Klimaanlage

Klimaanlagen – sorgen bei optimaler Einstellung für angenehme und saubere Raumluft

Ob in den eigenen vier Wänden, im Büro oder in Produktionsstätten: Hochsommerliche Temperaturen beeinträchtigen unser Wohlbefinden und minimieren die Leistungsfähigkeit. Gebäude heizen sich schnell auf, sodass selbst durch Lüften die heißersehnte Abkühlung ausbleibt. Abhilfe schafft da nur noch eine Klimaanlage. Sie sorgt sowohl für angenehme Temperaturen als auch für eine exzellente Raumluftqualität. Möchten auch Sie eine Klimaanlage kaufen, um sich selbst etwas Gutes zu Tun oder Ihren Angestellten optimale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten? Dieser Artikel bietet Ihnen wichtige Informationen zu Funktionen, Arten, Installationen, Wartungsarbeiten, Trends, Kosten und Fördermöglichkeiten. Abschließend folgt eine Produktempfehlung, mit der Sie garantiert die passende Klimaanlage für Ihre Zwecke finden.

Mit Unterstützung durch unseren Partner:

1. Informationen zur Klimaanlage

Was ist eine Klimaanlage?

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, weshalb es sich lohnt, Klimaanlagen von Swegon zu erwerben.

Klimaanlagen von Swegon arbeiten umweltfreundlich und sorgen für angenehme Raumtemperaturen.

Wie der Name verrät, sind Klimaanlagen Anlagen der Klima- und Lufttechnik. Sie konditionieren die Luft und sorgen dadurch für eine angenehme Raumluftqualität. Diese Aufgabe erfüllen sie unabhängig von technischen oder menschlichen Emissionen, Wetter oder Abwärme. Klimaanlagen funktionieren ähnlich wie Kühlschränke. Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass beide Geräte – entgegen dem physikalischen Grundgesetz – Wärmeenergie von einem Ort mit niedriger Temperatur zu einem Ort mit höherer Temperatur transportieren. Als Transportmittel nutzen Sie ein Kältemittel – teilfluorierte Kohlenwasserstoffe –, welches in einem geschlossenen Kreislauf permanent zirkuliert und sich abwechselnd in flüssigem sowie gasförmigem Aggregatzustand befindet.



Grundsätzlich sind Klimaanlagen dazu in der Lage, vier Funktionen zu erfüllen:

  • Sie ändern die Lufttemperatur durch Heizen oder Kühlen.
  • Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit durch Be- oder Entfeuchten.
  • Sie sind fähig, die Luftgeschwindigkeit zu ändern.
  • Sie filtern Luftpartikel wie Pollen, Krankheitserreger oder Staub.

Nicht jede Klimaanlage übt alle vier Funktionen aus. Sobald sie jedoch eine Kühlfunktion einnehmen, werden sie als Klimaanlagen bezeichnet. Die Bandbreite an Klimaanlagen ist enorm. Sie existieren in verschiedenen Ausführungen, Leistungen und Bautypen. Zu den bekanntesten unter ihnen gehören Single-Split-Klimaanlagen. Sie bestehen jeweils aus einer Außen- und Inneneinheit, die über Kältemittelleitungen verbunden sind.

Tipp zum Bau klärt Sie über Außeneinheiten von Split-Klimaanlagen auf.

Fujitsu-Split-Klimaanlagen funktionieren wie Wärmepumpen und können über Swegon erworben werden.

Einige Split-Klimaanlagen sind zugleich auch Wärmepumpen. In diesen Fällen funktioniert der Kältekreislauf umgekehrt: Das Kältemittel entzieht Umweltmedien Wärme, um diese auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen und als nutzbare Wärmeenergie an Innenräume abzugeben. Dies ist sogar bei frostigen Minusgraden bis zu -15 Grad Celsius möglich. Mittlerweile nutzen moderne Klimaanlagen die Inverter- bzw. variable Drehzahl-Technologie. Mit dieser lassen sich die Kompressor-Drehzahl, die Kältemittelgeschwindigkeit sowie die Kühlleistung passgenau einstellen. Zudem sind moderne Klimaanlagen internetfähig und können auch in die Gebäudeautomation eingebunden werden.


Komponenten einer Klimaanlage

Obwohl es unterschiedliche Varianten gibt, bestehen alle Klimaanlagen aus vier Bauteilen, durch welche das Kältemittel fließt:

  • Verdichter.
  • Verflüssiger.
  • Verdampfer.
  • Expansionsventil.

