Der Grill im Sommer
Alles über Kohle, Gas und Co.
Das Grillen ist die wohl ursprünglichste Form der Nahrungszubereitung. In den verschiedensten Kulturen ist es daher tief verwurzelt – ob in Argentinien, Griechenland oder Deutschland. Und auch wenn viele das Grillen hauptsächlich mit Fleisch assoziieren, vom Grill schmeckt so gut wie alles, egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse. Nicht nur beim Essen, sondern auch bei beim Grill selbst gibt es eine große Auswahl. Wir haben die Vor- und Nachteile von Holzkohlegrill und Co. für Sie zusammengefasst.,
Der Holzkohlegrill – Der Klassiker
Der Klassiker unter den Grills ist und bleibt der Holzkohlegrill. Für ihn spricht vor allem das typische Grill-Aroma. Außerdem sind Sie mit dem Holzkohlegrill unabhängig von Gas oder Strom. Der höhenverstellbare Grillrost sorgt für Flexibilität bei der Zubereitung. So vermeiden Sie verbranntes Grillgut.
Wegen des offenen Feuers besteht beim Kohlegrill natürlich Brandgefahr – ein großer Nachteil. Doch wer vorsichtig ist, sollte die Grillparty unbeschadet überstehen. Außerdem dauert die Vorbereitung relativ lange, da die Glut erst die geeignete Temperatur erreichen muss. Gegen den Klassiker spricht vor allem die Rauch- und Hitzeentwicklung während des Grillens. Oft fühlen sich Nachbarn vom Rauch gestört. Balkongriller sollten deshalb auf einen anderen Grill-Typ zurückgreifen.
Der Gasgrill – Eine beliebte Alternative
Im Gegensatz zum klassischen Kohlegrill entwickelt der Gasgrill kaum Qualm oder Rauch. Dies macht ihn vor allem für Bewohner von Mehrparteienhäusern oder engen Siedlungen attraktiv. Dort ist die Gefahr größer, Nachbarn mit dem Rauch zu stören. Für den Gasgrill spricht darüber hinaus das einfache Anzünden. Sie sind also schneller startklar. Außerdem können Sie mit Gas sowohl direkt, als auch indirekt grillen. So bringen Sie mehr Vielfalt ins Grillbuffet.
Ein möglicher Nachteil ist der hohe Anschaffungspreis. Daher entscheidet oft auch der Geldbeutel mit. Sehr preisgünstige Modelle sind schon unter 100 € zu haben. Je nach Modell, Typ und Größe können Sie aber durchaus mit deutlich über 1.000 € rechnen. Beim Grillen selbst sind Sie im Gegensatz zum Holzkohlegrill vom Gas abhängig. Auch der typische Grillgeschmack, den wir vom klassischen Kohlegrill kennen, bleibt hier aus.
Der Elektrogrill – Der Freund der Nachbarn
Echte Grill-Liebhaber belächeln ihn gerne. Das mag daran liegen, dass auch beim Elekrogrill das gewünschte rauchige Aroma nicht möglich ist. Außerdem bieten die meisten Modelle nur kleine Grillflächen. Somit sind sie weniger für große Grillpartys geeignet. Auch die Abhängigkeit vom Stromanschluss kann lästig sein.
Trotzdem sollten Sie dem Elektrogrill eine Chance geben. Er benötigt kein Brennmaterial und verursacht keinen Rauch oder Qualm. Daher ist er auch drinnen einsetzbar und belästigt auch keine Nachbarn. Darüber hinaus ist die elektronische Variante schnell einsatzbereit. Sie können die Temperatur präzise einstellen. Manche Modelle verfügen sogar über verschiedene Temperaturzonen und ermöglichen die gleichzeitige Zubereitung von Fleisch und Beilagen.
Der Grillkamin – Für Viel-Griller
Ein Grillkamin ist im Vergleich zu herkömmlichen Standgrills ein echter Hingucker und verschönert Garten oder Terrasse. Die Anschaffung eines Grillkamins lohnt sich meist nur für Viel-Griller, für die der Grill am besten allzeit bereit stehen sollte. Außerdem ist Grillgut und Brennmaterial bei Regen vom gemauerten Kamin geschützt. Für Heimwerker ist sicherlich auch der eigenhändige Aufbau eines Grillkamins attraktiv. Aber auch ein Aufbau vom Fachmann ist möglich.
Im Vergleich zu einem Standgrill bietet der Grillkamin eine recht kleine Grillfläche, die zusätzlich nur von einer Seite zugänglich ist. Außerdem ist nur direktes Grillen über dem Feuer möglich. Wer sich am Grill kulinarisch austoben möchte, sollte beim Standgrill bleiben. Zudem ist der Grillkamin selbstverständlich fest verbaut und immobil. Daher ist er meist nur auf dem eigenen Grundstück sinnvoll.