kollektive Schutzmaßnahme, da sie alle Personen vor Fensterstürzen bewahrt. Die häufigste Variante von Absturzsicherungen für Fenster sind Umwehrungen. Das sind Vorrichtungen, die Stürze auf tieferliegende Flächen verhindern. Zu Umwehrungen gehören Fensterbrüstungen und -geländer. Fensterbrüstungen sind massive Bauteile, die zwischen dem Boden und der Unterkante des Fensters angebracht sind. Zudem existieren Fensterbrüstungen auch als Wände. Geländer sind durchbrochen und bestehen aus Glas, Holz oder Stahl. Sie dienen nicht nur als Absturzsicherung, sondern sind zugleich Personenführungselemente an Balkonen, Fenstern oder Treppen.

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie bodentiefe Fenster an Hochhäusern abgesichert werden.

Bodentiefe Fenster ohne Umwehrungen benötigen in luftiger Höhe eine spezielle Absturzsicherung.

Bodentiefe Fenster ohne Zugang zu Außengeländern, Balkonen oder Treppen haben keine Umwehrungen. Daher benötigen sie spezielle Montagesysteme, die aus absturzsichernden Befestigungselementen bestehen. Diese werden direkt in der Fensterlaibung montiert und ersetzen Umwehrungen. Solche Absturzsicherungen an Fenstern sind vorzugsweise für Gebäude wie bspw. Einkaufszentren, Hochhäuser, Krankenhäuser und Schulen anzubringen. Dabei eignen sie sich gleichermaßen für den gewerblichen und privaten Bereich.

Gewerbliche Nutzung:

Besonders Industriegebäude und gewerbliche Objekte haben häufig festverglaste Fensterscheiben, hinter denen weder ein Balkon noch eine Umwehrung ist. Deshalb benötigen die Scheiben eine spezielle Absturzsicherung, welche dafür sorgt, dass bei einem heftigen Schlag gegen die Scheibe die Verglasung nicht aus dem Mauerwerk gerissen wird. Die Verglasung muss einem Sturz gegen diese Scheibe standhalten. Dies ist grundsätzlich erforderlich, damit es auch bei geringen Höhen nicht zu Verletzungen kommt.

Privater Bereich:

Immer mehr private Bauherren und Sanierungsbereiche gehen dazu über feste Glasbauteile zu nutzen, die nicht durch eine einfache Umwehrung gesichert sind. Da ist es erforderlich, dass diese Glasfronten bereits fachgerecht montiert und somit gegen Absturz gesichert sind. Dadurch werden Verletzungsgefahren vermieden.

Wann ist eine Absturzsicherung erforderlich?

Die Frage, ab welchem Höhenunterschied Absturzsicherungen erforderlich sind, lässt sich pauschal nicht beantworten. Das liegt daran, dass die Regelungen hierfür in den jeweiligen Landesbauordnungen (LBO) zu finden sind. Grundsätzlich gilt: Ist der Höhenunterschied zwischen zwei Verkehrsflächen > 1 m, sind Umwehrungen in allen Bundesländern außer Bayern vorzusehen. Bayern (BayBO, Artikel 36) ist ein Sonderfall, da dort Umwehrungen bereits ab einem Höhenunterschied > 0,5 m anzubringen sind.

Holmhöhe bei absturzsichernden Fensterkonstruktionen

Die Umwehrungs- bzw. Holmhöhe ist die Höhe der Absturzsicherung. Sie wird vom Boden bis zur Oberkante der Umwehrung gemessen. Die erforderliche Umwehrungs- bzw. Holmhöhe wird auch in den jeweiligen Landesbauordnungen geregelt. Bei Absturzhöhen bis zu 12 m beträgt die erforderliche Holmhöhe 0,9 m. Sind Absturzhöhen größer, beträgt die Holmhöhe 1,1 m. Handelt es sich um Arbeitsstätten, wird die Holmhöhe bis zur Absturzhöhe von 12 m mit 1,0 m festgelegt.

2. Normen für Absturzsicherungen an Fenstern

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, welche Normen für Absturzsicherungen an Fenstern gelten.