Verdichter

Der Verdichter saugt das gasförmige Kältemittel an und verdichtet es. Dadurch erhöht sich dessen Temperatur. In der Regel werden in Klimaanlagen Hubkolben-, Rollkolben- sowie Scrollverdichter eingesetzt, die durch Elektromotoren angetrieben werden. Der Verdichter befindet sich in der Nähe des Verflüssigers.

Verflüssiger

Der strombetriebene Verflüssiger bzw. Kondensator hat die Aufgabe, das Kältemittel vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand zu bringen. Im Verflüssiger gibt das Kältemittel Wärme an die Umgebung ab und kondensiert. Während sich der Kondensator bei Split-Klimaanlagen in der Außeneinheit befindet, ist er bei Monoblock-Anlagen mit allen anderen Komponenten in einem Gehäuse im Gebäudeinneren verbaut.

Verdampfer

Im Verdampfer nimmt das flüssige Kältemittel die Umgebungswärme der Raumluft auf und verdampft. Im Gegenzug wird die abgekühlte Luft in den Raum zurückgeblasen. Da an den Verdampferspiralen die Raumtemperatur niedrig ist, kondensiert dort Wasser. Denn abgekühlte Luft nimmt weniger Luftfeuchtigkeit auf. Daher ist eine Leitung notwendig, mit der das Kondenswasser abgeleitet wird.

Expansionsventil

Das Expansions- bzw. Drosselventil hat die Aufgabe, den Druck des Kältemittels zu reduzieren und bewirkt eine Volumenzunahme des Kältemittels. Während ein geringer Teil des Kältemittels bei diesem Vorgang verdampft, verbleibt der andere im flüssigen Zustand. Das Expansionsventil befindet sich in der Nähe des Verdampfers.

Funktionsweise einer Klimaanlage paradigmatisch anhand einer Single-Split-Klimaanlage erklärt

Tipp zum Bau informiert Sie über die Funktionsweise von Split-Klimaanlagen.

Split-Klimaanlagen bestehen aus zwei Einheiten, die über Kältemittelleitungen miteinander verbunden sind.

  1. In das Gebäude strömt über eine Rohrleitung flüssiges Kältemittel. Wichtig zu wissen ist, dass das Kältemittel in einem hermetisch abgeschlossenen Kreislauf permanent zirkuliert.
  2. Der Druck in der Rohrleitung wird mithilfe eines Expansions- bzw. Drosselventils verringert. Dadurch sinkt die Temperatur des flüssigen Kältemittels bis unter die Lufttemperatur im Gebäudeinneren.
  3. An einem Verdampfer und mit Unterstützung durch ein Gebläse findet dort ein Wärmeaustausch mit der Luft statt. Während die Raumluft bei diesem Vorgang abkühlt, erwärmt sich das Kältemittel in der Röhre und wird gasförmig.
  4. Das gasförmige Kältemittel verlässt das Gebäudeinnere und wird von einem Kompressor angesaugt, wo das Fluid komprimiert wird. Dadurch stoßen die Moleküle häufiger aneinander, wodurch sich die Temperatur des Kältemittels erhöht.
  5. Anschließend wird das gasförmige Fluid zum Kondensator weitergepumpt. Dort gibt das Kältemittel Wärme an die Umgebung ab und kondensiert.
  6. Das flüssige Kältemittel wird in das Gebäude zurückgeleitet und der Kreislauf beginnt von vorne.

2. Die Artenvielfalt unter den Klimaanlagen

Prinzipiell unterscheidet man zwischen fest installierten und mobilen Klimaanlagen.

Fest installierte Klimaanlagen

Zentrale Klimaanlagen

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über zentrale Klimaanlagen.

Zentrale Klimaanlagen sind an ein umfangreiches Rohrleitungssystem angeschlossen, welches durch das gesamte Gebäude verläuft.

