Gardinen • Machen Sie Ihre Fenster zum absoluten Blickfang

Alles was sie über Gardinen wissen müssen


1. Kleine Gardinen-Warenkunde

Gardine ist nicht gleich Gardine. Es gibt sie in jeder erdenklichen Länge und Beschaffenheit. Und jede Art hat einen eigenen Namen. Die geläufigsten Bezeichnungen finden Sie hier in einer kleinen Warenkunde erklärt.

Der sogenannte Store ist der Klassiker unter den Gardinen. Ein Store ist in der Regel halbdurchsichtig. So kann trotz Vorhang noch Tageslicht ins Zimmer fallen. Je nach Modell kann diese Art der Gardine bodenlang sein oder nur bis zur Fensterbank reichen. In der Regel wird ein Store seitlich von Schals begleitet, die als Übergardinen genutzt werden können.

Eine Unterkategorie der Stores sind die Plissees. Darunter versteht man Falt- bzw. Raffstores, die direkt vor dem Innenfenster sitzen. Sie lassen sich je nach Gegebenheit an der Wand, der Decke, in oder auf dem Fenster anbringen. Plissees funktionieren ähnlich wie Rollos. Sie können nach oben oder unten verschoben und dabei beliebig zusammen- bzw. auseinandergezogen werden. Darüber hinaus bieten sie Sicht- und Lichtschutz.

Als Alternative zu schweren Vorhängen oder doppeltgereihten Stores bieten sich moderne Schiebegardinen an. Sie bestehen nur aus leichtem Stoff. Dieser wird meist in langen Bahnen vor dem Fenster oder der Wand aufgehängt. Diese sogenannten Paneele werden oben oft mit Klettverschluss an einer Leiste befestigt. Diese kann dann in einer Schiene hin- und hergeschoben werden. Unten wird die Schiebebahn mit einem Gewicht beschwert. So hängt die Gardine gerade. Die trendigen Schiebegardinen eignen sich übrigens auch hervorragend als Raumteiler.

2. Kleine Gardinen-Stoffkunde

Die Auswahl an Vorhangstoffen ist unglaublich groß. Für jeden Geschmack, Verwendungszweck und Geldbeutel gibt es einen passenden Vorhangstoff.

Ob blickdicht fürs Schlafzimmer, elegant für Wohnzimmer, abwaschbar fürs Bad oder pflegeleicht für Küche und Kinderzimmer. Sowohl stofflich als auch farblich können Sie Ihre Vorhänge individuell an Ihre Inneneinrichtung anpassen. So erzeugen Sie ganz leicht ein harmonisches Raumgefühl.

Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Gardinen-Stoffe:

Polyester: Pflegeleichtes, strapazierfähiges Kunst-Gewebe, läuft nicht ein, hohe Lichtbeständigkeit

Baumwolle: Strapazierfähige Naturfaser, waschbar, nicht bügelfrei

Leinen: Naturfaser, waschbar, nicht bügelfrei, knitteranfällig, besticht durch kühlen Griff

Mikrofaser: Feinfädiges Gewebe, aus natürlichen oder synthetischen Werkstoffen gefertigt, außergewöhnlich weich und formbeständig.

Voile: Feinfädiges, transparentes Gewebe, zeichnet sich besonders durch seinen weichfließenden Faltenfall aus

Organza: Hochtransparentes, hauchzartes Gewebe, leichter, sehr edler Glanz

Jacquard: Blickdichter oder transparenter Stoff. Spezielles Webverfahren ermöglicht nahezu unbegrenzte Mustervielfalt

Scherli: Halbtransparentes Gewebe, eingewebt mit dickeren Effektfäden, Abschneiden der verbindenden Fäden ergibt die spezielle Art der Musterung.

Stickerei: Maschinell- oder handgefertigte Verzierung bei Gardinen & Rollos

Ausbrenner: Transparentes Gewebe, bestehend aus zwei Materialien, bei dem transparente Durchbrüche erzielt werden.

Bedenken Sie außerdem:

Neben der Ästhetik spielen bei der Stoffwahl auch die Größe des Raums und der Lichteinfall eine Rolle. Kleine, dunkle Räume wirken durch Stoffe in hellen Farbtönen heller und größer. Großzügig geschnittenen Räumen verleiht der richtige Stoff das entscheidende Quäntchen Gemütlichkeit.

Überlegen Sie sich auch, ob Sie lieber etwas Leichtes oder etwas Schweres haben wollen. Ein gefütterter oder moltonierter Vorhang beispielsweise wird schwerer, blickdichter und schluckt den Schall besser.

