Abluftfassade

Die Abluftfassade ist eine Variation der Doppelfassade und gehört technisch gesehen zur Klimaanlage. Sie zeichnet sich durch eine geschlossene Isolierverglasung aus. Zwischen dieser und der Einfachverglasung der Innenfassade, strömt immer ein vorgewärmter, gefilterter Luftstrom hindurch. Sie schützt die Sonnenschutzanlage vor Witterungsverhältnissen und bietet erhöhten Schallschutz.

Wissenswerte Infos zur Abluftfassade

Die geschlossene Isolierverglasung der Abluftfassade besitzt keine Öffnung zur Außenwelt. Lediglich an der Innenfassade existieren Wartungsfenster, die zur Reinigung und Reparatur vorhanden sind. Im Zwischenraum der Fassade befindet sich ein Sonnenschutzbehang, der auch vor Blendung schützt. Vorteile der Abluftfassade sind:

  • Ein hoher Schallschutz.
  • Witterungsgeschütze Sonnenanlagen.
  • Konstantes Raumklima.

Der Nachteil der Abluftfassade ist ihr großer Energieaufwand aufgrund der ganzjährigen Klimatisierung. Deshalb kommt sie hauptsächlich bei Gebäuden in Gebieten hoher Außenbelastungen zum Einsatz. Zu den Belastungen zählen vor allem Schadstoffe, Wind und Schall.

Funktionsweise der Abluftfassade

Öffnungen der Innenfassade verbinden die Luft des Fassadenzwischraums und den zu belüftenden Raum miteinander. Die Luft zwischen der Isolierverglasung und der Innenfassade ist immer gradgenau und gefiltert. Sie findet ihren Weg als Abluft über einen Wärmetauscher zurück zur Klimaanlage. Ein Wärmetauscher ist eine Vorrichtung, die Wärme von einem Medium auf ein anderes überträgt. Die Klimaanlage bereitet die Luft frisch auf und leitet sie danach wieder in den Fassadenzwischenraum. Durch die stetige Zirkulation der warmen Abluft erhöht sich die Behaglichkeit in Fassadennähe.