Sanitär

Sanitär – Planung, Installation, Material, Technik

Im Sanitärbereich gibt es viele verschiedene Punkte zu beachten. Dabei dreht es sich um alles, was mit Wasser und Gas zu tun hat. Wichtig ist dabei auch, welches Material für die einzelnen Komponenten Verwendung findet. Welcher Installateur Sie in unklaren Fällen berät, ist zudem ein wichtiger Punkt.

1. Sanitär – ein Überblick

Sanitär – ein Kernbereich des Hauses.

Als Teilbereich der Haustechnik befasst sich Sanitär in erster Linie mit Wasser. Dabei geht es um die Leitungen von Frisch- und Abwasser. Die Leitungen für Gas gehören ebenfalls dazu. Neben der Installation ist auch die Planung Ihrer Anlage ein wichtiger Punkt. Dabei ist Ihr Installateur angehalten, geltende Richtlinien zu berücksichtigen. Besonders bei der Trinkwasserhygiene sind sie wichtig. Weitere wichtige Aspekte im Sanitärbereich sind die Anforderungen an:

  • Sicherheit.
  • Schallschutz.
  • Brandschutz.
  • Energieeffizienz.

Das Trinkwasser ist mit das wichtigste Gut. Nicht nur bildet es Ihre Lebensgrundlage, auch ist es schnell Überträger von Krankheiten. Ist das Trinkwasser nicht sauber, bringt es Keime mit sich. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Sanitär-Installateur nach den anerkannten Regeln der Technik agiert. Tragen Sie selbst zur Hygiene bei, indem sie den Wasserhahn regelmäßig nutzen. So steht kein Wasser in der Leitung und Mikroorganismen vermehren sich nicht. Auch spezielle Filteranlagen unterstützen die Sauberkeit des Wassers.

Im Neubau umfasst der Sanitärbereich die Verlegung der wichtigsten Rohre, Leitungen sowie Anschlüsse. Später führt Ihr Installateur auch Wartungen und Reparaturen durch. Bei einem Umbau kontrolliert er bestehende Anlagen und tauscht sie bei Bedarf aus.

2. Sanitär – was alles dazu gehört

Das Thema „Sanitär“ umspannt ein weites Feld. Die Bereiche sind dabei die Planung und die Installation durch Ihren Installateur. Bei der Planung dreht sich alles um die Sicherheit, den Komfort und auch die Effizienz. Je ausführlicher Ihre Sanitärplanung, desto komfortabler ist Ihr Zuhause. Warmwasser, Kaltwasser und Abwasser regeln Sie dadurch zuverlässig.

Die Installation dreht sich um die Einhaltung der Planungsvorgaben. Nur so ist eine einwandfreie Funktionsfähigkeit gegeben. Ihr Installateur kümmert sich dabei aber nicht nur um die Rohre und Leitungen außer Sicht. Auch sichtbare Elemente wie Dichtungen und Abflüsse gehören dazu. Nicht zuletzt sind auch die Armaturen Teil der Aufgaben eines Sanitär-Installateurs:

  • Der Einbau der Toilette.
  • Die Installation der Dusche.
  • Der Einbau der Badewanne.
  • Die Montage der Waschbecken.

3. Sanitär – welche Materialien wichtig sind

Im Sanitärbereich finden viele verschiedene Materialien Verwendung. Je nach Element sind andere in Benutzung. Dabei weisen alle ihre eigenen Vor- und Nachteile sowie Eigenschaften auf. Verschiedene Materialien gibt es dabei für:

  • Dichtungen.
  • Rohre.
  • Armaturen.

Die Materialien für Rohre

Rohre bestehen heute in erster Linie aus Stahl. Aber auch Kunststoff und Kupfer finden Sie häufig. Blei ist aufgrund seiner der Gesundheit schädlichen Eigenschaften nicht mehr in Verwendung. Beton ist ebenfalls möglich als Material. Doch das verwendet Ihr Installateur nicht im Innenbereich. Dafür sind die möglichen Rohre zu groß.