Zu den wichtigsten Normen für Absturzsicherungen an Fenstern zählen die DIN 18008-4 und die ETB-Richtlinie.

In diesem Abschnitt informieren wir Sie über die DIN 18008-4 und die ETB-Richtlinie. Die beiden Normen schreiben vor, welchen Belastungen absturzsichernde Verglasungen und absturzsichernde Befestigungselemente an Fenstern standhalten müssen.

Regelungen für absturzsichernde Verglasungen

Für absturzsichernde Verglasungen gilt die DIN 18008-4, die im Jahre 2015 die TRAV abgelöst hat. Genau wie die TRAV schreibt die DIN 18008-4 vor, dass für absturzsichernde Verglasungen zwei Tragsicherheitsnachweise zu erbringen sind. Zum einen müssen absturzsichernde Verglasungen in der Lage sein, stoßartige Einwirkungen aus Personenanprall und zum anderen statische Einwirkungen wie Wind oder Holmlasten abzutragen. Während der stoßartige Nachweis durch dynamische Pendelschlagversuche erbracht wird, erfolgt der Nachweis für die Einwirkungen aus Wind oder Holmlasten durch Berechnung. Aber nicht nur für absturzsichernde Verglasungen, sondern auch für absturzsichernde Befestigungselemente sind Nachweise der Tragfähigkeit zu erbringen. Für die absturzsichernden Befestigungselemente gilt die ETB-Richtlinie.

ETB-Richtline

Die ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“ existiert seit 1985 und ist eine technische Baubestimmung. Sie ist für Bauteile mit Sicherungsfunktion gegen Absturz anzuwenden, die einen Höhenunterschied zwischen Verkehrsflächen ab 1 m sichern sollen. Genauso wie Verglasungen müssen auch absturzsichernde Befestigungselemente den auftretenden Einwirkungen in Form von statischen und stoßartigen Belastungen standhalten. Die Lastableitung muss vom absturzsichernden Bauteil bis in den tragenden Baugrund nachgewiesen werden. Dieser Nachweis kann durch dynamische (Pendelschlag) oder durch statische Versuche (Tragfähigkeit) geführt werden. Bei einem statischen Versuch wird für die Befestigung zum Baukörper eine Tragfähigkeit von ≥ 2,8 kN (Bruchlast, ohne Berücksichtigung von Sicherheiten) je Befestigungspunkt in der maßgeblichen Belastungsrichtung gefordert.

3. Umfangreich geprüfte Produktlösung

Die Fenstersicherung ProtectFIX® ist ein geprüftes Montagesystem zur Absturzsicherung und Einbruchschutz. Die Leistungsfähigkeit von ProtectFIX® wurde durch umfangreiche Tests nachgewiesen. Doch bevor auf die einzelnen Tests und deren Ergebnisse eingegangen wird, ist es notwendig ProtectFIX® genauer zu erläutern.

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, aus welchen Komponenten das Montagesystem ProtectFIX besteht.

Das Montagesystem ProtectFIX® besteht aus Fenstersicherungslasche, Rahmendübel und Fensterbauschraube.

Was ist ProtectFIX®?

Das Montagesystem ist eine primäre Absturzsicherung. Es erfüllt die Aufgabe, Fensterelemente bei Einwirkungen aus Holm- und Personenanprall gegen Absturz zu sichern. Dabei trägt es auftretende Kräfte wirksam in das Bauwerk ab und verstärkt die Fensterbefestigung. Grundsätzlich setzt sich ProtectFIX® aus drei Elementen zusammen:

  • ProtectFIX® Fenstersicherungslasche aus verzinktem Stahl.
  • Zwei Multifunktionsrahmendübel MFR 10-80.
  • Eine Fensterbauschraube FBS 7,5×152 bzw. 7,5×212.

Die Fenstersicherungslasche ProtectFIX® besitzt:

  • Vier variable Befestigungspositionen für die Fensterbauschraube.
  • Zwei Flügel mit jeweils einer Bohrung (Ø 11,3 mm) für die Montage der Multifunktionsrahmendübel MFR.
  • Eine Notfallbohrung (Ø 6,5 mm) falls die Fensterbauschraube nicht den nötigen Halt im Untergrund erzielt.

