Tiny Houses • Viel Leben auf wenig Raum

Tiny Houses – Konzept der Minihäuser

 

Die Wurzeln des Tiny House Movements

Im Jahr 1837 entstand die Manning Portable Cottage Company aus der Idee eines flach gepackten Bausatzes für ein Mikrohaus aus Holz, dessen Einzelteile leicht transportiert und mit einem einfachen Werkzeug auch leicht zusammengebaut werden konnten. Sie lieferten dutzende von Häusern aus Großbritannien, einige von ihnen stehen auch heute noch, 180 Jahre später. Im 20. Jahrhundert wurden von Architekten wie Corbusier und Mies van der Rohe viele verschiedene Formen von massenproduzierten modularen Mikrohäusern entwickelt.

Hintergrund des sogenannten „Tiny House Movement“, das im 21. Jahrhundert zuerst in den USA, dann auch international Aufwind bekam, ist vor allem die Wohnraumknappheit in Städten. Andererseits kam ab 2008 noch die weltweite Finanzkrise hinzu, die so manchen sein Eigenheim kostete.

Was sind eigentlich Tiny Houses?

Als Tiny Houses, beziehungsweise Mikro- oder Minihäuser, bezeichnet man Gebäude mit einer Fläche meist unter 50 qm. Sie werden ohne Fundament und vorwiegend ein- oder maximal zweistöckig gebaut. Außerdem sind die meisten Minihäuser nach einem Modulsystem konzipiert, was für eine hohe Flexibilität sorgt. Durch die standardisierte Bauweise lassen sich auch zwei oder mehr dieser Mikrohäuser miteinander verbinden.

Die Wohnfläche der kleinen Modulhäuser wird vor allem den Bedürfnissen der wachsenden Zahl Alleinstehender, Alleinerziehender oder kinderlosen Paaren gerecht. Deshalb werden die Tiny Houses auch häufig mit dem Begriff “Singlehaus“ beworben.

Will allerdings ein Partner mit einziehen oder kündigt sich Nachwuchs an, kann man einfach ein zweites oder drittes Kleinsthaus anbauen.

Auch für ältere Menschen, die nicht mehr so viel für Wohnraum ausgeben wollen, sind barrierefreie Tiny Houses ideal. Da bleibt auch mehr Geld für andere Dinge – für das Reisen etwa.

Und apropos Reisen! Wer gerne reist oder einfach seinen Standort verändern möchte, kann sich für eine mobile Variante der Tiny Houses entscheiden.

Warum Tiny Houses? – Vorteile

Platz sparend, mobil und günstig

Mit Hilfe der kleinen Häuschen kann zum Beispiel brachliegendes, ungenütztes Bauland naturschonend zwischengenutzt werden. Durch ihre Mobilität lassen sich die Mikrohäuser bei Bedarf jederzeit wieder umstellen.

Außerdem lassen sich Lücken in der Stadtbebauung nutzen und es kann auch auf bereits bestehenden Häusern gebaut werden. So kann man in dicht besiedelten Städten den Luftraum effizient nutzen.

Als Abhilfe in Sachen Wohnungsnot bieten sich die Tiny Houses außerdem auf Grund ihres niedrigen Preises an. Ein fertiges Häuschen kann man schon ab 20.000 Euro erwerben. Wer selbst Hand anlegen möchte, spart erst recht.

Baustellen – Sauber, ruhig und trocken

Neben der Dauer ist vor allem die Lärmbelastung ein entscheidender Faktor auf den Baustellen in der Stadt. Dieses Problem wird im Allgemeinen oft unterschätzt oder vernachlässigt, Anwohner und Arbeiter nehmen es aber am intensivsten wahr.

Die Baustellen der Tiny Houses hingegen sind sauber, ruhig und trocken. Es müssen keine lauten Zementmischmaschinen oder Presslufthämmer zum Einsatz kommen.

Energieeffizient, umweltfreundlich und autark

Eine besondere Rolle bei Tiny Houses spielen energetische Systeme, die eine gewisse Autarkie von öffentlichen Versorgungssystemen bieten sollen. Die kompakte Bauweise der Tiny Houses ermöglicht dabei einen absolut geringen Energieverbrauch insbesondere zu Heizzwecken. Moderne elektronisch gesteuerte Pelletöfen und Dämmstoffe wie zum Beispiel Polyurethan oder spezielle wärmereflektierende Isolationsfolien tragen zur Nachhaltigkeit bei.