Die Farbe und das Muster spielen natürlich auch eine große Rolle. Der Vorhangstoff kann mit Mustern bedruckt, bestickt oder gewebt sein. Die Art der Technik entscheidet über den Preis des Stoffes.

Zur eigenen Sicherheit sollten Sie außerdem darauf achten, dass die Gardine aus schwer entflammbarem oder gar feuerfestem Material besteht.

3. Für jedes Zimmer die passenden Gardinen

Gardinen im Wohnzimmer

Im Wohnzimmer darf es gern auch mal eleganter zugehen. Vorhänge erfüllen hier oft einen dekorativen Zweck: Samt und seidenglänzende Stoffe, dekoriert als Schals oder bodenlange Vorhänge wirken klassisch und vornehm. Modern und unkompliziert dagegen sind leichte Vorhänge aus Baumwolle in hellen Tönen oder bunt gemustert.

Gardinen im Schlafzimmer

Im Schlafzimmer sollen Vorhänge meist blickdicht sein und das Zimmer bei Bedarf abdunkeln. Dafür kommen dichte Baumwollstoffe in Frage. Gerade Gardinen aus eher dicken und flauschigen Textilien sorgen außerdem für zusätzlichen Schallschutz. Darüberhinaus schützen sie im Winter auch vor unangenehmer Kälte.

Gardinen im Kinderzimmer

Besonders bei Babys und Kleinkindern sind lichtundurchlässige Gardinen zur Verdunklung des Kinderzimmers sinnvoll.

Bei größeren Kindern kann man sich für die Wahl der Muster nach dem Geschmack des Kindes richten. Motive aus dem Lieblings-Disneyfilm oder der coolsten Actionserie kommen hier in den Sinn. Gardinen mit Farben und Mustern lassen das Kinderzimmer frisch und fröhlich aussehen. Dezentere Gardinen betonen eine harmonische und ruhige Atmosphäre.

Bei besonders spielfreudigen und wilden Kindern empfiehlt es sich, auf pflegeleichte Stoffe zurückzugreifen.

Gardinen in Küche und Bad

Für die Küche empfiehlt sich ein pflegeleichter Stoff, der regelmäßig gewaschen werden kann.

Vorhänge fürs Bad sind teilweise aus abwaschbarem Textil, so dass ihnen die Feuchtigkeit nichts anhaben kann.

4. Tipps zum Anbringen der Gardinen

Sie haben Ihre Lieblingsgardinen gefunden? Dann fehlt jetzt nur noch das Aufhängen.

Wichtig ist zunächst immer, dass Sie passende Dübel für Ihre Decke oder Wände verwenden. Wenn Sie sich bei der Auswahl unsicher sind, können Sie sich im Baumarkt beraten lassen.

Schwere Vorhang-Stoffe sollten mit stabilen Gardinenstangen oder -schienen angebracht werden. Gardinenschienen lassen sich auch um Kurven führen. So können Sie problemlos über Eck führende Fenster mit Vorhängen versehen. Mit einem Raffhalter können Sie Ihre Gardine mehr Form verleihen. Dadurch sieht sie besonders dekorativ aussieht.

Leichtere Vorhänge können auch mit einer Drahtseil-Bespannung zwischen zwei Wänden angebracht werden. Wichtig ist auch, dass Sie die Befestigung so wählen, dass sie das Gewicht der Gardine tragen kann und sich der Vorhang hinterher leicht auf- und zuziehen lässt.

5. Gardinen reinigen: Darauf sollten Sie achten

Da das Waschen von Gardinen besonders arbeitsintensiv und zeitaufwändig sein kann, sollten Sie schon beim Kauf auf pflegeleichte, formbeständige Vorhänge mit gutem Faltenfall achten.

Die meisten modernen Stoffe sind relativ pflegeleicht und lassen sich in handelsüblichen Waschmaschinen im Schonprogramm (bei 30°C) problemlos waschen. Kunstoff- und Metallteile sollten Sie gerade bei empfindlicheren Stoffen vor dem Waschen entfernen.

Waschen Sie die Gardine am besten in einem Wäschesack oder einem Kopfkissenbezug. Achten Sie auch darauf, die Waschtrommel nicht zu voll zu beladen. Besonders empfindliche Stoffe waschen Sie sie am besten von Hand in der Badewanne. Dabei nicht rubbeln oder gar wringen, denn das kann den Stoff schädigen. Verwenden Sie für weiße Gardinen unbedingt ein spezielles Gardinenwaschmittel, das auch unschöne Grauschleier entfernt. So werden sie wieder wie neu.