Die Konditionierung der Luft erfolgt bei zentralen Klimaanlagen in einem Zuluft-Abluft-Gerät. Dieses befindet sich meistens in einem Kellerraum oder auf dem Dachboden von Gebäuden und ist an ein Luftverteilungssystem angeschlossen. Die gekühlte Luft wird über Luftkanäle in verschiedene Räume geleitet. Zentrale Klimaanlagen üben häufig weitere Funktionen aus: Sie sorgen bspw. für die Frischluftzufuhr, filtern die einströmende Luft oder regulieren die Luftfeuchtigkeit. Da der nachträgliche Einbau in bestehende Gebäude aufwendig ist, eignen sie sich speziell für Neubauten und sollten bereits vor dem Hausbau geplant werden. Bei zentralen Klimaanlagen wird zwischen Luft-Wasser- und Nur-Luft-Anlagen differenziert. Bei erstgenannten erfolgt ein Teil der Lufttemperierung über wassergebundene Flächenheiz- oder -kühlsysteme wie bspw. Heizkörper oder Kühldecken. Die Temperierung der Außenluft, Luftfilterung sowie Be- und Entfeuchtung verbleiben jedoch im zentralen Gerät. Nur-Luft-Anlagen konditionieren die Raumluft ausschließlich mit der zugeführten Luft. Sie kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn wassergebundene Flächenheiz- oder Kühlsysteme vermieden werden sollen.


Dezentrale Klimaanlagen

Genauso wie zentrale Klimaanlagen werden die dezentralen auch in Wasser-Luft-Anlagen und Nur-Luft-Anlagen eingeteilt. Im Gegensatz zu zentralen Klimaanlagen führen sie ihre Funktionen direkt in einem Raum aus. Dezentrale Klimaanlagen existieren in Gestalt von Split- und Monoblock-Anlagen.

Split-Anlagen

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zu Inneneinheiten von Split-Klimaanlagen.

Inneneinheiten von Split-Klimaanlagen lassen sich auch an Wänden anbringen.

Bei Split-Anlagen gibt es sowohl Single-Split- als auch Multi-Split-Anlagen. Während erstere aus jeweils einer Außen- und einer Inneneinheit bestehen, setzen sich Multi-Split-Anlagen aus mehreren Innen- und einer Außeneinheit zusammen. Die Inneneinheit dient zur Kühlung der Raumluft und die Außeneinheit sorgt hingegen für die Wärmeabfuhr an die Umgebung. Im Innengehäuse befinden sich der Verdampfer und die Elektronik. Im Außengehäuse sind hingegen Kältemittelpumpe, Kompressor und Verflüssiger verbaut. Für den Aufstellungsort der Inneneinheiten sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Inneneinheiten können an Wänden, Decken und sogar in Heizkörpernischen montiert werden. Die Außeneinheiten befinden sich an Fassaden und werden in die Brüstung eingebaut. Einige Außeneinheiten werden auch unterirdisch installiert.


Monoblock-Anlagen

Tipp zum Bau informiert Sie über die Vorteile und Funktionsweisen von Monoblock-Anlagen.

In Monoblock-Anlagen sind alle wichtigen Komponenten in einer Einheit verbaut.

Monoblock-Anlagen befinden sich im zu kühlenden Raum und bestehen lediglich aus einer Einheit, in der alle Komponenten verbaut sind. Sie besitzen einen Abluftschlauch, durch welchen die warme Abluft aus Fenstern ausgeblasen wird. Damit es zu einem Druckausgleich kommt, ist es essenziell, dass die Fensteröffnungen groß genug sind. Ist dies der Fall, kann die benötigte Außenluft problemlos angesaugt werden.


Mobile Klimaanlagen

Tipp zum Bau informiert Sie über die Funktionen und Besonderheiten von mobilen Klimaanlagen.

Mobile Klimaanlagen von Swegon bieten Flexibilität bei der Aufstellung und können auch aus zwei Einheiten bestehen.

Mobile Klimaanlagen auf Rollen sind leicht zu transportieren und bieten größtmögliche Flexibilität. Kühlflächen und Wärmeableitungen sind bei mobilen Klimaanlagen in einer Einheit verbaut. Über einen Abluftschlauch wird die Abwärme aus Fenstern hinausgeleitet. Wie bei den Monoblock-Anlagen erfolgt auch hier ein Druckausgleich.

Damit sie einen besseren Überblick über die wichtigsten Arten bekommen, informiert Tipp zum Bau Sie über deren Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile.

ArtenEigenschaftenVorteileNachteile
Zentrale Klimaanlagen
  • Befinden sich in Kellerräumen oder auf dem Dachboden.
  • Über Luftkanäle
    werden alle Räume eines Gebäudes mit kalter Luft versorgt.