Die Verwendung von ökologischen Baustoffen wie Holz und Schafwolle, Hanf oder Seegras als Dämmstoffe macht die Mikrohäuser umweltfreundlich.

Zur Bewässerung des Gartens oder für die Toilettenspülung kann Regenwasser gesammelt werden. Dieses kann man mit Hilfe von Kleinkläranlagen immer wieder aufbereiten.

Photovoltaik– und Solaranlagen können – ähnlich wie bei Wohnwagen – den Bedarf an Strom unabhängig von öffentlichen Stromnetzen decken.

Rechtliches

Die baurechtliche Zulassung ist abhängig von der Nutzungsart. Wird ein Tiny House als Wohn-, Ferien- oder Wochenendhaus genutzt, so ist grundsätzlich eine Baugenehmigung für dauerhafte oder temporäre Nutzung einzuholen. Ein dauerhaftes Bewohnen außerhalb der regional definierten Innenbereiche ist in Deutschland grundsätzlich verboten.

Die Versorgung mit Strom, Wasser sowie Abwasser und Müllabfuhr muss sichergestellt und nachgewiesen werden. Die bautechnische Ausfertigung muss grundsätzlich von einem Architekten, einem zugelassenen Prüfingenieur oder einem Handwerksmeister geprüft werden. Bei Tiny Houses aus Holz, sind zudem besondere brandschutzrechtliche Anforderungen an die elektrotechnischen Systeme einzuhalten.

Eine besondere baurechtliche Ausnahme stellt ein Campingplatz dar, auf dem Tiny Houses grundsätzlich ohne explizite Baugenehmigung aufgestellt werden dürfen. Die weiteren Bedingungen regeln die Campingverordnung des jeweiligen Bundeslandes beziehungsweise die Vorgaben der jeweiligen kommunalen Einrichtungen.

Für mobile Tiny Houses in Deutschland brauchen Sie grundsätzlich eine straßenverkehrstechnische Zulassung (TÜV oder DEKRA). Auch eine Deklaration als abnehmbare Ladung ist möglich. Darüber hinaus haftet jeder Hersteller eines Tiny House für die statische Zuverlässigkeit unter Straßenverkehrsbedingungen.

Minimalismus • Die Sehnsucht nach Einfachheit

Minimalismus – Was braucht man wirklich?


Was ist Minimalismus?

Minimalismus in der Kunst

Die Bezeichnung Minimalismus wurde erstmals 1965 als Überbegriff für die Werke einer Gruppe von amerikanischen Künstlern – unter anderem Donald Judd, Carl Andre und Frank Stella – geprägt. Ihre Kunst bestand vor allem aus geometrischen Körpern wie Kuben, Kegeln oder Zylindern. Sie sollten keine Geschichten erzählen und auch keine Symbole darstellen.

Es überrascht nicht, dass eine Kunstrichtung, in der es vor allem um räumliche Bezüge ging, für Design und Architektur wichtig wurde. Den Startschuss gab Donald Judd selbst, als er Ende der 70er Jahre begann, Möbel statt Skulpturen zu schaffen.

Minimalismus in der Architektur

Die Ursprünge des Minimalismus liegen in der Architektur-Moderne der 1920er Jahre. Der Minimalismus ist ein Architekturstil, der sich im Wesentlichen durch seine einfache Formensprache und durch den Verzicht auf Dekorationselemente auszeichnet. Die Gebäudeformen sind stark reduziert und weisen oft kubische Formen auf. Glas, Beton, Stahl und Naturstein stehen als Baustoffe im Vordergrund.

Wohnen und Leben

Der minimalistische Einrichtungsstil bringt Harmonie und Wohnkomfort in die eigenen vier Wände. Die Stilrichtung ist vor allem als Reaktion auf die überladenen Stilvorgaben vergangener Jahrzehnte zu verstehen. Weiß aber auch dezente Grau- und Beigetöne zählen als maßgebliche Farben dieser Gestaltungswelt. Reduzierte Form- und Farbwahl spielt eine entscheidende Rolle. Indem Verbraucher wenige Möbel von hoher Qualität wählen, erfreuen sie sich länger an den Einrichtungsstücken.