Damit Sie sich von der hochwertigen Qualität des Montagesystems überzeugen können, bestellen Sie gleich ein kostenloses Muster bei CELO. Dadurch verschaffen Sie sich selbst ein besseres Bild.

Geeignete Verglasungen für ProtextFIX®

Das Montagesystem dient der Absturzsicherung der drei in DIN 18008-4 [2] genannten Verglasungskategorien:

Quelle: Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren für Neubau und Renovierung von der Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e.V.

Kategorie A

Dazu gehören Verglasungen nach DIN 18008-2 oder -3, die horizontale Nutzlasten wie Wind abtragen müssen. Konkret handelt es sich um bodentiefe Verglasungen, die nicht durch eine Umwehrung geschützt sind.

Kategorie B

Es handelt sich um Glasbrüstungen, die unten eingespannt sind. Deren einzelne Scheiben sind durch einen Handlauf in erforderlicher Höhe verbunden. Der Handlauf kann entweder auf der oberen Scheibenkante oder durch Tellerhalter nach DIN 18008-3 befestigt sein.

Kategorie C

Unter diese Kategorie fallen Verglasungen nach DIN 18008-2 oder -3, die keine horizontalen Nutzlasten in erforderlicher Höhe abtragen müssen. Dafür sind Pfosten und Handläufe zuständig, die alle statischen Lasten aufnehmen.

Bedenken Sie: Die Anzahl der benötigten Fenstersicherungen hängt sowohl von der Kategorie als auch von der jeweiligen Fensterbreite ab. Dabei nehmen die Anforderungen an Verglasungen von den Kategorien A bis C ab.

Sind Fenster ≤ 1600 mm breit, erfolgt deren Befestigung mit ProtectFIX® bei Verglasungen der Kategorie:

  • A lediglich beidseitig.
  • B beidseitig und auf Holmhöhe.
  • C beidseitig und auf Geländerhöhe.
  •  B und C alle 400 mm innerhalb der Brüstungshöhe.

Sind Fensterbreiten > 1600 mm benötigen Verglasungen der Kategorie:

  • A: zusätzlich oben und unten alle 400 mm Befestigungen.
  • B und C: zusätzlich unten alle 400 mm Befestigungen.

Gutachterliche Stellungnahme vom Prüfinstitut ANC-TEC GmbH

Die ANC-TEC GmbH prüfte und bewertete die Fenstersicherung ProtectFIX® hinsichtlich der geforderten Tragfähigkeit von ≥ 2,8 kN der Absturzsicherung im Sinne der ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“ in verschiedenen Befestigungsuntergründen.

Statische Versuche

Bei den statischen Versuchen wird die Versagenslast der Befestigung in der maßgeblichen Belastungsrichtung ermittelt. Dafür wurde die Fenstersicherung in der Fensterlaibung montiert und mit einer Querkraft bis zum Versagen belastet. Die Fenstersicherung hielt der geforderten Querkraftbelastung von mindestens 2,8 kN gemäß der ETB-Richtlinie stand und konnte den Test somit in allen getesteten Untergründen erfolgreich bestehen. Und das bei einem Randabstand der Fensterbauschraube von nur 35 mm und einem Hebelarm in der Laibung von 15 – 60 mm. Zu den geprüften Befestigungsuntergründen gehören:

  • Porenbeton PP2 (Rohdichteklasse 0,35).
  • POROTON–S8–365 (S8) (Druckfestigkeitsklasse 10).
  • POROTON Planziegel T1,0-240 (HLz 12).
  • Holz C24.

Detaillierte Informationen zu Installationsparametern und der Montageanleitung erhalten Sie im Kapitel Installationsparameter und Montageanleitung.