Hängen Sie die Gardinen nach dem Waschen am besten noch leicht feucht vors Fenster. Dank ihres Eigengewichts hängen sie sich aus und werden auch ohne Bügeln schön glatt. Dickere Gardinen sollten sie allerdings in der Wäsche schleudern oder vorher etwas auf der Leine vortrocknen lassen. Bedenken Sie beim Aufhängen immer die zusätzliche Belastung auf Gardinenstange, Dübel und Schrauben.

Farbtrends 2018 • Die neuen Farben für Ihr Zuhause

Diese Farbtrends verschönern Ihr Zuhause

 

Grün in allen Schattierungen

Ganz nach dem Motto „Urban Jungle“ sind Grüntöne ganz groß im Rennen. Neben kräftigem Patinagrün sorgen vor allem helle Grüntöne für Gemütlichkeit. Zum Beispiel erzeugt ein frisches Lindgrün ein lebendiges und gleichzeitig modernes Flair. Gleiches gilt für das sanfte Salbeigrün. Wer es gerne noch erdiger mag, kann auch mit Moosgrün arbeiten. Dazu lassen sich vor allem gemütliche Holzmöbel kombinieren. So setzen Sie zusätzlich auf Natürlichkeit. Außerdem passen Accessoires aus naturbelassenem Holz hervorragend. Sie wollen mehr Farbe ins Spiel bringen? Mit einer Kombination aus Waldgrün und Rosatönen bringen Sie noch mehr Charakter in die eigenen vier Wände.

Immer schön – Pastell

Der Dauerbrenner unter den Wandfarben: Pastelltöne. Sie gehören nicht nur zu den Farbtrends für Frühjahr und Sommer 2018 – sie sind immer beliebt. Ob Rosé, Hellblau oder Mint, zartes Pastell sorgt für ein helles, gemütliches Flair. Pastelliges Apricot und Türkis wirken zusammen besonders frisch. Allgemein wirken sie in Kombination mit weißen Möbeln und hellem Holz sehr fröhlich.

Rosatöne sind dieses Jahr allgemein stark vertreten – helles Rosé, zurückhaltendes Altrosa oder auch Mauve. Vor allem letzteres ist sehr beliebt. Der Farbton zwischen Rosa und Flieder ist besonders verspielt. Zusammen mit Grau, Creme oder Weiß hingegen wirkt die Farbe unaufdringlicher und weniger kitschig. So hat Mauve mittlerweile schon Einzug in die Schlaf- und Wohnzimmer gehalten. Wer die Trendfarbe Mauve gerne extravaganter in Szene setzen will, kann auf andere Pastelltöne zurückgreifen, zum Beispiel Pastellblau-, -grün, oder –orange.

Ein außergewöhnliches Design schaffen Sie zudem mit einem Zusammenspiel aus Pastellrosa und Dunkelblau. Der starke Kontrast sorgt für einen dramatischen Effekt. So wird Ihr Raum ganz sicher zu etwas ganz Besonderem.

Rottöne – warm und edel

Bringen Sie ein wenig Leben in Ihr Zuhause – mit kräftigen Rottönen. Bestimmte Rottöne können beruhigend wirken. Vor allem wenn Sie dem Licht der untergehenden Sonne ähneln. Sehr kräftige Töne machen im Gegensatz dazu eher aggressiv. Einer der Farbtrends 2018: Bordeaux. Damit geben Sie Ihrem Zuhause einen einzigartigen, eleganten Charakter. Einrichtungsgegenstände in grau, schwarz oder braun unterstreichen die Farbe zusätzlich. So wirkt der Raum noch edler. Aber auch hier gilt: Bordeaux eignet sich eher für große, helle Räume.

Noch mehr Lebendigkeit geht mit einem kräftigen Orange. Die warme Farbe wirkt fröhlich und außergewöhnlich. Kombinieren Sie dazu helle und neutrale Töne wie Beige oder ein helles Grau, um den Raum nicht zu überladen. Extra Gemütlichkeit bringt zum Beispiel ein großes Sofa in creme.

Petrol

Auch Petrol liegt voll im Trend. Der dunkle Ton zwischen grün und blau wirkt klassisch und edel. Aber Achtung: Ein Anstrich in dieser Farbe will gut überlegt sein. Denn: Dunkle Farben machen Räume optisch kleiner. Am besten wirkt Petrol also in großen, lichtdurchfluteten Räumen. Möbel und Dekorationsgegenstände aus Holz, Stein oder Samt ergänzen den modernen Stil. Wer es gerne luxuriös hat kann es auch mit Violett und Waldgrün kombinieren. Mit Akzenten aus Gold und Kupfer schaffen Sie extra Glamour.