Minimalismus ist aber schon längst nicht mehr nur eine Design-Richtung. Auch als Lebensstil hat sich die Bewegung der Einfachheit etabliert. So werden beispielsweise auch der Kleiderschrank, die DVD-Sammlung aber auch das Handy und der PC im Sinne des Minimalismus entrümpelt.

Das Minimalistische Einrichtungskonzept

Materialien und Farbgestaltung

Eine minimalistische Einrichtung verfolgt vor allem folgende Ziele:

  • Reduzieren
  • Funktionalität
  • Einladende Gemütlichkeit

Klare Linien und helle, freundliche Farben bilden den Mittelpunkt – mit ihren strengen Formen sorgen minimalistische Möbel für eine klare Definition des Raums, während die Farben ihn aufhellen und einladend wirken.

Dieser Umstand bietet den Vorteil, dass eine minimalistische Einrichtung in der Regel auch problemlos in kleinen Räumen umgesetzt werden kann. Möbelstücken wie der Couch kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Diese eignet sich vor allem in Weiß bzw. Beige- oder Grautönen perfekt als Teil einer minimalistischen Einrichtung. Auch bei der Wahl von beispielsweise Kommoden oder Schränke, sollten Sie vor allem nach der Farbe Weiß Ausschau halten.

Deko

„Mut zur Lücke“ lautet hier die Devise! Das heißt: Böden und Wände werden weitest gehend frei gehalten. Auch auf üppige Dekorationen bespielweise auf Kommoden sollte verzichtet werden. So wirken Räume optisch größer und aufgeräumter. Außerdem: Durch die Leere wird die Fantasie angeregt.

Kleiner Tipp: Pflanzen als Accessoires stellen einen tollen Kontrast zur ansonsten schlicht gehaltenen Einrichtung dar ohne dabei überladend zu wirken.

Gemütlichkeit trotz Einfachheit

Auch ein Minimalist muss nicht auf Gemütlichkeit verzichten. Mit der richtigen Beleuchtung kann ganz leicht eine wunderbar warme Atmosphäre geschaffen werden. Achten Sie auf

  • Warmes Licht
  • Bodenstrahler oder Wandleuchten statt Deckenlampen
  • Kerzen
  • Weiche Stoffe (Fleecedecken, Kissen)
  • Naturmaterialien (Holz, Leder, Fell, geflochtene Körbe)

Vorteile

Minimalismus spart Geld

Im Minimalismus steht Qualität über Quantität. Das heißt zwar zunächst, dass für einzelne Stücke auch gerne mehr ausgegeben werden darf. Im Großen und Ganzen sparen Sie so aber viel Geld, da ja nur angeschafft werden soll, was auch wirklich genutzt wird. Schluss mit überladenen Deko-Elementen, die nur zu Staubfängern werden, oder mit dem zehnten Paar Turnschuhe!

Zeit sparen

Apropos Schuhe! Besonders Frauen kennen sicherlich das Phänomen der Qual der Wahl. Aber dank Minimalismus ist Schluss ist mit dem stundenlangen Vor-dem-Kleiderschrank-Stehen. Durch einen ausgemisteten Kleiderschrank geht die Suche nach dem richtigen Outfit schneller.

Der Minimalismus ermöglicht es außerdem, weniger Putzen und Aufräumen zu müssen und hilft dabei, Dinge schneller zu finden. Denn durch einen minimalistischen Lebensstil ist mehr Platz in der Wohnung und Sie sind organisierter. Keine unaufgeräumten Schränke, keine Informationsflut, kein Chaos.

Mehr Platz

Gerade in kleineren Wohnungen schafft eine minimalistische Einrichtung mehr verfügbaren Wohnraum. Freie Wände und Böden aber auch Spiegel und die richtige Beleuchtung lassen Ihre Wohnung auch optisch geräumiger wirken.

Fokus auf das Wichtige

Eine geordnete Umgebung schafft einen geordneten Geist! Minimalismus gibt Ihnen die Möglichkeit, sich endlich wieder auf das zu konzentrieren, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist. Und das eben nicht nur in materieller Hinsicht. Nutzen Sie Ihre neu gewonnene Zeit doch für einen Ausflug in die Natur.