  • Üben in der Regel mehrere Funktionen aus.
  • Nachträglicher Einbau ist aufwendig und schwer zu realisieren.
  • Split-Klimaanlagen
  • Bestehen aus Innen- und Außeneinheiten.
  • Lärmbelästigung in Räumen ist geringer, da der Kompressor in der Außeneinheit verbaut ist.

  • Sind meistens auch gleichzeitig Wärmepumpen.
  • Sind Außeneinheiten an verkehrszugewandten Fassaden montiert, kann Verkehrslärm hineindringen.

  • Ein Wanddurchbruch zur Verbindung der beiden Einheiten ist notwendig.
  • Monoblock-Anlagen
  • Alle Komponenten sind in einem Gehäuse verbaut.

  • Befinden sich im zu kühlenden Raum.
  • Kein Wanddurchbruch oder zusätzliche Baumaßnahmen notwendig.

  • Über einen Abluftschlauch gelangt die Wärme nach draußen.
  • Anlagen stellen besonders in Schlaf- und Wohnräumen eine Lärmquelle dar und können zu Schlafstörungen führen.

  • Angesaugte warme Außenluft vermindert die Effizienz.
  • Mobile Klimaanlagen
  • Kühlfläche und Wärmeableitung befinden sich in einem Gehäuse.

  • Warme Abluft wird durch einen Abluftschlauch ins Freie geleitet.

  • Eignen sich zur Kühlung von Räumen an wenigen heißen Tagen.
  • Bieten größtmögliche Flexibilität bei der Wahl des Aufstellungsorts.

  • Montageaufwand ist gering.
  • Durch offene Fenster gelangt permanent warme Luft in den Raum.

  • Bei häufigem Einsatz energetisch ineffizient.

  • Betriebsgeräusche können in Wohn- und Schlafräumen zur Qual werden.
  • 3. Installation und Wartung von Klimaanlagen

    Tipp zum Bau erläutert Ihnen, was Sie bei der Wartung und Installation von Klimaanlagen beachten müssen.

    Klimaanlagen benötigen eine regelmäßige Wartung, damit sie effizient arbeiten.

    Grundsätzlich ist es ratsam Klimaanlagen von einem Fachmann installieren zur lassen. Ein Klimainstallateur findet den optimalen Platz und schließt Ihre Klimaanlage inklusive aller elektrischen Anschlüsse korrekt an. Indem er alle Komponenten perfekt aufeinander abstimmt, wird ein sicherer Betrieb von Klimageräten gewährleistet. Insbesondere Split-Klimaanlagen dürfen laut EU-Verordnung 517/2014 ausschließlich von zertifizierten Fachbetrieben installiert und in Betrieb genommen werden.

    Bei Klimaanlagen mit einer Kältemittel-Füllmenge < 3 kg reicht ein Wartungsintervall von 2-3 Jahren aus. Klimageräte mit einer größeren Füllmenge an Kältemittel sollten Sie einmal jährlich warten lassen. Hat Ihre Klimaanlage einen Befeuchter, muss diese alle 2 Jahre inspiziert werden. Im Gegensatz dazu müssen Klimageräte ohne Befeuchter nur alle 3 Jahre gewartet werden. Diese Wartungsintervalle sind in der VDI 6022 geregelt. Als Betreiber von Klimaanlagen sind Sie verpflichtet vorgeschriebene Wartungsintervalle, technische Richtlinien und Normen einzuhalten. Ansonsten drohen Ihnen bei Nichteinhaltung der Wartungsintervalle Bußgelder bis zu einer Höhe von 25.000 . Diese können durch die Berufsgenossenschaft verhängt werden. Indem Sie sich an die vorgeschriebenen Wartungsintervalle halten, ersparen Sie sich jedoch den finanziellen Ärger. Zudem profitieren Sie durch minimierte Brandgefahren sowie einer energieeffizienteren Arbeitsweise von Ventilatoren und Absaugeinrichtungen.

    Bedenken Sie jedoch, dass die Wartungsintervalle je nach Nutzungs-Intensität variieren. Unser Tipp: Ist Ihre Klimaanlage dauerhaft in Betrieb oder befindet sie sich in feuchten Räumen, lassen Sie die Klimaanlage mindestens einmal jährlich inspizieren. Hierfür schließen Sie am besten einen Wartungsvertrag mit einem Fachhandwerksunternehmen ab. Bei der Inspektion wird bspw.:

    • Eine Dichtigkeitsprüfung durchgeführt.
    • Der Kältemitteldruck gemessen.
    • Der verunreinigte Filter ausgetauscht oder gesäubert.
    • Das Kältemittel ausgetauscht.