Pendelschlagversuche nach DIN 18008-4

Zusätzlich führte die VERROTEC GmbH Pendelschlagversuche mit zwei Zwillingsreifen durch. Dadurch wurde die Stoßsicherheit der Fenstersicherungslasche unter stoßartiger Belastung für Anpralllasten nachgewiesen. Die Pendelschlagversuche wurden in den Untergründen Poroton Planziegel T8 (Druckfestigkeitsklasse 6) und Porenbeton Ytong Therm Super PP2-0,35 durchgeführt. Für die Prüfungen wurde ein Rahmenprofil und eine Verglasung mit nachgewiesener Stoßsicherheit genutzt. Nach den Pendelschlagversuchen wurden folgende Ergebnisse erzielt:

  • Die mit ProtectFIX verstärkten Befestigungspunkte hielten allen Pendelschlagversuchen in allen Fensterpositionen stand.
  • Plastische Verformungen der Fenstersicherung blieben aus.
  • Es kam zu leichten plastischen Verformungen der Fensterbauschraube FBS.

Prüfbescheinigung als Nachweis für Einbruchschutz

Das PIV Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert kam zu dem Ergebnis, dass ProtectFIX® die Anforderungen der DIN EN 1627:2011-09 erfüllt und für den Einbruchschutz der Klasse RC2 an einbruchhemmenden Fenstern verwendet werden kann. Getestet wurde das Montagesystem in einer Wand aus unverputztem Porenbeton Ytong Therm Super PP2-0,35. Die Randabstände der FBS betrugen 35 mm. Der Fenstereinbau erfolgte ohne druckfeste Hinterfütterung.

Das Montagesystem wurde gemäß den Anforderungen der DIN EN 1627:2011-09 hinsichtlich der Verwendung bei einbruchhemmenden Fenstern in der Klasse RC 2 eingestuft. RC 2 gewährt ausreichenden Schutz gegen Gelegenheitstäter, die mit typischem Einbrecherwerkzeug ausgerüstet sind. Mit ProtectFIX® sind Sie daher gegen einen Großteil der Einbrüche geschützt.

4. Produktempfehlung ProtectFIX®

Das Montagesystem ProtectFIX® ist ein umfangreich geprüftes Produkt zur Absturzsicherung von Fenstern und schützt vor Einbrüchen. Im Vergleich zum Wettbewerb glänzt das Produkt von CELO durch:

Einfache Installation

Für die Montage der Fenstersicherung sind sowohl weniger Montageschritte als auch weniger Werkzeuge und Zusatzkomponenten notwendig als bei gängigen Wettbewerbsprodukten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fenster auch bei Anforderungen an die Absturzsicherung auf die herkömmliche und gewohnte Art eingebaut werden kann. Dadurch werden Montagefehler beim Einbau minimiert.

Flexibilität und Nachrüstbarkeit

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, weshalb ProtectFIX Handwerkern mehr Flexibilität ermöglicht.

Die Fenstersicherungslasche kann nachträglich sehr nah an den Laibungsrand installiert werden und ermöglicht Handwerkern größtmögliche Flexibilität.

CELO ist aktuell der einzige Hersteller auf dem Markt, der eine Fensterrahmenschraube unter 50 mm Randabstand getestet hat – ProtectFIX® wurde bei einem Randabstand von 35 mm geprüft. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Fenster sehr nah an den Laibungsrand installiert werden kann. Zudem ist ein Handwerker flexibler, da er seine Fenster weiterhin mit einer Fensterrahmenschraube von 7,5 mm Durchmesser befestigen kann. Anschließend fädelt er die Fenstersicherungslasche ProtectFIX® an den benötigten Fensterbefestigungspunkten über die Fensterbauschraube ein und sichert diese mit zwei Multifunktionsrahmendübeln MFR 10-80. Da die ProtectFIX® Lasche nur 3 mm Materialstärke aufweist, ist die Verwendung eines Multifunktions-Dichtbands problemlos möglich. Jegliche Nacharbeiten entfallen.

Ein System für verschiedene Untergründe

Während bei Wettbewerbsprodukten teilweise unterschiedliche Systemkomponenten für verschiedene Untergründe verwendet werden müssen, ist ProtectFIX® für alle Untergründe geeignet. Darüber hinaus hat CELO außerhalb der Norm getestet:

  • Gemäß RAL-Montageleitfaden soll ein Mindestrandabstand zur Laibungskante von 60 mm nicht unterschritten werden; ProtectFIX® wurde mit 35 mm getestet.
  • Bei der Widerstandsklasse einbruchhemmende Fenster zu Wänden gibt es Anforderungen hinsichtlich Druckfestigkeitsklasse der Steine. Auch dort wurde außerhalb der Norm geprüft. ProtectFIX® wurde erfolgreich geprüft in hochwärmedämmendem Mauerwerk wie Porotonziegel T8 (Druckfestigkeitsklasse 6 und 10) und auch Porenbeton PP2.