Badsanierung • Die Erfüllung vom Traumbad

Der Weg zum modernen Traumbad

 

Ein Traumbad bitte

Im Durchschnitt werden Badezimmer alle 15-20 Jahre renoviert. Sie sollten sich allerdings im Vorhinein schon sehr sicher sein, was Sie tatsächlich wollen, da Fehlentscheidungen kaum noch zu verändern sind. Um bei dem weitreichenden Angebot von Herstellern und Einrichtungsmöglichkeiten zu erkennen, was zu einem passt, ist es wichtig eine grobe Stilrichtung festzulegen. Holen Sie sich Inspiration und das nicht nur bei Herstellern und Badausstellungen. Auch in Zeitschriften, oder auf Internet-Plattformen werden Sie fündig. Werden Sie sich klar, was Ihr Bad bieten soll. Die Badeinrichtung erlaubt heutzutage viel mehr als nur weiße Fliesen. Hier eine kleine Auswahl an Design-Vorschlägen:

  • Moderner Landhausstil
  • Sinnliches Design
  • Mediterrane Atmosphäre
  • Edler Materialmix
  • Holz und Pastelltöne
  • Puristischer Minimalismus
  • Starke Kontraste in schwarz-weiß
  • Oase mit vielen Pflanzen

Beachten Sie auch die räumlichen Gegebenheiten und welchen Ansprüchen Ihr Bad gerecht werden muss. Hierbei ist es sinnvoll eine Liste zu erstellen und auch das alte Bad in Ihren Gedanken mit einzubeziehen.

  • Wie viele Personen nutzen das Bad?
  • Welche Personen nutzen das Bad? (Kinder, ältere Leute)? Auch Zukunftspläne mit einbeziehen!
  • Was hat Ihnen am alten Bad gut gefallen?
  • Was hat Sie sehr gestört, das man verbessern muss?
  • Hat Ihnen etwas Wichtiges gefehlt?
  • Wie viel Stauraum wird benötigt?

Der letzte Schritt zum Traumbad…

Wenn Sie ein Grundgerüst an Wünschen und Ansprüchen haben, geht es nun darum diese mit Hilfe von fachkundiger Beratung gut zu planen. Denn eine vorausdenkende und exakte Planung ist bei Installationsarbeiten besonders wichtig. In der Planung ist allerdings mehr zu berücksichtigen, als vielleicht gedacht. Im Bad müssen Sie von der Anordnung der Badkeramiken, über die Fliesenauswahl, bis hin zu den einzelnen Badarmaturen alles im Plan berücksichtigen. Nicht zu vergessen ist auch die Lichtplanung. Denn die Atmosphäre im Bad hängt stark von den Lichtverhältnissen ab. Tageslicht ist die beste Lichtquelle, doch nicht jedes Badezimmer verfügt über ein Fenster. Ist direktes, oder indirektes Licht gewünscht und soll die Lichtquelle dimmbar sein? Am besten suchen Sie sich Unterstützung vom Profi. Ihr Ansprechpartner kann Innenarchitekt, Badplaner, oder Sanitärhandwerker sein. Mit dessen Hilfe verhindern Sie grobe Fehler und bekommen gleichzeitig eine Gewährleistung für die korrekte Umsetzung. Im Durchschnitt beträgt die Bauzeit 3-4 Wochen.

Tipp: Gemeinden, Bund und Länder fördern einige Umbauarbeiten wie zum Beispiel altersgerechte Umbauten und energetische Sanierungen mit Zuschüssen. Informieren Sie sich hierfür auch auf der Seite der KfW.

Ein neues altes Traumbad

Aus alt mach neu. Um ein Bad zu verschönern müssen Sie aber nicht immer gleich zum Abrisshammer greifen. Oft helfen schon kleine Tricks, um das Bad wohnlicher zu gestalten.