    4. Umweltbilanz von Klimaanlagen

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie umweltfreundlich Klimaanlage arbeiten.

    Klimaanlagen arbeiten nur unter gewissen Voraussetzungen umweltfreundlich.

    Damit Ihre Klimaanlage die bestmögliche Umweltbilanz erzielt, müssen Sie unterschiedliche Faktoren im Blick behalten:

    SEER

    SEER steht für den saisonalen Energieverbrauch von Klimaanlagen und Wärmepumpen im Kühlmodus. Er gibt das Verhältnis von nutzbarer Kälteleistung zur eingesetzten Antriebsleistung (Strom) an. Je höher dieser Wert ist, desto geringer ist der Stromverbrauch und desto effizienter kühlt die Klimaanlage. Der minimale SEER für alle hergestellten Klimageräte liegt seit dem 1.1.2014 bei 4,3 (Energieklasse C).

    SCOP

    SCOP steht für den saisonalen Energieverbrauch von Klimaanlagen und Wärmepumpen im Heizmodus. Er gibt das Verhältnis von nutzbarer Wärmeleistung zur eingesetzten Antriebsleistung an. Je höher dieser Wert ist, desto geringer ist der Stromverbrauch und desto effizienter heizt die Klimaanlage. Der minimale SCOP für alle produzierten Klimaanlagen liegt seit dem 1.1.2014 bei 3,8 (Energieklasse A).

    Energieverbrauchskennzeichnung

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen, weshalb die Energieverbrauchskennzeichnung ein wichtiger Indikator für die Arbeitsweise von Klimaanalgen ist.

    Die Energieverbrauchskennzeichnung gibt Auskunft darüber, wie energieeffizient Ihre Klimaanlage arbeitet.

    Die Energieverbrauchskennzeichnung informiert über die Energieeffizienz von Waschmaschinen, Raumklima- und Kühlgeräten. Sie ist sehr nützlich, da sie für die nötige Transparenz sorgt und Käufern Orientierung bietet. Auf der Energieverbrauchskennzeichnung können Sie ablesen, in welche Energieeffizienzklasse das jeweilige Klimagerät eingestuft wurde. Seit dem 1. März 2021 existieren 7 Energieeffizienzklassen absteigend von A-G. Dadurch fallen die Klassen A+++, A++ und A+ weg.

    Schalldruckpegel

    Der Schalldruckpegel wird in Dezibel (dB) gemessen und ist ein Indikator dafür, wie laut Klimaanlagen sind. Außeneinheiten von Klimaanlagen sind im Optimalfall 43-49 dB laut. Dies entspricht in etwa leiser Musik oder einer ruhigen Wohnstraße bei Nacht. Leise arbeitende Inneneinheiten sind hingegen 19-20 (dB) laut, was in etwa Flüstern oder Waldrauschen entspricht.

    Kühl- und Heizleistung

    Damit Sie die passende Klimaanlage für Ihre Zwecke auswählen, achten Sie auf die Kühl- und Heizleistung.

    • Die Kälteleistung gibt an, wie viel Wärme (Kühllast) die Klimaanlage aus Räumen pro Zeiteinheit aufnehmen und abführen kann. Die Kälteleistung wird in Watt oder BTU angegeben. Für die angenehme Temperierung eines 20 m² großen Raumes benötigen Klimaanlagen eine Kälteleistung von ca. 2 kW bzw. 6.800 BTU.
    • Im Gegensatz dazu gibt die Heizleistung an, wie viel Wärme Klimaanlagen pro Zeiteinheit abgeben können, um Räume zu beheizen. Die Heizleistung wird auch in Watt angegeben. Für die angenehme Temperierung eines 20 m² großen Raumes ohne Heizkörper benötigen Klimaanlagen eine Heizleistung von ca. 2 kW.
    • Faktoren, welche die Kühl- und Heizfläche beeinflussen, sind Raumfläche und -höhe, Dämmung, Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung durch Fenster, Personenanzahl in Räumen sowie Anzahl der elektrischen Geräte. Lassen Sie sich die benötigte Kühl- und Heizleistung am besten von einem Experten berechnen. Somit vermeiden Sie, dass Ihre Klimaanlage ineffizient arbeitet.