Sichere Verankerung

Das Prinzip der Fenstersicherung ProtectFIX® beruht darauf, dass zusätzlich zur Fensterrahmenschraube die einwirkende Last auf das Fenster durch zwei Rahmendübel MFR in den Untergrund eingeleitet wird. Das System erreicht somit die von der ETB-Richtlinie geforderten 2,8 kN pro Befestigungspunkt.

Einbruchschutz

Wie sehr ProtectFIX vor Einbrüchen an Fenstern schützt, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

ProtectFIX® erschwert es Einbrechern durch Fenster in die Wohnung einzudringen.

Grundsätzlich lohnt es sich immer in den Einbruchschutz zu investieren. Denn Einbrüche sind für Betroffene traumatische Erlebnisse und wirken sich negativ auf deren Psyche aus. Deshalb subventioniert der Staat die Anschaffung von Fenster- und Türsicherungen mit bis zu 20 % durch die KfW. ProtectFIX® ist eine, auf die Klasse RC2 positiv getestete, Fenstersicherung, die das Einbruchrisiko minimiert. Denn das Montagesystem ist robust und hält Einbruchversuchen mit einfachen Werkzeugen bis zu 3 min lang stand. Daher trägt ProtectFIX® dazu bei, dass Sie sich sicherer fühlen und garantiert besser schlafen.

5. Installationsparameter und Montageanleitung

Damit ProtectFIX® fachgerecht montiert wird, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein:

  • Fugenbreite ist minimal 4 und maximal 60 mm groß.
  • Eine druckfeste Hinterfütterung ist nicht notwendig.
  • Im Mauerwerk (Poroton-Ziegel) durchdringt die Fensterrahmenschraube mindestens 2 Wandungen.
  • Der Randabstand zwischen der Außenkante des Mauerwerks und der Fensterrahmenschraube ist 35 mm.
  • Der Abstand zwischen der Rahmeninnenecke und der Fensterrahmenschraube beträgt 100 – 200 mm.
  • Fensterrahmenschrauben werden in einem Abstand von 400 mm angebracht.
  • Findet die Fensterrahmenschraube keinen Halt im Untergrund, kann diese durch die Notfallbohrung in der Lasche geschraubt werden.

Nachdem wir Ihnen erklärt haben, welche Installationsparameter erfüllt sein müssen, bekommen Sie im nachfolgenden Video einen Eindruck davon, wie Sie ProtectFIX® fachgerecht montieren. Detailliertere Informationen liefert Ihnen die Montageanleitung von CELO.

Video: Montage von ProtectFIX®

  1. Zunächst stellen Sie das Fenster in die Maueröffnung, richten es aus und bohren Löcher in den Untergrund.
  2. Anschließend befestigen Sie das Fenster mit Fensterbauschrauben.
  3. Im nächsten Schritt hängen Sie die Fenstersicherungslasche von innen oder außen an der Fensterbauschraube FBS/FBS-Z ein.
  4. Nun bohren Sie durch die Bohrungen der 2 Flügel Löcher mit 10 mm Durchmesser.
  5. Zum Abschluss befestigen Sie die Fenstersicherungslasche mit den zwei mitgelieferten Multifunktionsrahmendübeln MFR 10-80 im Untergrund.

6. ProtectFIX® – eine schnelle und unkomplizierte Produktlösung für Fenstersicherungen

Das Montagesystem ProtectFIX® ist ein innovatives und umfangreich geprüftes System, das zwei Funktionen ineinander vereint: Einerseits dient es zur Absturzsicherung für Fenster und andererseits minimiert es das Einbruchrisiko. Zudem lässt es sich innerhalb von wenigen Minuten montieren. Ein großer Vorteil besteht darin, dass ProtectFIX® nachträglich montierbar ist. Fenstermonteure oder Heimwerker können das Fenster auf ihre gewohnte Art mit Fensterbauschrauben montieren und die Fenstersicherungslasche ProtectFIX® anschließend an der geforderten Stelle anbringen.