  • Eine einheitliche Dekoration: achten Sie bei Badmöbeln und Deko darauf, dass sie zum Stil der Keramiken passen und eine Einheit bilden. Schöpfen Sie hierbei aus derselben Farbfamilie oder verwenden Sie ein einheitliches Material.
  • Neue Badarmaturen: auch mit Badarmaturen kann man den ganzen Eindruck des Badezimmers verändern. Vor allem wenn der Rest in zeitlosem Design gehalten ist, kann mit modernen Armaturen ein komplett neuer Look kreiert werden.
  • Pflanzen: sie sorgen überall für eine frische Atmosphäre in der man sich gerne erholt. Viele Pflanzen mögen die warme, feuchte Badezimmerluft besonders gerne.
  • Luxus: gönnen Sie sich Luxus! Anstatt das funktionstüchtige Bad zu sanieren, weil es Ihnen zu langweilig ist, gönnen Sie sich lieber ein bisschen Luxus für Zuhause. Eine Regendusche, eine Whirl-Wanne, eine Infrarotkammer oder Sauna-Kabine. Machen Sie Ihr Badezimmer zur Wohlfühl-Oase.
Wohnen mit Pflanzen • Die besten Mitbewohner für Ihr Zuhause

Warum Zimmerpflanzen so beliebt sind

 

Zimmerpflanzen für ein besseres Raumklima

Pflanzen verwandeln mit ihrem frischen Grün jeden Raum in eine lebendigere Umgebung und sorgen für Entspannung. Dabei können sie noch viel mehr als nur schön aussehen. Pflanzen sorgen für eine frische Umgebungsluft und helfen gerade im Winter gegen die trockene Heizungsluft in unseren Wohnungen. Eine geeignete Pflanze für den eigenen Wohnraum zu finden richtet sich nach dem persönlichen Geschmack und natürlich den Platz- und Lichtverhältnissen.

Sauerstoff-Erzeugung

Ein wichtiger Beitrag der Grünpflanzen zur Raumluft-Verbesserung ist die Fotosynthese. Bei diesem biochemischen Vorgang wandelt der Stoff, der den Pflanzen die grüne Farbe gibt, das Chlorophyll, den Klimakiller Kohlenstoffdioxid in Glucose und Sauerstoff um. Hierzu werden jedoch noch Wasser und Sonnenlicht benötigt.

Schadstoff-Filterung

Unter den Zimmerpflanzen gibt es auch echte Schadstoffkiller, die eine noch besondere Wirkung haben. Denn Stoffe die durch Plastik, Waschmittel, Kleber und Wandfarben in unsere Wohnung kommen verursachen häufig Kopfschmerzen und reizen unsere Atemwege. Pflanzen können helfen die Chemikalien aus der Luft zu filtern.

  • Die Friedenslilie (Spathiphyllum): Die Friedenslilie, auch Einblatt genannt, stammt aus den tropischen Gebieten Südamerikas. Eine Besonderheit ist, dass sie schattige, feuchtwarme Plätze mag und somit auch gut für das Badezimmer geeignet ist. Vor allem aber filtert die Friedenslilie so gut wie alle Schadstoffe aus der Luft. Von Ammoniak über Trichlorethylen. Aber aufgepasst: diese pflegeleichte Pflanze ist giftig für Katzen und Hunde und auch Allergiker reagieren häufig empfindlich.
  • Die Grünlilie (Chlorophytum elatum): Die Grünlilie ist mit Recht eine beliebte Zimmerpflanze und besonders pflegeleicht ist sie auch. Somit braucht man nicht unbedingt einen grünen Daumen, um seiner Wohnung und sich selbst etwas Gutes zu tun. Man benötigt nur einen hellen Ort, damit die Grünlilie sich gut entwickeln kann.
  • Die Chrysantheme (Chrysantheum morifolium): Wenn Sie gerne ein bisschen mehr Farbe in Ihre Wohnung bringen möchten, sind die vollen Chrysanthemen-Blüten ein echter Hingucker. Beliebt sind sie als Garten- oder Balkonpflanzen, doch vor allem als Zimmerpflanze kommen Ihnen ihre filternden Eigenschaften zu Gute. Leider sind sie ebenfalls giftig für Ihre Vierbeiner.