Stahl ist mit das beliebteste Metall für Abwasserrohre. Nicht nur, weil es vielseitig und stabil ist. Bei Bränden brennt es außerdem nicht und entwickelt keine schädlichen Stoffe. Darüber hinaus ist Stahl gut recycelbar, auch wenn dies am besten Ihr Installateur übernimmt. Allerdings ist Stahl nicht gleich Stahl. Es gibt verschiedene Typen:

  • Leitungen aus verzinktem Stahl sind sehr haltbar und gut für Trinkwasser geeignet. Er ist aber nicht für Warmwasser geeignet.
  • Präzisionsstahl ist besonders glatt und sorgt für wenig Widerstand. Dadurch eignet sich der Stahl gut für Heizungswasser, Gas und Hydrauliköl.
  • C-Stahl ist ein sehr wirtschaftlicher Stahl. Er eignet sich für Abwasseranlagen, Kühlwasser und Heizungsanlagen.
  • Edelstahl ist ein besonders reiner Stahl. Er bietet sich für jegliche Form an Wasserleitungen an.

Ein weiteres Metall ist Kupfer. Es ist flexibler als Stahl und eignet sich im Sanitärbereich in erster Linie für Trinkwasserleitungen. Das letzte häufig verwendete Material ist Kunststoff. Es ist vielfältig und in verschiedenen Stabilitätsklassen erhältlich. Fragen Sie im Zweifel Ihren Installateur, welches Material für Sie am besten geeignet ist.

Die Materialien für Dichtungen

Dichtungen sind wichtig an allen Übergängen. Sie verhindern, dass die Flüssigkeiten des Sanitärbereichs an Übergängen austreten. Für diesen Zweck eignen sich verschiedenste Materialien. Das einfachste Dichtungsmaterial, das Ihr Installateur verwendet, ist Gummi. Dabei handelt es sich um einen Oberbegriff für Materialien aus Kautschuk, Latex und andere Elastomere.

Gummi als Begriff ist ungenau. Abhängig vom Ursprung weist jedes Gummi-Material unterschiedliche Eigenschaften auf. Doch die für den Sanitärbereich wichtige Eigenschaft, Wasser abzuhalten, haben alle. Abhängig vom konkreten Verwendungszweck eignen sich verschiedene Gummiarten. Erkundigen Sie sich in Ihrem konkreten Fall am besten bei Ihrem Installateur.

Eine weitere Möglichkeit für Dichtungen sind Fasern. Hierfür eignen sich Papier, Hanf und auch Kunststoffe. Mit einer ausreichenden Pressung und Steifheit eignen sie sich für Armaturen und Rohre. Voraussetzung hierfür ist, dass die Dichtung als flache Scheibe Verwendung findet. Fragen Sie hierfür am besten Ihren Installateur.

Die Materialien für Armaturen

Die Möglichkeiten an Materialien für Sanitär-Armaturen sind vielfältig. Bei der Gestaltung sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Stimmen Sie mit Ihrem Installateur ab, was sie sich konkret vorstellen. Abhängig von Ihren Vorlieben bei Optik und Funktionalität stehen Ihnen folgende Materialien zur Verfügung:

  • Ein schlichtes, buntes Material mit wenig Verzierungen ist Keramik. Durch eine spezielle Beschichtung ist es sehr pflegeleicht.
  • Mineralguss ist einheitlich und stabil. Bei der Ausführung entstehen keine Fugen.
  • In verschiedenen Formen in Stahl erhältlich. Er ist in jedem Fall widerstandsfähig und unempfindlich.
  • Glas ist klar, matt und farbig erhältlich. Dabei handelt es sich um kratzfestes Sicherheitsglas.
  • Für die Platten von Waschtischen ist Naturstein geeignet. Die Armaturen selbst bestehen selten daraus.
  • Corian ist ein porenloses Material. Es ist pflegeleicht und vielfältig.
  • Ähnlich wie Corian ist Zodiaq. Es ist ebenfalls pflegeleicht und vielfältig, dazu aber auch hitzebeständig.
  • Acryl weist Schläge und Stöße ab, ist aber nicht kratzfest. Dafür ist es leicht, pflegeleicht und rutschfest.
  • Eine weitere Möglichkeit für Armaturen ist Holz. Es benötigt davor aber eine versiegelnde Behandlung.

4. Fazit – Sanitär als vielfältiges Feld

Im Sanitärbereich gibt es viele verschiedene Dinge zu beachten. Dazu gehören nicht nur die Rohre und Leitungen für Wasser und Gas. Auch die Armaturen sind ein wichtiger Bestandteil davon. Unterstützend steht Ihnen dabei der Installateur oder heute auch Anlagenmechaniker zur Seite. Er sorgt dafür, dass alles den geltenden Normen entspricht.