    Umweltbelastungen durch Kältemittel und Stromverbrauch

    Klimaanlagen, die mit dem Kompressionsprinzip arbeiten, belasten mit treibhauswirksamen Kältemittel-Emissionen das Klima. Zudem fallen indirekte CO2-Emissionen durch den Stromverbrauch an. Kältemittel in Klimaanlagen bestehen aus teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) und werden entweder als Reinstoff oder Stoffgemisch eingesetzt. Bei Kältemittelleckagen kann das Kältemittel entweichen und die Umwelt kontaminieren. Daher ist es wichtig zukunftsfähige Alternativen bereitzustellen. So wurden bereits Ab- und Adsorptionskältemaschinen entwickelt, die mit Wärmeenergie angetrieben werden. Anstatt eines Kältemittels wird in diesen Kühlanlagen Wasser eingesetzt.

    5. Trends in der Klimatechnik

    Vor dem Hintergrund des Klimawandels und gesetzlicher Richtlinien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen steht die Klima- und Kältebranche vor neuen Herausforderungen. Deshalb hat bei renommierten Herstellern wie Fujitsu bereits ein Umdenken stattgefunden. Diese fokussieren sich auf die Entwicklung effizienterer Klimageräte mit umweltfreundlicheren Kältemitteln. In den neuesten Klimaanlagen wird bspw. das Kältemittel R32 genutzt, das die Anforderungen der neuen F-Gasverordnung von 2025 erfüllt.

    Wichtige Faktoren für die Entwicklung im Überblick

    • Auf die Reduzierung der Kältemittelfüllmenge und die Dichtheit der Anlagen wird verstärkt geachtet.
    • Die Auswahl von Komponenten und Verbindungstechniken wird die Ausführungen von Klimaanlagen nachhaltig beeinflussen.
    • Die Kälteleistung wird effizienter an den Kältebedarf angepasst. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass dieser durch bessere Gebäudedämmungen künftig sinkt.
    • Entwicklungen von intelligenten Anlagensteuerungen rücken in den Vordergrund, da sie für eine optimale Leistungsanpassung auch bei schwankender Last sorgen.
    • Kälteanlagen werden künftig so hergestellt, dass sie überschüssigen Strom aufnehmen und speichern können.

    Fakten

    Laut einer Statistik des Statistischen Bundesamts Destatis aus dem Jahr 2020 stieg zwischen 2010-2019 der Import von Klimageräten und Teilen davon um 40 % auf 1,9 Milliarden Euro. Besonders spürbar ist der Anstieg bei Klimaanlagen, die entweder in Gebäuden befestigt oder als Standgeräte genutzt werden. Für diese Klimageräte lässt sich sogar ein Importplus von 72 % verzeichnen. Ein naheliegender Grund für die steigende Nachfrage ist die zunehmende Zahl der Hitzetage in Deutschland. Daher ist auch in Zukunft mit einer stark anhaltenden Nachfrage zu rechnen.

    6. Kosten und Förderung von Klimaanlagen

    Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zu den Kosten für Klimaanlagen.

    Die Kosten für Klimaanlagen variieren und hängen von unterschiedlichen Faktoren ab.

    Möchten Sie eine Klimaanlage in Ihrem Eigenheim installieren lassen, müssen Sie richtig planen. Daher stellen Sie sich vor dem Erwerb von Klimaanlagen folgende Fragen:

    • Wie viele Räume sollen gekühlt oder beheizt werden?
    • Wie groß sind die Räume?
    • Wie lange soll die Klimaanlage in Betrieb sein?



    Um Ihnen einen groben Überblick zu liefern, informiert Tipp zum Bau Sie über die Wirtschaftlichkeit von Zentralen Lüftungsanlagen, Split-, Monoblock- und mobilen Klimaanlagen.

    ArtWirtschaftlichkeit
    Zentrale Lüftungsanlagen
  • Die Einbaukosten machen einen Großteil der Gesamtkosten aus.

  • Trotz hoher Kosten bieten sie ein perfektes Wohnklima und höchsten Komfort.

  • Je nach Größe der zu kühlenden Fläche sind sie für ca. 7.000 € - 10.000 € erhältlich.
  • Split-Klimaanlagen
  • Erfordern hohe Einbaukosten, da ein Wanddurchbruch notwendig ist.

  • Installationskosten fallen an, da sie nur von einem Fachmann montiert werden dürfen.