Pflegeleichte Pflanzen für Einsteiger

Wer gerne Pflanzen im Haus haben möchte, aber nur wenig Zeit und Muße hat sich um sie zu kümmern, für den haben wir hier einige sehr pflegeleichte und dekorative Vorschläge:

  • Tischdeko: Aloe, Zwergpfeffer und Haworthia bleiben relativ klein und eignen sich gut für Tischdeko. Sie haben keine großen Standortansprüche und sind anpassungsfähig.
  • Sideboards und Fensterbretter: Alokasien auf dem Sideboard sind mit ihren marmorierten Blättern ein echter Blickfang. Für Fensterbretter eignen sich kleine Sukkulenten besonders gut. Bunt gemixt sind sie auch eine schöne Deko für Wohnzimmertische.
  • Stellflächen: manchmal möchte man bestimmte Stellen im Raum kaschieren oder hervorheben. Beides kann man mithilfe von großen Zimmerpflanzen. Kombiniert man Losbaum, Fiederaralie und Kolbenfaden sehen sie durch ihre verschiedenen Größen nicht nur besonders kreativ aus, sie verstecken auch unschöne Heizkörper. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, für den sind Zimmerbäume wie Zitronenbäume oder die Geigenfeige ein toller Hingucker im Raum.
  • Der tropische Kick: wer es gerne exotisch mag kann zu Kentiapalmen, Bananenpflanzen, Alokasien oder Anthurien zurückgreifen. Diese Pflanzen fühlen sich besonders im feuchtwarmen Badezimmer wohl.
  • Hängende Pflanzen: Um den ganzen Raum auszunutzen und für besondere Highlights zu sorgen sind Hängegefäße eine tolle Lösung. Bepflanzen Sie Ampeln mit tollen Hängegewächsen wie der Leuchterblume, dem Frauenhaarfarn, dem Hirschgeweihfarn, der Efeutute oder Korallenkakteen werden wunderschön in Szene gesetzt.
  • Schlichter Schick: mögen Sie es lieber schlicht, dann setzen sie eine besonders schöne Zimmerpflanze, zum Beispiel einen Gummibaum, gekonnt in Szene. Dies bringt grünes Leben in Ihre Wohnung, ohne nach Dschungel auszusehen.

Die Allround-Pflanzen: Sukkulenten

Sukkulenten sind besonders pflegeleichte und schöne Pflanzen. Sie stammen ursprünglich aus trockenen, steinigen oder sandigen Regionen. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Kakteen. Ihre dicken Blätter dienen der Pflanze dabei als Wasserspeicher für Dürreperioden. Sie sind perfekte Mitbewohner für Menschen, die nur wenig Zeit zum Gießen haben. Sukkulenten benötigen nur einen hellen, warmen Platz und spezielles Substrat. Im Sommer müssen die Sukkulenten regelmäßig aber wenig gegossen werden. Die Erde sollte, je nach Standort, die Möglichkeit haben gut durchzutrocknen, ansonsten können die Wurzeln faulen. Im Winter sollte das Gießen stark eingeschränkt werden. Eine weitere Besonderheit von Sukkulenten ist, dass man sie selbst vermehren kann. Jede Pflanze bildet regelmäßig Ableger, sogenannte Kindel aus. Setzt man diese in spezielles Kakteen-Substrat bilden sie eigene Wurzeln.

Besonders schön wirkt es, wenn Sukkulenten in Gruppen arrangiert werden. So sind sie eine tolle Dekoration für Tische, Festerbretter und Sideboards. Kleine Sukkulenten sind auch immer eine schöne Geschenkidee.

Und für alle, die keine Pflanzen mögen und dennoch nicht auf den „Urban Jungle“-Look in ihrer Wohnung verzichten wollen: Blumen- oder Palmen-Prints machen sich gut auf Schranktüren oder Tapeten.

Eigenheim-Versicherung • Schutz vor allen Eventualitäten

Versicherungen für Ihr Eigenheim

Kompassnadel, Weltkarte

Ist das Glück vom Eigenheim erst einmal erfüllt, muss auch dafür gesorgt werden, dass das so bleibt. Um Ihr Eigenheim vor allen Eventualitäten zu schützen, bedarf es einer guten Versicherung, die Ihr Zuhause rundum absichert. Einige Zusatzversicherungen sind unerlässlich, andere empfehlenswert und wieder andere sogar für Ihre Situation nicht vorteilhaft. Dabei ist es schwierig im Versicherungs-Dschungel den Überblick zu behalten, denn nicht jede Versicherung ist für jeden Haushalt sinnvoll. Fragen Sie sich also im Voraus welche Risiken unbedingt abgedeckt werden sollten.