7. Produktkataloge und Flyer von Celo

CELO ist Partner von Tipp zum Bau

Hier stehen Ihnen Kataloge und Flyer von Celo zu Befestigungssystemen zur Verfügung.

8. CELO – Ihr zuverlässiger Experte für technische Schrauben und Befestigungssysteme

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über CELO.

Der Firmensitz von CELO ist in Aichach.

Das familiengeführte, internationale Unternehmen aus Aichach, Bayern ist ein renommierter Hersteller und Entwickler von technischen Schrauben sowie technischen Befestigungssystemen. Seit über 50 Jahren stellt CELO spezielle Befestigungselemente für anspruchsvolle Produkte und Anlagen her. Diese bestechen durch gesicherte Qualität, lassen sich einfach verarbeiten und verkürzen Montagezeiten. Deshalb erfüllen sie die hohen Anforderungen von Kunden aus der Industrie und dem Bauwesen gleichermaßen.

Aufgrund der enormen Innovationsfähigkeit sowie der gezielten Anpassung an die Bedürfnisse seiner Kunden hat sich CELO schon seit vielen Jahren auf dem Weltmarkt etabliert. Somit verwundert es nicht, dass zum Kundenstamm des Herstellers weltweit führende Unternehmen aus der Automobil-, Elektro-, Elektronik- und Hausgeräteindustrie gehören. Um diese mit optimalen Produktlösungen zu beliefern und persönliche Beratungen vor Ort anbieten zu können, hat CELO Produktionsstandorte in Spanien, Deutschland, China und den USA ins Leben gerufen. Hinzu kommen 10 Logistikzentren auf vier Kontinenten. Somit ist CELO für die Zukunft gewappnet und trägt – getreu dem Motto „Small Things Matter – Kleine Dinge machen den Unterschied“ – dazu bei, dass Arbeitsprozesse in der Industrie und im Bauwesen kontinuierlich effizienter gestaltet werden.

9. Wofür dienen Pendelschlagversuche?

Der Pendelschlagversuch nach DIN 18008-4 ist eine Methode, um nachzuweisen, dass Fenstersicherungen absturzsichernd befestigt wurden. Genauer gesagt ermitteln Experten mit Pendelschlagversuchen, wie widerstandsfähig absturzsichernde Befestigungselemente an Fenstern gegenüber Stoßbelastungen sind. Dabei wird der Anprall eines menschlichen Körpers mit einem 50 kg schweren Pendelkörper simuliert. Dieser besteht aus zwei Reifen mit einem Fülldruck von 3,5 bar sowie einem Stahlgewicht und wird an einer Aufhängevorrichtung befestigt. Je nach Verglasungskategorien beträgt die Fallhöhe des Pendelkörpers 450 mm, 700 mm oder 900 mm. Die wichtigsten Grundbedingungen sind, dass:

  • Die experimentelle Prüfung an originalen Bauteilen durchgeführt wird.
  • Die statischen und konstruktiven Randbedingungen am Bauwerk eingehalten werden.

Wenn das komplette System bestehend aus dem Fenster und der Fensterbefestigung den Kräften aus dem Pendelschlagverfahren standhält, dann ist das der Indikator, dass der Test bestanden ist. Im nachfolgenden Video sehen Sie beispielhaft an der Fenstersicherung ProtectFIX®, wie der Pendelschlagversuch abläuft.

Video: Pendelschlagversuch zur Ermittlung der Stoßfestigkeit von ProtectFIX®

Die Fenstersicherung ProtectFIX® und das Fenster hielten den Pendelschlagversuchen stand und haben den Test somit bestanden. Dadurch wurde der Nachweis der Stoßsicherheit erbracht. Beim ersten Pendelschlagversuch ohne die zusätzliche Montage von ProtectFIX® wurde das Rahmenprofil samt Verglasung hingegen aus dem Mauerwerk gerissen.