Zeitlos in Grau

Grau – noch ein Dauerbrenner. Mit verschiedensten Grautönen schaffen Sie ein stilvolles und modernes Ambiente. Mit einem sanften Hellgrau und viel Weiß gelingt das klare und moderne Design. Ein bisschen Pepp bringen kleine Akzente in frischen Farben. Wer es gerne zurückhaltender mag, kann außerdem auch auf Taubengrau zurückgreifen. Eine moderne und vielseitige Variante.

Aber auch Anthrazit hat seine Reize. Das dunkle Grau, dem Schwarz nah, ist besonders elegant. Mit hellen Kontrastfarben verhindern Sie, dass der Raum zu dunkel wirkt. Ähnlich zum trendigen Anthrazit: Dunkelblau. Dank heller Accessoires lässt sich auch mit Dunkelblau eine extravagante und edle Atmosphäre erzeugen.

Back to Nature – Naturtöne

Für Flexibilität und Vielseitigkeit sorgen besonders natürliche Farben. Ganz vorne mit dabei: Beige. Wände in Beige oder Sand sind zeitlos schön und lassen sich mit Dekoration aus Holz, Gold oder Kupfer perfekt ergänzen. So erhalten Sie den gewünschten Glamour.

Schlichter geht’s mit Naturtönen wie Holz, Stein oder Wolle. Im Gegensatz zum kalten Weiß sorgen dezente Naturfarben gleichzeitig für Gemütlichkeit und Klarheit. Weiße Wände lassen Räume schnell kalt wirken. Mehr Wärme erhalten Sie auch mit warmen Tönen wie rot und gelb.

Passend zu den Naturfarben können Sie Ihr Heim im schwedischen Wohntrend „Lagom“ einrichten. Dabei spielt eine natürliche Farbgebung eine entscheidende Rolle.

Grundregeln für die Auswahl der Wandfarbe

Generell gilt: Bei der farblichen Gestaltung Ihres Hauses sind nicht nur die aktuellen Farbtrends entscheidend. Sie sollten auch einige Grundregeln beachten. So spielt zum Beispiel die Lage des Raums eine Rolle. Kühle Farben wirken besonders in Räumen auf der Sonnenseite. Helle Farben wirken dort noch heller. Hier ist Vorsicht geboten – je nach Farbton kann der Raum dann kalt wirken. Auf der Nordseite sollten Sie besser auf warme Farben setzen. Denn: Dort fehlt das Sonnenlicht. Das können Sie aber leicht ausgleichen, zum Beispiel mit kräftigem Orange. Orange und andere Rottöne, aber auch Gelb, wirken besonders gut in Zimmern auf der Westseite. Dort unterstreicht die untergehende Sonne die Farbe zusätzlich.

Außerdem sollten Sie auch die Wandfarbe auf den Zweck des Raums anpassen. Denn: Farben haben ihre Wirkung. Im Schlafzimmer bieten sich beruhigende Farben an, zum Beispiel ein sanftes Blau oder die trendigen Rosatöne. Sie haben eine beruhigende Wirkung und laden zum Entspannen ein. Genauso strahlt auch Grün eine gewisse Ruhe aus, kann aber auch die Kreativität fördern. Im Wohn- oder Essbereich bietet sich zum Beispiel Orange an. Sie strahlen Geselligkeit und Fröhlichkeit aus.

Die Outdoor-Küche • Genussvoll kochen unter freiem Himmel

Outdoor-Küche – Kochen im Garten

1. Die Planung Ihrer Outdoor-Küche

Bei der Planung einer komplett neuen Outdoor-Küche haben Sie den Vorteil, dass Sie gleich zu Anfang einige wichtige Punkte berücksichtigen können.

Bei der Wahl der Materialien zum Beispiel spielt eine Rolle, wie stark die Küche der Witterung ausgesetzt ist. Ob sie ganzjährig draußen steht oder im Winter in den Schuppen geschoben wird. Auch der Untergrund und der Bodenbelag sollten schwerem Gerät gewachsen und unempfindlich gegen Schmutz sein.

Achten Sie bei der Planung außerdem auf genügend Stauraum und Abstellfläche. Das erspart so manches Hin- und Herlaufen zwischen Küche und Garten.

Eine weitere wichtige Frage ist, wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht. Die Abmessungen Ihrer Küchengeräte sind ausschlaggebend für die restliche Bemaßung der Küche. Dabei sollten Kühlschrank, Kochfeld/Grill und Spüle nicht mehr als jeweils drei Meter entfernt sein. Um störenden Rauch und Gerüche von Ihren Gästen fernzuhalten, sollten Grills möglichst weit von der Sitzgruppe entfernt platziert werden. Apropos Gäste! Für diese sollte die Küche natürlich auch genügend Platz bieten.