Die Wohngebäudeversicherung

Der wichtigste Versicherungsschutz erfolgt durch eine Wohngebäudeversicherung. Diese schützt Ihr Haus vor Schäden durch Wasser, Sturm und Brand. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie beispielsweise die Rauchmelder-Pflicht einhalten, da die Versicherung sonst unter Umständen nicht zahlt. Die Versicherungssumme richtet sich nach dem Gesamtwert des Hauses, wobei die verschiedenen Angebote stark abweichen können. Vergleichsangebote einzuholen ist bei jeder Versicherung empfehlenswert.

Elementarschaden-Versicherung

Dort, wo die Wohngebäudeversicherung nicht mehr greift, schützt die Elementarschaden-Versicherung. Naturgewalten wie Stürme, Hochwasser und Starkregen richten häufig große Sachschäden an, die durch diese Versicherung gedeckt sind.

Die Hausratsversicherung

Außerdem notwendig ist eine gute Hausratsversicherung. Durch diese ist der Besitz, also der komplette Hausrat, versichert. Vor Abschluss der Versicherung sollten Sie diesen genau geschätzt haben. Vor allem bei wertvollen Einrichtungsgegenständen und teurer Elektronik lohnt sich eine solche Versicherung. Denn muss man unverhofft beispielsweise eine neue Waschmaschine kaufen, kann das schnell teuer werden. Auch bei Einbrüchen greift diese Versicherung. Vorausgesetzt Sie haben nicht fahrlässig ein Fenster offen gelassen, oder die Tür nicht richtig abgesperrt. Durch Anbringen von einbruchshemmenden Vorrichtungen senken Sie womöglich die Kosten womöglich. Auch hier heißt es: vergleichen, vergleichen, vergleichen! Denn die Leistungen verschiedener Anbieten können stark variieren.

Die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht

Nicht unbedingt notwendig für jeden Hausbesitzer, aber möglicherweise eine gute Ergänzung sind eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht und eine Rechtsschutzversicherung für Eigentümer. Die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht ist dann sinnvoll, wenn man Teile seiner Wohnung vermietet oder untervermietet. Denn dann reicht eine private Haftpflichtversicherung nicht aus. Diese Zusatzversicherung notwendig, um für Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Behandlungskosten, die durch einen Unfall auf dem Grundstück hervorgerufen wurden, abgesichert zu sein.

Die Rechtsschutzversicherung

Für die Absicherung gegen entstandene Kosten durch einen Rechtsstreit ist eine Rechtsschutzversicherung verantwortlich. Diese übernimmt im Rechtsstreit die juristischen Kosten. Hier sollte Sie darauf achten, dass die Absicherung für Fälle rund um das Eigenheim explizit im Vertrag erwähnt wird. Denn ansonsten kann ein Nachbarschaftsstreit schnell teuer werden.

Die Restschuld- und Risikolebensversicherung

Zusätzliche Restschuld- und Risikolebensversicherungen übernehmen im Schadensfall die verbliebene Kreditfinanzierung. Somit sind Kinder oder Hinterbliebene vor einer Verschuldung im Todesfall des Eigentümers geschützt.

Resumée

Sie müssen selbst abschätzen welche Versicherungen für Sie in Frage kommen und welche nicht sinnvoll sind. Achten Sie darauf, dass Sie nicht unterversichert sind, denn auch dann bleiben Sie oft auf großen Kosten sitzen. Prüfen Sie Ihre Policen regelmäßig. Wollen Sie dennoch sparen ist eine Versicherung mit Selbstbehalt sinnvoll. Mit dieser haftet man bis zu einem gewissen Betrag selbst für den Schaden. Streichen Sie außerdem unnötige Zusatzleistungen aus Ihren Verträgen und vergleichen Sie Angebote. So können Sie sich sinnvoll absichern.

Stecken Sie noch am Anfang Ihres Bauvorhabens? Dann haben wir für Sie alles rund ums Thema Bauen und den richtigen Bauversicherungen auf unserer Seite: Bauversicherung.