Für jeden Bereich stehen Ihnen verschiedene Materialien zur Verfügung. Metalle und Kunststoff für Ihre Rohre. Dichtungen bestehen aus Gummi oder verschiedenen Fasern. Am meisten Auswahl haben Sie bei den Armaturen. Egal ob Metall, Keramik, Holz oder Glas – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Sanitär – Wissenswertes über Wasseradern Ihres Hauses

Mit Tipp zum Bau gelingt die Sanitärplanung

5. Sanitärplanung – Von Ihrem Ingenieur für Haustechnik

Laut Statistik verbraucht jeder Deutsche 132 Liter Wasser am Tag. Klingt unglaublich viel, wenn Sie einmal nachrechnen, wie wenig Wasser Sie täglich trinken. Dusche, WC, Wasch- und Spülmaschine heißen die Säufer des modernen Alltags. Aber Wasser wird immer kostbarer. Wollen Sie also nicht zu den Vielverbrauchern gehören, führen Sie die Sanitärplanung mit einem Ingenieurbüro für Haustechnik durch. Sie werden sehen, Sie schlagen jeder Statistik ein Schnäppchen.

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6. Der Installateur – Ihr Experte für Haustechnik

Ihr Installateur, oder wie seit 2003 genannt: Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, ist der Fachmann für Ihren Hausbau. Er ist der erste Handwerker auf Ihrer Baustelle und beteiligt an Planung und Umsetzung Ihres Bauprojekts. Das Ziel: Wasser, Wärme und perfekt abgestimmte Lüftungsanlagen für Ihr Haus!

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7. Wasserleitungen – Tipps zum Material

Wasserleitungen werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Edelstahl, Kupfer, Kunststoff etc. Die Auswahl ist groß und die Unterschiede sind gewaltig. Wer auf der sicheren Seite sein will, dem sind Wasserleitungen aus Edelstahl zu empfehlen. Dieses Material bietet Ihnen gleich mehrere Vorteile: Es ist robust, sicher, langlebig und schont die Umwelt.

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8. Edelstahlfittings – Stabile Rohrverbindungen durch Pressfittings

Fittings verbinden zwei oder mehrere Rohre miteinander. Sie leiten alles, was Ihre Rohre transportieren, sicher um Ecken und Kanten. In jeden Raum Ihres Hauses. Dabei ist es ganz wichtig, dass diese kleinen Verbindungsstücke robust und stabil sind. Denn sie sind über Jahre hinweg enormen Belastungen ausgesetzt. Fittings aus Edelstahl eignen sich für den Einsatz in Ihrem Haus am besten. Hier erfahren Sie, warum Sie auf Edelstahl nicht verzichten sollten..

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9. Abwasserrohre – Tipps zum Material

Rohre sind die Lebensadern eines Hauses. Sie leiten frisches Wasser hinein und verbrauchtes wieder hinaus. Täglich fallen in einem Einfamilienhaus pro Kopf ca. 130 Liter Wasser an – eine enorme Belastung für das Material. Deshalb ist eine hohe Qualität dafür ausschlaggebend, wie langlebig und stabil Ihr Abwassersystem sein wird. Doch wie geht man sicher, das richtige Produkt zu wählen?

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10. Abflüsse – mit Rückstau- und Geruchsverschluss

Boden- und Deckenabläufe: Hierbei handelt es sich um mehr als um einen Abflussgully mit kleinem Gitter davor. Der Ablauf in Ihrem Haus nimmt das Abwasser auf, leitet es in die Abflussleitung und transportiert es in die Kanalisation. Egal von welchem Stockwerk aus. Das Abwasser gelangt erst über den Ablauf in die Kanalisation. Völlig geruchlos. Beim Ableiten von Schmutzwasser gibt es allerdings einige Bestimmungen und Richtlinien zu beachten.

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11. Entkalkungsanlage – Ihre Vorteile einer Wasserentkalkungsanlage

Die Werbung kennen Sie sicher: Ein durchnässter Fußboden , zwei Mechaniker tragen die Waschmaschine aus dem Zimmer mit den Worten: „Die Maschine müssen wir mitnehmen – sie ist total verkalkt“. Kalk gefährdet alle Armaturen, alle Haushaltsgeräte, alle Leitungen, alles, was mit Wasser in Berührung kommt. Mit wenig Aufwand können Sie das verhindern: Wasserentkalkungsanlagen sind schnell eingebaut, problemlos zu warten und schaffen echte Lebensqualität mit weichem Wasser.