Darüber hinaus wählen Sie für die Küche einen möglichst windgeschützten Platz aus. Im Idealfall ist dieser sogar überdacht, so dass ein plötzlich einsetzendes Unwetter Ihnen nicht wortwörtlich die Suppe verhagelt.

Achten Sie bei der Standort-Wahl außerdem auf bestehende Anschlüsse von Strom, Wasser und Gas. Wenn Sie nicht alle Leitungen quer über das Grundstück verlegen müssen, spart Ihnen das Geld und Arbeit.

2. Vorteile einer Outdoor-Küche

Eine Outdoor-Küche bietet Ihnen den Luxus, ganz spontan entscheiden zu können, was und wie Sie im Garten kochen wollen. Ob frische Pasta, selbstgemachte Pizza, leckere Nachspeisen, saftige Kuchen oder deftige Eintöpfe – in einer Outdoor-Küche haben Sie die gleichen Möglichkeiten wie in einer normalen Küche.

Das Schöne dabei: Sie müssen nicht allein in der Küche stehen, sondern können sich mit ihren Gästen unterhalten, während Sie das Essen zubereiten. Das macht Sie nicht nur zu einem besseren Gastgeber, Sie selbst fühlen sich auch nicht von der Party ausgeschlossen. Und wenn Sie mal Hilfe brauchen, können die Gäste Ihnen leicht zur Hand gehen.

Auch in Sachen Komfort ist eine Outdoor-Küche von Vorteil. Sie sparen sich den langen Weg von der Küche im Haus bis in den Garten. So kommt das Essen immer warm auf den Tisch. Und falls mal eine Gabel oder ein Teller fehlt, müssen Sie dafür auch nicht weit laufen, sondern können sich in Ihrer Gartenküche bedienen.

3. Ausstattung + Zubehör

Im Idealfall steht eine Outdoor-Küche in ihrer Ausstattung einer kleinen Einbauküche in nichts nach. Zunächst dürfen deshalb ein oder mehrere Kochfelder auf keinen Fall fehlen. Je nach persönlichem Wunsch können Sie entweder Gas- oder Induktionskochfelder installieren.

Eine gut ausgestattete Außenküche beinhaltet außerdem eine Grillstelle. Hier haben Sie die Wahl zwischen Gas oder Holzkohle. Modelle mit Gas werden bevorzugt, wenn sich die Outdoor-Küche unter einer Pergola oder dem Terrassendach befindet. Sie rußen weniger als Holzkohlegrills.

Einige Outdoor-Küchen bieten Halterungen für Spieße, an denen größere Braten garen können, sowie die Möglichkeit, einen Wok einzusetzen. Ist eine Abdeckhaube vorhanden, lässt sich in der Gartenküche sogar backen.

Neben der eigentlichen Kochstelle sollte eine Outdoor-Küche über ausreichend Arbeitsfläche verfügen. Ablagemöglichkeiten und Stauraum für Küchenutensilien erleichtern das Arbeiten an der Kochstation zusätzlich.

Äußerst praktisch wird eine Outdoor-Küche, wenn sie über ein Spülbecken und einen Wasserhahn verfügt. Eine Möglichkeit, elektrische Geräte wie Öfen, Mikrowellen oder Kühlschränke zu integrieren ist außerdem vorteilhaft.

4. Material

Die Anforderungen an eine Outdoor-Küche sind hoch: Das Material muss Hitze, Frost und hohe Luftfeuchtigkeit aushalten. Für die Schränke einer Outdoor-Küche eignen sich deshalb als Materialien vor allem

  • Polymer: UV-resistent, leicht zu reinigen
  • Edelstahl: sehr belastbar, wetterbeständig
  • Teakholz: natürliche Optik, wasserresistent (wenn versiegelt)

Für Fußböden und Arbeitsflächen bieten sich vor allem sehr unempfindliche Untergründe an, wie beispielsweise:

  • Stein:  Flecken-unempfindlich und enorm robust. Als budget-freundlicher Bodenbelag eignet sich am besten Kalkstein, Sandstein und Schiefer. Für ein höheres Budget ist Marmor eine gute Option.
  • Beton: Für Arbeitsplatten und Fußböden sollte er bei der Installation versiegelt werden. Da Beton mittlerweile gefärbt werden kann, ist er sehr individuell einsetzbar.
  • Fliese: Erhältlich in unzähligen Stilen und Farben. Relativ günstig in der Anschaffung. Sie können Ihren Boden auch selbst fliesen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Fliesen frostsicher sind, damit Sie auch den Winter überstehen.