Der Umzug • Auf die Planung kommt es an

Mit der Umzugsplanung frühzeitig beginnen

Veranda, Rasen, Büsche, Garten

Es ist geschafft. Sie haben die perfekte Immobilie gefunden, gekauft oder sogar selbst gebaut. Der erste Schritt wäre damit also geschafft. Doch der eigentliche Kraftakt kommt erst noch – der Umzug. Denn allein mit dem Transport der Möbel ist es nicht getan und auch da müssen Sie die richtige Lösung für Ihren Umzug finden. Aber keine Angst. Mit ein paar Tipps und Tricks und der richtigen Organisation versinken Sie nicht im Umzugsstress.

Es ist ratsam, sich erst einmal einen Überblick über alles, was zu erledigen ist, zu verschaffen. Fangen Sie mit Ihrer Umzugsplanung frühzeitig an. Ratsam sind drei Monate vor Umzug, um auch für nötige Kündigungsschreiben einen ausreichenden Puffer zu haben. Denn es wird auch viel Papierkram anfallen.

Selber packen oder Umzug-Dienst

Doch jetzt mal von vorne. Für Ihren Umzug können Sie natürlich auch Profis engagieren. Günstiger ist es jedoch, den Umzug mit Hilfe von Freunden und Bekannten in Eigenregie zu bewältigen. Es kommt also ganz darauf an, was sich für Ihren Umzug anbietet. Für Studenten oder junge Leute kommt meist nur in Frage, den Umzug selbst zu stemmen. Größere Haushalte, in denen sich allerdings schon mehr und auch wertvollere Sachgegenstände befinden, wären meist alleine aufgeschmissen. Hier empfiehlt es sich dann doch ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen und ein professionelles Unternehmen zu beauftragen, das im Schadensfall auch haftet.

Bei einem Full-Service Umzug übernimmt der Umzugsdienst nicht nur das Schleppen, sondern auch den Ab- und Aufbau der Möbelstücke. Dabei richten sich die Kosten nach Entfernung, Wohnungsgröße, Etage und Art und Menge der Umzugsgüter. Wenn Sie beruflich voll eingebunden sind und ein entsprechend hohes Budget für Ihren Umzug einplanen, können Sie mit einem Komfort- Umzug auch alles der Umzugsfirma überlassen. Sie packen Ihre Möbelstücke in Eigenregie ein und aus und transportieren alles in Ihre neue Wohnung. Dort wird alles wieder, so wie Sie es möchten, montiert und auch eingeräumt. Die Umzugsfirma dokumentiert mit Fotos, wie später alles eingerichtet werden soll. Sie müssen sich also um nichts kümmern.

Packen Sie jedoch selber, unterschätzen Sie nicht die Anzahl der benötigten Kartons. Dabei können Kartonrechner im Internet als grobe Orientierung dienen, aber im Zweifelsfall sollten Sie immer etwas mehr Kartons einplanen. Diese sollten wiederum nicht zu schwer gepackt und gut beschriftet werden. Bücherkartons sollten mit leichteren Gegenständen, wie z.B. Klamotten, aufgefüllt werden. Auch genügend Polstermaterial sollte bedacht werden.

Unnötiges auf den Müll

Beim Umzug gilt vor allem: Vorbereitung ist die halbe Miete. Trennen Sie sich frühzeitig von Dingen, die Sie sowieso nicht in der neuen Wohnung haben möchten, oder seit Jahren verstaubt rumliegen. Kümmern Sie sich auch zeitig um Sperrmüll und das Anmieten eines Transporters oder LKWs.

Denken Sie an die Papierangelegenheiten

Nun zum Papierkram. Um bei den ganzen Um- und Abmeldungen nicht den Überblick zu verlieren, sollten Sie hier auch frühzeitig mit der Organisation beginnen. Stromversorger und Mobilfunkanbieter müssen gewechselt, Abonnements gekündigt und das Auto gegebenenfalls umgemeldet werden. Bei der Post können Sie einen Nachsendeauftrag veranlassen. Auch Banken, Kindergärten und Schulen müssen informiert werden. Für die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt haben Sie zwei Wochen Zeit.

Das alles ist viel Arbeit. Aber denken Sie daran, dass nur noch der Umzug zwischen Ihnen und Ihrem Wohn-Glück steht. Und spätestens nach der Einweihungsfeier ist der ganze Stress vergessen.