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12. Hebeanlage – Übersicht über Technik und Funktionsweise

Das Grundprinzip der Entwässerung ist einfach: Wasser fließt immer nur nach unten. So gelangt es von der Wohnung in die Kanalisation. Liegt nun aber der wohnungseigene Abwasser-Ablauf unterhalb des Straßen-Kanals, kann das Schmutzwasser nicht mehr von alleine abfließen. Die Lösung: eine Hebeanlage!

► mehr über die Hebeanlage

13. Kanaluntersuchung – ein Muss für Hausbesitzer

Einfamilienhaushalte verbrauchen täglich mehrere 100 Liter Wasser. Damit Abwasser ordnungsgemäß in die Kanalisation fließt, muss das Kanal-System intakt sein. Beschädigte Abwasserrohre führen schnell zu Überflutungen und verschmutzen das Grundwasser. Regelmäßige Kanaluntersuchungen schieben dieser Gefahr einen Riegel vor.

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Wichtige Kontrolle
Haus- und Grundstücksbesitzer sind verpflichtet, regelmäßig ihre Entwässerungs-Anlagen überprüfen zu lassen. Alle zehn Jahre müssen Fachkräfte die Rohre untersuchen und Mängel sofort beseitigen.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt
Tritt Abwasser aus beschädigten Rohren aus, verschmutzt es nicht nur das Grundwasser. Staut es sich im Erdreich, schadet es auch Ihren Kellerwänden. Eine noch viel größere Gefahr bilden aber verstopfte Rohre. Diese stauen das Abwasser auf. Durch den Rückstau wird das Wasser zurück ins Haus gedrückt und kann dort zu Überschwemmungen führen. Es lohnt sich, Verstopfungen und Mängel im Rohr frühzeitig zu erkennen, bevor Schaden entsteht.

Mit dem Roboter bis in die hinterste Kanalecke
Soweit möglich steigen Fachkräfte in die Kanal-Systeme und begutachten die Rohre vor Ort. Nicht begehbare Abschnitte überprüft ein kleiner Roboter. Per schwenkbarer TV-Kamera untersuchen die Experten die Kanäle vom Bildschirm aus auf Schwachstellen und prüfen die Rohre auf Druckfestigkeit.

Die wichtigsten Punkte zur Kanaluntersuchung:

  • Alle 10 Jahre Untersuchung gesetzlich verordnet
  • Schutz vor Wasserschäden
  • Kanal-Überprüfung durch Experten mittels Roboter

Tipp zum Bau informiert Sie über die richtige Waschbeckenarmatur für die Barrierefreiheit in Ihrem Bad.

14. Trinkwasserhygiene

Trinkwasser ist unser wichtigstes und gleichzeitig das am besten untersuchte  Lebensmittel in Deutschland. Es dient vorwiegend für häusliche Zwecke, wie zur Körperpflege, zur Reinigung von Gegenständen, zum Kochen oder zum Trinken. Die richtige Trinkwasseranlage mit den dafür vorgesehenen Armaturen sorgt für eine optimale Trinkwasserzirkulation, die die Hygiene des Wassers nicht beeinflusst.

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Kupferrohre bei Tipp zum Bau

15. Trinkwasser-Installation

Eine Trinkwasser-Installation entfernt Bakterien und sorgt für eine hohe Wasserqualität. Das hat positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und steigert Ihre Lebensqualität.

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Tipp zum Bau verrät, was Sie beim Abwassersystem zu Ihrer Trinkwasserleitung beachten müssen.

16. Abwasserentsorgung

Über einen Abwasseranschluss leiten Sie Ihr Abwasser in öffentliche Anlagen. Gesetzliche Vorschriften regeln eine fachgerechte Abwasserentsorgung.

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Tipp zum Bau erklärt, wie Sie beim warmen Wasser Gas sparen.

17. Trinkwasserleitungen

Die Trinkwasserleitung gehört zu den wichtigsten Bestandteilen eines Hauses. Sie leitet das lebensnotwendige Wasser in Ihr Haus und verteilt es in die verschiedenen Zimmer. Häufig wird vergessen, wie oft wir auf sauberes Wasser angewiesen sind. Auschlaggebend für die Sauberkeit Ihres Trinkwassers ist das Material der Trinkwasserleitung.

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Welche Pumpe für Ihre Regenwasser-Nutzanlage die richtige ist, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

18. Filteranlage

Die Filteranlage dient dem Ausfiltern von gröberen Partikeln wie Sand, Rost und Metallspänen. Dadurch werden Haushaltsgeräte vor Schäden und die Leitungen vor Ablagerungen geschützt.

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