Als Unterbau eignet sich zum Beispiel eine gemauerte Basis oder sogar Anrichten aus fest verankertem Beton.

5. Mobil oder gemauert – verschiedene Outdoor-Küchen

Gemauerte Lösungen für Outdoor-Küchen sind eine gute und langlebige Option. Beachten sollten Sie dabei nur die Gefahr von Staunässe. In der Nähe von Salzwasser sollte aus Gründen der Langlebigkeit idealerweise ausschließlich Edelstahl verwendet werden.

Wer seine Outdoor-Küche zu bestimmten Jahreszeiten gar nicht nutzt, sollte über eine mobile Variante nachdenken. Viele Küchen-Elemente gibt es auch auf Rädern.
So bleiben Sie flexibel und können die Küche bei Bedarf auch leicht von A nach B transportieren. Wenn Sie beispielsweise in den Wintermonaten nicht da sind, können Sie die Küche einfach in die Garage verfrachten. Dort bleibt sie auch bei Schnee trocken und geschützt.

Wer eine vollständig mobile Outdoor-Küche haben will, kann sich mit Modulen behelfen. Die Bestandteile sind aus Stahl gefertigt. Sie lassen sich frei miteinander kombinieren und je nach Geschmack arrangieren. Zum Beispiel können Sie so eine klassische Küchenzeile oder eine Kochinsel kreieren. Die Module sind nicht nur teilweise rollbar, sondern auch mittels einfachem Steckprinzip leicht zerleg- und wieder aufbaubar. So lässt sich die Küche mit geringem Aufwand schnell umstellen.

6. Outdoor-Küche – Kaufen oder selber bauen?

Als erstes sollten Sie überlegen, wie oft und wofür Sie die Außenküche überwiegend nutzen möchten. Grenzen Sie auf Basis dieser Überlegungen ein, welche Funktionen Sie unbedingt benötigen. Beispielsweise brauchen Sie keinen zusätzlichen Kühlschrank, wenn sich Sie Ihre Outdoor-Küche nah genug am Haus befindet. Außerdem kommt es natürlich auch darauf an welches Budget Ihnen zur Verfügung steht.

Die Kosten für eine maßgeschneiderte, voll ausgestattete Outdoor-Küche für den Garten sind vergleichbar mit der Investition einer Einbauküche für den Innenraum. Vorgefertigte Outdoor-Küchen sind bereits ab 2.500 Euro zu haben.

Wer mag, kann sich in Sachen Outdoor-Küche auch im Eigenbau versuchen. Im Baumarkt werden Sie über geeignete Bausteine für den Unterbau und die Arbeitsflächen der Outdoor-Küche informiert.

Rechtliches zum Thema Pool • Wichtiges und Wissenswertes
Gartenbeleuchtung • Rücken Sie Ihren Garten ins rechte Licht

Ihr Weg zur passenden Gartenbeleuchtung

 

1. Arten der Gartenbeleuchtung

Generell kann man zwei Arten der Gartenbeleuchtung unterscheiden.

Zum einen die zweckmäßige, funktionale Beleuchtung. Sie dient dazu, den Hauseingang, die Einfahrt, Wege und Stufen auszuleuchten und hilft in erster Linie bei der Orientierung und bietet Sicherheit. Oft sind die Leuchten mit Bewegungsmeldern gekoppelt. Sie schalten sich also nur bei Bedarf ein.

Dies kann auch der Abschreckung von Einbrechern dienen, genau wie das Ausleuchten von schlecht einsehbaren Bereichen rund ums Haus.

Für Wege und Einfahrten sind Poller-Leuchten ideal, deren Licht von einem erhöhten Punkt nach unten abgestrahlt wird. So sind Wege und insbesondere Treppenstufen gut zu erkennen, ohne dass das Licht blendet.

Auch auf Terrassen und Sitzplätzen hat Licht eine praktische Funktion. Besonders allerdings zielt diese Art der Beleuchtung auf eine ästhetische Wirkung ab. Der Garten soll bei Dunkelheit in Szene gesetzt und die Terrasse in stimmungsvolles Licht getaucht werden. Hierfür werden nicht nur elektrische Leuchten, sondern auch Windlichter, Lichterketten, Fackeln oder andere Feuerstellen verwendet.

2. Energieversorgung/Lichterzeugung

Vielseitige Beleuchtung mit LEDs

Eine technische Entwicklung hat die Gartenbeleuchtung in den vergangenen Jahren revolutioniert: LED-Leuchten. Sie verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen nur einen Bruchteil des Stroms. Zudem haben sie eine viel höhere Lebensdauer.