10. Fensterbauschrauben von CELO

Wie der Name erahnen lässt, eignen sich Fensterbauschrauben von CELO für die schnelle, einfache und spreizfreie Abstandsmontage von Fensterrahmen in verschiedenen Untergründen. Prinzipiell wird zwischen den Ausführungen FBS-Z – Fensterbauschraube mit Zylinderkopf – und FBS – Fensterbauschraube mit Senkkopf – unterschieden. Während erstere für Holzfenster konzipiert ist, eignet sich letztere für Metall- und Kunststofffenster. Die Gemeinsamkeit von beiden Ausführungen besteht darin, dass sie Unterkopffräsrippen haben. Dadurch lassen sich die Fensterbauschrauben besser im Fensterrahmen versenken. Zudem besitzen sie ein Gewinde mit reduziertem Durchmesser an der Schraubenspritze. Dieses sorgt für ein geringes Einschraubdrehmoment. Dadurch verringert sich der Kraftaufwand für das Eindrehen der Schraube in das Trägermaterial.

11. Sieben Widerstandsklassen auf einen Blick

In der DIN EN 1627 sind sowohl die Anforderungen als auch die Klassifizierung für einbruchhemmende Bauteile festgelegt. Insgesamt existieren sieben Widerstandsklassen, die mit dem Kürzel „RC“ (Resistance Class) gekennzeichnet sind. Sie sind Indikatoren dafür, wie lange einbruchhemmende Bauteile an Fenstern, Fenstertüren und Türen unterschiedlichen Einbruchsversuchen standhalten können. Laut der Studie zur „Wirksamkeit technischer Einbruchsprävention bei Wohn- und Geschäftsobjekten“ ist davon auszugehen, dass der durchschnittliche Täter aufgibt, sobald er sich nicht innerhalb von 2-5 Minuten Zutritt in das Gebäude verschafft hat. Daher empfiehlt die Polizei auf die Klasse RC 2 positiv getestete oder höher getestete Fenstersicherungen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Klasse, desto besser der Einbruchschutz. In folgender Tabelle erhalten Sie einen Überblick über alle Widerstandsklassen in aufsteigender Weise:

WiderstandsklasseArt des EinbruchsWiderstandszeit
RC 1 N
  • Bauteile bieten geringen Schutz gegen Vandalismus wie z.B. Gegentreten oder Hochschieben.

  • Klasse ist mit Standardfensterglas ausgeführt.
  • 3 Minuten
    RC 2 N
  • Bauteile schützen vor Einbrüchen durch Gelegenheitstäter mit Werkzeugen wie Schraubendreher oder Zangen.

  • Klasse ist mit Standardfensterglas ausgeführt.
  • 3 Minuten
    RC 2
  • Verriegelte Bauteile lassen sich erschwert mit einfachen Werkzeugen durch Gelegenheitstäter aufbrechen.
  • 3 Minuten
    RC 3
  • Gewohnheitstäter nutzen zusätzlich einen zweiten Schraubendreher sowie einen Kuhfuß.
  • 5 Minuten
    RC 4
  • Erfahrener Täter setzt Bohrmaschinen oder Schlagwerkzeuge ein.
  • 10 Minuten
    RC 5
  • Erfahrener Täter setzt vorzugsweise Elektrowerkzeuge ein.
  • 15 Minuten
    RC 6
  • Erfahrener Täter nutzt leistungsfähigere Elektrowerkzeuge.
  • 20 Minuten

    12. Multifunktionsrahmendübel von CELO

    Tipp zum Bau informiert Sie über die Funktionsweisen von Multifunktionsrahmendübeln von CELO.

    Mit Multifunktionsrahmendübeln von CELO lassen sich auch Fenster sicher in unterschiedlichen Baumaterialien verankern.