  • Anschaffungskosten liegen bei ca. 2.000 €.
  • Festinstallierte Monoblock-Anlagen
  • Einbaukosten sind gering, da kein Wanddurchbruch notwendig ist.

  • Türen und Fenster des zu kühlenden Raumes müssen geschlossen bleiben, damit sie effizient arbeiten.

  • Ab ca. 2.000 € erhältlich.
  • Mobile Klimaanlagen
  • Lassen sich selbstständig in Räumen aufstellen.

  • Beim gleichzeitigen Betrieb mehrerer Anlagen wirtschaftlich unrentabel aufgrund der hohen Stromkosten.

  • Anschaffungskosten liegen bei ca. 100 € - 800 €.

  • Förderung

    Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen und die Emissionen fluorierter Treibhausgase zu minimieren, fördert das Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle die Anschaffung von neuen und die Sanierung bestehender Klimaanlagen. In den Genuss von staatlichen Zuschüssen für stationäre Klimaanlagen kommen unabhängig von der Gewinnerzielungsabsicht:

    • Unternehmen.
    • Gemeinnützige Organisationen.
    • Hochschulen und Schulen.
    • Kommunale Gebietskörperschaften.
    • Kommunen.
    • Zweckverbände und Eigenbetriebe.
    • Krankenhäuser.
    • Kirchliche Einrichtungen.

    Um detaillierte Informationen über Fördermöglichkeiten und die Antragsstellung zu erhalten, informieren Sie sich auf der Website des BAFA.

    7. Produktempfehlung

    Stellen Sie sich vor, Sie sitzen bei glühender Hitze an Ihrem Schreibtisch und müssen einen Berg voller Akten abarbeiten. Obwohl der rauschende Ventilator seit Stunden auf Hochtouren läuft, ist keine Besserung in Sicht. Der Kühleffekt bleibt aus, die Lärmbelastung nimmt zu und der Stapel an Arbeit wächst ins unermessliche.

    Um für solch belastende Situationen Lösungen zu finden, wenden Sie sich an Swegon. Der renommierte Experte für Klimatechnik ist nicht nur exklusiver Vertriebspartner für Fujitsu-Klimasysteme, sondern bietet auch selbst welche an: Ob Lüftungsgeräte, Wärmepumpen, Kaltwassersätze sowie Lösungen zur Be- oder Entfeuchtung: Swegon findet für alle Klima- und Kältebedürfnisse das optimale Klimagerät. Aufgrund seiner ausgewiesenen Beratungskompetenz ist es ratsam, Fujitsu-Klimageräte über Swegon zu kaufen. Swegon liefert Ihnen wertvolle Informationen, die Ihnen die Kaufentscheidung für eine umweltschonende und energieeffiziente Fujitsu-Klimaanlage erleichtern. Gemeinsam mit Swegon empfiehlt Ihnen Tipp zum Bau beispielhaft Inneneinheiten von Fujitsu-Split-Klimaanlagen und Multi-Split-Systeme:

    Keta Design Wandmodelle

    Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zu Keta Design Wandmodellen von Fujitsu.

    Keta Design Wandmodelle werten Innenräume durch ihr ansprechendes Design optisch auf.

    Wie der Name bereits verrät, werden Keta Design Wandmodelle an Wänden montiert. Alle Wandmodelle zeichnen sich durch eine kompakte Bauweise aus, sind in den Farben silbergrau oder perlweiß erhältlich und fügen sich unauffällig in Räume ein. Charakteristisch für die hier beschriebenen Wandmodelle ist die edel texturierte Oberfläche, die allen Inneneinheiten ein anspruchsvolles Design verleiht. Neben der ansprechenden Optik bestechen Keta Design Wandmodelle vor allem durch eine einfache Installation. Denn wie alle anderen Klimageräte von Fujitsu lassen sich Keta Design Wandmodelle in GLT-Systeme integrieren und sind internetfähig. Hierfür schließen Sie das optionale WiFi-Modul per USB-Buchse im Wandmodell an. Dadurch steuern Sie die Inneneinheit komfortabel über Smartphones, PCs und Tablets. Darüber hinaus gewährleisten die großen unteren Luftleitlamellen eine optimale Luftverteilung. Diese sorgt für einen horizontalen Luftausblas und verhindert Zugerscheinungen. Fujitsu bietet Ihnen zu allen Wandmodellen einen Produktkatalog an, den Sie als PDF-Dokument herunterladen können.