LEDs können sehr gut mit Niedrigvolt-Systemen betrieben werden, die auch ein Laie gefahrlos installieren kann.

Die Leuchtkörper passen in kleine Leuchten, Bänder und Lichterketten, wodurch sich neue Einsatzmöglichkeiten ergeben. LED-Lampen mit aufladbaren Akkus sind unabhängig von der Stromversorgung über Kabel. Dadurch können sie sehr flexibel eingesetzt werden. Es gibt auch viele Modelle, die sich über ein kleines Solarpanel von selbst wieder aufladen.

LEDs gibt es inzwischen in den verschiedensten Farben, oder mit selbst einstellbarer Farbwahl. Man sollte nur darauf achten, dass der Garten mit Beleuchtung in Farbtönen wie Blau und Rot schnell etwas kitschig wirken kann.

Solarlampen für unkomplizierte Gartenbeleuchtung

Falls im Garten keine Steckdose zur Verfügung steht, kann man auf Solarlampen zurückgreifen. Die benötigen nämlich kein Kabel und können einfach in den Boden gesteckt werden. Sie tanken und speichern tagsüber Sonne und leuchten nachts. Ein Lichtsensor im Gehäuse schaltet die Lampe bei Dunkelheit automatisch an.

Romantik pur mit Kerzen

Wenn Sie es noch romantischer und heimeliger haben wollen, bieten sich Kerzen zur Beleuchtung an. Diese können einfach freistehend auf dem Gartentisch platziert werden. Oder man kann sie wahlweise in Laternen oder Windlichter stellen. Wem echte Kerzen ein zu großes Feuerrisiko darstellen, der kann auch batteriebetriebene Kunst-Kerzen verwenden.

3. Gartenbeleuchtung als Mittel der Gartengestaltung

Die Gartenbeleuchtung soll idealerweise die Architektur des Hauses und den Stil des Gartens unterstreichen. So passt zum Beispiel zu einer herrschaftlichen Villa aus dem 19. Jahrhundert eher eine gusseiserne Wandlampe. Wohingegen moderne Solar-Laternen im Stil viel besser zu einem kubischen Neubau passen.

Die Gartenbeleuchtung sollte eher zurückhaltend verwendet werden. Ideal hebt sie nur einzelne Besonderheiten hervor. Dafür eignet sich vor allem Licht mit warm-weißer Farbe, denn es zeichnet die Konturen besonders weich nach.

Neben einem stimmigen Design kommt es bei der Gartenbeleuchtung vor allem auf das Material an. Die Lampen müssen allen Witterungsverhältnissen standhalten können. Deshalb eignen sich Kunststoff und rostfreier Edelstahl für Gartenleuchten besonders.

4. Der richtige Platz für die Gartenbeleuchtung

Licht für den Gartensitzplatz

Wenn es im Sommer warm genug wird, um auch abends draußen essen zu können, ist es wichtig, am Sitzplatz für ausreichend Helligkeit zu sorgen.

Neben einer Beleuchtung durch Außenleuchten an der Hauswand sind vor allem mehrere kleine Leuchten für den Sitzplatz ideal.

Besonders Gartenleuchten im wohnlichen Design als Tisch- oder Standleuchten schaffen stimmungsvolle Lichtinseln. Auch Hängeleuchten sind für die Beleuchtung des Sitzplatzes bestens geeignet. Mit Fackeln oder Windlichtern zaubern Sie eine richtig gemütliche Atmosphäre.

Strahler für einzelne Pflanzen

Mit der richtigen Gartenbeleuchtung werden Blumen und Bäume zu echten Kunstwerken. Nach oben gerichtete Strahler eignen sich dafür besonders. Durch das gezielte Licht wird nur die einzelne Pflanze angeleuchtet.

Zur effektvollen Beleuchtung von Beeten oder kleinen Sitzecken im Garten sind Einbauleuchten die passende Wahl. Wenn Sie das Licht ganz gezielt auf die schönsten Ecken Ihres Gartens richten, bekommt dieser räumliche Tiefe.

Licht für den Weg

Die Beleuchtung an Wegen hat in erster Linie den Zweck, diese ausreichend zu beleuchten. So stolpert man nachts nicht oder übersieht Hindernisse oder Stufen. Um eine gleichmäßige Beleuchtung zu erzeugen verwenden Sie mehrere Leuchten in kurzen Abständen.