    Ob Beton, Vollsteine, Lochsteine oder Porenbeton: Der Multifunktionsrahmendübel MFR SB TX – bestehend aus Senkbunddübel mit Senkkopfschraube – hat für alle gängigen Untergründe die ETA Zulassung erhalten. Dadurch gewährleistet er eine sichere Verankerung von Fassadenunterkonstruktionen, Kanthölzern, Rahmen, Türen, Fenstern und Hängeschränken in vielen Baumaterialien. Einerseits sorgen der lange Spreizbereich und die frühe Spreizung durch seitliche Balken für Stabilität im Untergrund. Andererseits lässt sich der Dübel aufgrund seiner Ausführung mit Senkbund sauber versenken. Alle Senkkopfschrauben bis Größe 14-140 sind im Dübel vormontiert, daher sparen Sie als Monteur nicht nur Zeit, sondern profitieren auch von einer einfacheren Handhabung. Zudem bietet das große Sortiment mit Dübeldurchmesser 8-14 eine hohe Bandbreite in verschiedenen Anwendungsbereichen. Der Multifunktionsrahmendübel MFR SB 10 TX hat eine Zulassung für zwei verschiedene Setztiefen (50 und 70 mm) für größtmögliche Flexibilität bei der Montage. Das Produkt ist aus hochwertigem Nylon hergestellt. Das verleiht ihm sowohl eine enorme Witterungs- als auch eine besonders hohe Temperaturbeständigkeit. Dadurch widersteht er extremen Temperaturen wie bspw. -40 Grad Celsius. Darüber hinaus sind die Dübel mit TX-Senkkopfschrauben galvanisch verzinkt, feuerverzinkt oder aus rostfreiem Edelstahl A4 erhältlich.

    CELO führt nicht nur den MFR mit Senkbund und Senkkopfschraube im Sortiment. Um Ihnen als Monteur einen noch besseren Service zu bieten, gibt es den Dübel auch mit Flachbund und mit verschiedenen Schrauben. Entdecken Sie hier den Schritt-für-Schritt Ratgeber, um auch für Ihre Anwendung den passenden Rahmendübel zu finden.

    13. Fenstermontagelasche ProtectFIX® oder Fensterlaschen

    Hohe Bauteilgewichte bei Fenstern und Türen, geringe Festigkeiten der angrenzenden Außenwand und Einbaulagen bündig an der Mauerkante oder sogar außerhalb der tragenden Wandkonstruktion (Vorwandmontage) erfordern neue Montagemethoden, wie z.B. das Fenstersicherungssystem ProtectFIX®. Eine Fensterbefestigung muss alle planmäßig auf das Bauteil einwirkenden Kräfte sicher in den tragenden Baukörper abtragen. Das ist speziell bei besonderen Anforderungen hinsichtlich Absturzsicherung oder Einbruchschutz schwierig. Deshalb müssen die einwirkenden Kräfte auf mehrere Befestigungspunkte verteilt werden. Hier kommen spezielle Montagesysteme zum Einsatz. Fensterlaschen wie ProtectFIX® weisen verschiedene Bohrungen auf, durch die sie mit weiteren Dübeln am Mauerwerk befestigt werden können. Durch die Mehrfachbefestigung verteilen sich die einwirkenden Kräfte auf mehrere Befestigungspunkte.

    14. Wofür dienen statische Versuche?

    Werden Bauteile unterhalb der Brüstungshöhe und ab einem bestimmten Höhenunterschied gegenüber der zu sichernden Verkehrsfläche (z.B. Fußboden innen und angrenzender Geländeoberkante außen) eingebaut, werden baurechtliche Anforderungen an die Absturzsicherung gestellt. Die maßgeblichen Brüstungshöhen (zwischen 0,8 m und 1,1 m) und Höhenunterschiede (zwischen 0,5 m und 1,0 m) sind in den Landesbauordnungen der Länder geregelt.

    Bauteile mit absturzsichernden Eigenschaften sind gegenüber statischen und stoßartigen Belastungen bezüglich der ausreichenden Tragfähigkeit des Bauteils einschließlich der Verankerung im tragenden Untergrund nachzuweisen. Nach ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“ kann der Nachweis der ausreichenden Befestigung bei stoßartiger Belastung (Pendelschlagversuch) u.a. durch statische Versuche (Tragfähigkeit) geführt werden. Beim statischen Versuch wird für die Befestigung zum Baukörper eine Tragfähigkeit von ≥ 2,8 kN (Bruchlast) je Befestigungspunkt in der maßgeblichen Belastungsrichtung gefordert. Gleiches gilt sinngemäß für die Befestigung einer absturzsichernden Brüstung (z. B. Geländer) am Fensterelement oder am Baukörper.

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