    1-Wege-Kassetten-Modelle

    Tipp zum Bau zeigt Ihnen, was 1-Wege-Kassetten-Modelle von Fujitsu so wertvoll macht.

    1-Wege-Kassetten-Modelle lassen sich unsichtbar in einzelne Felder von Euro-Rasterdecken installieren.

    1-Wege-Kassetten werden in abgehängte Decken eingebaut. Sie sind auf das Decken-Rastermaß nach EU-Norm abgestimmt. Daher lassen sie sich schnell in einzelne Felder von genormten Euro-Rasterdecken installieren und neben Leuchten sowie anderen Deckeneinbauten platzieren. Mittels einer Zwischenblende wird der Hohlraum zwischen Decke und Kassettenblende verdeckt, sodass Ihnen optische Makel erspart bleiben. Ähnlich wie bei den Wandmodellen tragen geschwungene Luftleitlamellen zu einer besseren Luftverteilung in Räumen bei. Auch für alle Kassettenmodelle bietet Fujitsu einen Produktkatalog an, den Sie als PDF-Dokument herunterladen können.


    Mini-Truhenmodelle

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen, was Mini-Truhenmodelle auszeichnet.

    Mini-Truhenmodelle lassen sich sogar in Heizkörpernischen montieren.

    Die mit wiederverwendbaren Zusatzfiltern ausgestatteten Mini-Truhenmodelle sind ideal für den Einbau in Heizkörpernischen. Indem Sie an Ihre Mini-Truhe einen zweiten Lüfter zuschalten, beschleunigen Sie die Lufttemperierung. Durch den Anschluss einer Kabel-Fernbedienung lassen sich die Mini-Truhenmodelle noch komfortabler steuern. Dabei kommen Sie in den Genuss von zahlreichen Extra-Anwendungen wie erweiterten Timerfunktionen.

    Multi-Split-Systeme

    Fujitsu-Multi-Split-Systeme mit einer Außeneinheit und 2-5 Inneneinheiten sind seit einigen Jahren heißbegehrt. Sie lassen sich mit vielfältigen Inneneinheiten und Designmodellen kombinieren. Im Hinblick auf eine umweltfreundlichere Betriebsweise setzen Multi-Split-Systeme neue Maßstäbe, da sie alle auf das Kältemittel R32 optimiert sind.

    Video: Die Zukunft der Kältemittel in Klimaanlagen

    Die neue F-Gasverordnung beeinflusst nicht nur die die Klima- und Kältebranche, sondern auch die Kältemittelsituation. Denn jedes Kältemittel hat einen CO2-Äquivalent, der im Jahre 2030 auf 20 % reduziert werden muss. Mittlerweile haben sich gängige Kältemittel aus dem Markt verabschiedet. Dies hat bereits zu drastischen Preiserhöhungen von Kältemitteln wie z.B. R410A geführt.

    8. Klimaanlagen – steigern Ihr Wohlbefinden

    Egal ob feststehend oder mobil: Alle Klimaanlagen sind eine echte Bereicherung und tragen zu einem gesteigerten Wohlbefinden bei. Je nach Bedarf stehen Ihnen vielfältige Klimageräte zur Verfügung. Möchten Sie die Luft in mehreren Räumen über einen längeren Zeitraum hinweg konditionieren, sind zentrale Lüftungsanlagen oder Multi-Split-Klimaanlagen die richtige Wahl. Planen Sie lediglich einzelne Räume für einige Tage im Jahr zu kühlen, reicht in der Regel eine mobile Klimaanlage aus. Vor dem Kauf ist es immer ratsam, sich von einem Experten für Klimageräte beraten zu lassen. Dadurch sind Sie auf der sicheren Seite und wissen genau, welches Klimagerät für Ihre Bedürfnisse optimal geeignet ist und umweltschonend arbeitet.

    9. Produktkatalog von Fujitsu

    Für Bauherren, Fachbetriebe, Architekten und Planer

    Hier steht Ihnen ein Produktkatalog von Fujitsu zu allen Klimasystemen zur Verfügung.

    10. Fachpartner finden

    Sie planen eine Klimaanlage an Ihrem Eigenheim installieren zu lassen und benötigen fachmännischen Rat vor Ort? Ihr Installateur für Sanitär, Heizung und Klima hilft Ihnen gerne.

    Texterseminar: Ein Seminar für gelungene Kommunikation.
    elearning: Video-Kurse on demand mit Sofort-Nutzen zu Spezialthemen