Neben dem Sicherheitsaspekt spielt Wegbeleuchtung im Garten design-technisch eine große Rolle. Sie strukturiert den Garten und vermitteln erst die Größe eines Gartens. Die meisten Poller- oder Sockelleuchten gibt es in Größen bis maximal 1,5 Meter Höhe. Sie sind so gebaut, dass ihr Licht direkt auf den Boden strahlt und nicht nach oben blendet.

Am Teich oder unter Wasser

Licht und Wasser sind die Essenzen des Lebens. In Ihrem Garten können Sie diese beiden Kräfte ganz leicht in Harmonie bringen. Gartenleuchten können sowohl außen am Teich oder Springbrunnen als auch unter Wasser effektvoll eingesetzt werden.

Mit vorgesetzten Filterscheiben wechselt das Wasser sogar seine Farbe.

Diese Art der Beleuchtung arbeitet mit Niedervolttechnik und braucht wenig Strom. Alternativ können Sie eine wasserdichte Lichterkette mit LEDs verlegen, die in unterschiedlichen Farben leuchten können.

5. Steuerung

Die Steuerung der Gartenbeleuchtung ist heutzutage völlig flexibel möglich. Tragbare Akku-Leuchten sorgen für Licht, wo Sie es gerade benötigen. Ob auf einer festlichen Tafel im Freien, beim Grillen oder neben dem Liegestuhl als Leselicht. Auch auf dem Balkon sind Akkuleuchtejn eine kompakte Wahl.

Außerdem ist es praktisch, dimmbare Gartenleuchten einzusetzen. Sogenannte Plug & Shine Leuchten lassen sich mit der Fernbedienung oder Smartphone ganz Wunsch einstellen. So können Sie sogar ganz individuell definierbare Gruppenschaltungen programmieren.

Wer eine Sprachsteuerung besitzt, bei dem heißt es dank moderner Gartenleuchten ganz einfach: „Alexa, Beleuchtung im Garten anschalten!“

6. Sicherheit

Da Gartenleuchten das Jahr über allen Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind, ist Sicherheit besonders wichtig. Verwenden Sie im Garten nur Leuchten, die für die Verwendung im Freien auch wirklich vorgesehen sind. Die Lampen sollten unbedingt immer die ausreichende Schutzklasse besitzen.

Diese wird mit der sogenannten Schutzklasse IP angegeben, die die Dichte gegenüber Fremdkörpern und Wasser bezeichnet. Je höher eine Ziffer ist, desto höher ist der Schutz. Im Außenbereich, beispielsweise für eine Wandleuchte, ist mindestens IP 44 erforderlich. Im Boden eingelassene Leuchten brauchen die höhere Schutzklasse IP 67. Dauerhaft unter Wasser angebrachte Lampen benötigen die Schutzklasse IP 68.

Achten Sie darauf, dass auch Kabel, Transformatoren und andere elektrische Bauteile die entsprechenden Schutzklassen aufweisen und stellen Sie diese entsprechend geschützt auf.

Wenn Sie Leuchten in der Nähe von Blumenbeeten, Bäumen oder Tischen mit Tischdecken platzieren, müssen Sie außerdem die Wärmeentwicklung der Lampen bedenken. Dies gilt besonders für klassische Halogenlampen, da diese am meisten Wärme produzieren.

7. Tipps zur Installation

Bei größeren Gärten ist es sinnvoll, feste 230 Volt Steckdosen zu installieren. Dies muss grundsätzlich von einem Fachmann übernommen werden.

Die Kabel für diese Grundversorgung sollten mindestens 60 Zentimeter tief in der Erde liegen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte gleich ein mindestens fünfadriges Kabel verlegt werden. Fällt da mal eine Ader aus, übernehmen die anderen die Arbeit. So muss man im Notfall nicht die ganze Verkabelung wieder aus der Erde holen.

Von der festen 230-Volt-Steckdose ausgehend kann auch der Laie an einem Niedrigvolt-System gefahrlos weiterarbeiten. Mit einem Trafo wird die Spannung heruntergeregelt. An ihn kann man dann Spots und Poller-Leuchten anschließen.

Besonders für bereits bestehende und eingewachsene Gärten ist es ideal, die dünnen Kabel oberirdisch zu verlegen. Sie können zum Beispiel unter einer Mulch-Schicht leicht versteckt werden.

Sie sollten sich nur den Verlauf der Kabel unbedingt merken, um sie nicht beim Rasenmähen versehentlich zu beschädigen.

Wichtig sind außerdem ausreichend Schalter, um die Beleuchtung ein- und ausschalten zu können. Auch über Funkschalter oder die Hausautomation („Smart Home„) lässt sich die Gartenbeleuchtung bequem und flexibel steuern.